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0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung

0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung

Titel: 0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Werner Höber
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hier im Office sein. So long!«
    Ich verließ die Zentrale und raste hinab zur Straße. Dort kletterte ich in meinen Jaguar und brummte ab. Ich bin ja nicht in dieser Stadt geboren, aber wenn man hier ein paar Jährchen FBI-Dienst hinter sich hat, dann kennt man N'York wie ein Taxichauffeur. Die Adresse, die mir Sam aufgeschrieben hatte, fand ich, ohne eine Sekunde überlegen zu müssen.
    Es war einer der modernen Wolkenkratzer, die beinahe eine Kleinstadt für sich sind. So ein sechzig Stockwerk hohes Häuschen mit sechs Korridoren in jeder Etage enthält alles, was der Mensch zum Leben braucht. Kleine Läden, Friseur- und Schneidergeschäft — in den unteren Etagen ist das alles vertreten. Oben sind dann die Wohnungen, Apartments heißen sie bei uns. Ganz unten ist gewöhnlich eine Halle mit großen Tafeln, auf der die Namen der Hausbewohner, ihre Etage und die Wohnungsnummern stehen. Dort suchte ich den Namen und die Wohnung von Miß Fleming. Ich fand ihren Namen beim zweiunddreißigsten Stockwerk. Der Lift brachte mich hinauf. Ich suchte die Nummer ihrer Wohnung. Als ich sie gefunden hatte, drückte ich auf den elektrischen Summer. Klingeln sind längst verpönt, weil sie zuviel Lärm machen.
    Eine wasserstoffsuperoxydblonde Frau öffnete. Sie hatte gerötete Lider. Ich hielt ihr meinen Dienstausweis hin.
    »FBI«, sagte ich. »Kann ich Sie sprechen, Miß Fleming?«
    Sie nickte.
    »Kommen Sie herein.«
    Ich tat es. Sie wohnte nicht schlecht. Die Einrichtung hätte ich mir nicht leisten können. Nachdem wir uns in superweichen Schaumgummipolstern von riesigen Ausmaßen niedergelassen hatten, sagte sie:
    »Es ist sicher wegen Rose, nicht?«
    »Wenn Sie damit Mistreß Mosabucci meinen, dann haben Sie recht. Sie sind mit der Dame befreundet?«
    »Ja, schon seit der 'Seit, als sie noch nicht verheiratet war.«
    »Okay. Heute nachmittag gingen Sie mit Mrs. Mosabucci auf dem Broadway bummeln.«
    »Ja. Wir wollten uns ein bißchen die Füße vertreten. Es war ja so schönes Wetter.«
    »Um wieviel Uhr mag das gewesen sein?«
    »Wir hatten uns um zwei in einem Café getroffen, ein Stückchen Kuchen gegessen und waren dann gegangen. Also muß es'etwa halb drei bis drei gewesen sein.«
    »Erzählen Sie bitte.«
    »Wir gingen von der Ecke der Fifth Avenue an den Brodway hinauf. PJötzlich fuhr ein Wagen dicht an den Bürgersteig heran, auf dem wir gingen. Zwei Männer sprangen heraus, packten meine Freundin und zerrten sie in den Wagen. Es ging so schnell, ich war so erschrocken, daß ich erst um Hilfe rufen konnte, als der Wagen schon mit höchster Geschwindigkeit davonbrauste.«
    »Wie sahen die beiden Männer aus? Alter? Kleidung?«
    »Sie trugen graue Anzüge, das war alles, was ich gesehen habe. Im Alter schätze ich sie vielleicht dreißig Jahre, aber das ist auch nur sehr unsicher. Es ging alles zu schnell.«
    »Wie sah das Auto aus?«
    »Es war ein weinroter Cadillac. Die Nummer habe ich nicht gesehen.«
    »Können Sie sich irgend einen Grund denken, warum man Ihre Freundin entführt haben könnte?«
    »Nein, beim besten Willen nicht. Es sei denn, daß man ihren Mann um ein Lösegeld erpressen will.«
    »Warum ist Ihre Freundin eigentlich zurückgeblieben, während ihr Mann auf Tournee ging?«
    »Sie war schon einmal mit auf einer Tournee. Die S,rapazen sind zu groß. Das Orchester spielt fast jeden Abend in einer anderen Stadt. Rose ist sehr zart, sie hält so etwas nicht aus.«
    Ich nickte. Anhaltspunkte waren das auch nicht gerade. Suchen Sie mal in N'York einen weinroten Cadillac. Ich weiß nicht, wieviel Fahrzeuge dieser Art Sie finden werden, aber garantiert eine ganze Menge. Und dann ist noch fraglich, ob der richtige Wagen dabei ist.
    »Wenn ich noch etwas wissen muß, werde ich mich wieder melden. Einstweilen vielen Dank. Bye, bye.«
    »Auf Wiedersehen. Versuchen Sie alles, was sie können, um meine Freundin zu befreien.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    Ich ging. Mein Jaguar brachte mich zurück ins Hauptquartier, in unser Distriktsgebäude. Ich ging sofort zu Mister High, unserem Chef. Phil saß schon bei ihm und wartete gespannt.
    ***
    Ich erzählte von unserem nächtlichen Besuch. Mister High hörte in seiner feinen, ruhigen Art schweigend zu. Als ich mir alles von der Seele geredet hatte, öffnete Mister High sein linkes Schreibtischfach und schob uns beiden je einen Whisky herüber. Er selbst trank nicht.
    Ich kippte meinen Whisky hinunter und fragte ziemlich ratlos:
    »Was nun,

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