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0018 - Die Rebellen von Tuglan

Titel: 0018 - Die Rebellen von Tuglan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Tuglan erwartet. Allerdings, wenn jene Station, die unseren Ruf beantwortete, wirklich die Hyperfunkstation von Tuglan war, dann dürfte dort alles in Ordnung sein. Trotzdem ..."
    Rhodan sah, was Crest wollte. Vielleicht war es richtig. Er nickte zustimmend.
    „Also gut, Crest. Bully, benachrichtige Doc Manoli. Er soll den Schminkkasten bereithalten. Wir spielen Theater!"
     
    3.
     
    Alban begriff es nicht.
    „Wie konnten sie so schnell davon erfahren", sagte er immer wieder und sah seinen jüngeren Bruder hilfesuchend an. „Das Schlachtschiff muß in dem gleichen Augenblick aufgetaucht sein, in dem die Funkstation der Arkoniden in die Luft flog. Hast du eine Ahnung, wer hinter dem Anschlag steckt, Daros?"
    Daros sah seinen Bruder lange an, ehe er den Kopf schüttelte.
    „Warum willst du mir etwas vormachen, Alban? Hast du mir nicht selbst verraten, was deine Pläne sind? Deine Agenten waren es, die jene Station zerstörten, und nun hast du auch die Konsequenzen zu tragen. Soll ich dir dabei helfen?"
    „Wir sitzen alle in der Patsche, ganz gleich, ob wir für oder gegen die Arkoniden sind. Sie werden keinen Unterschied machen. Der Kommissar muß sie gewarnt haben, noch ehe der Anschlag erfolgte. Soviel Intelligenz hätte ich ihm nicht zugetraut. Die Arkoniden sind zwar mächtig, aber sie sind auch dekadent und unentschlossen. Besäßen sie keine Superwaffen, würden wir mit ihnen fertig."
    „Man soll den Gegner nicht unterschätzen, denn das ist stets die erste verlorene Schlacht", warnte Daros. „Im übrigen muß ich dich enttäuschen, Bruder. Ich denke nicht daran, meine Haut für dich zu Markte zu tragen. Ich war gegen den Aufstand und bin es auch noch heute."
    Alban legte beide Hände vor sich auf den Tisch. Er sah seinem Bruder starr in die Augen.
    „Dann sind wir Gegner. Ich habe die Absicht, die Arkoniden zu täuschen. Sollte der Kommissar wirklich Alarm gegeben haben, so werden die Arkoniden keinen Grund finden, der sie veranlassen könnte, mich zu verdächtigen. Die beiden Männer, die gestern nacht die Bombe warfen, sind tot. Niemand weiß, wer ihr Auftraggeber war. Ich aber werde durch die Polizei einige Angehörige der Revolutionsbewegung verhaften und bei Landung der Strafexpedition hinrichten lassen. Damit dürfte ich meine Loyalität beweisen können."
    Daros betrachtete seinen Bruder voller Abscheu.
    „Du willst deine treuesten Anhänger töten, um dich in rechtes Licht zu setzen? Das ist abscheulich!"
    Alban lächelte hinterhältig.
    „Du solltest mir dankbar sein."
    „Dankbar? Wofür?"
    Immer noch lächelte der hohe Lord von Tuglan.
    „Weil ich niemand verraten werde, daß du den beiden Verbrechern den Auftrag gabst, die Funkkuppel zu sprengen. Du wolltest die Arkoniden ausschalten, um dann in aller Ruhe Lord von Tuglan zu werden, nachdem du auch mich würdest beseitigt haben. Nicht wahr, das wolltest du doch?"
    Daros war sprachlos über die unfaßbare Gemeinheit seines Bruders. Der drehte den Spieß einfach um und machte ihn für alles verantwortlich. Die Arkoniden würden ihm glauben und nach der Inspektion beruhigt wieder davonfliegen. Vielleicht würden sie sogar noch die Bestrafung der Schuldigen fordern. Und dann konnte Alban seinen ihm gefährlichen und beim Volk beliebten Bruder Daros in aller Öffentlichkeit hinrichten lassen.
    Daros begann die Gefahr zu ahnen, in der er schwebte. Hatte er vielleicht auch nur den geringsten Beweis gegen Alban? Hatte das Gespräch gestern zwischen ihm und Daros nicht unter vier Augen stattgefunden? Gab es Zeugen?
    „Die Arkoniden sind zu klug, um deine Absichten nicht zu durchschauen, Alban. Sie verstehen einiges von der Psychologie ihrer Kolonialrassen ..."
    „Daran habe ich gedacht, Daros. Es ist dafür gesorgt, daß während des Besuches der Albinos einige Aufständische verhaftet werden. Sie werden übereinstimmend aussagen, daß sie die Unabhängigkeit Tuglans anstreben und den augenblicklichen Lord abzusetzen gedenken, weil er dem Imperium treu ergeben ist. Ihr neuer Lord, werden sie sagen, hieße Daros. Er wolle die Freiheit für Tuglan und das Reich der acht Planeten."
    Schreck zuckte in Daros empor.
    „Du wirst niemand finden, der freiwillig sein Leben für eine Lüge opfert."
    „Wer sagt denn, daß sie lügen?" fragte Alban mit hochgezogenen Augenbrauen. „Sie werden sogar davon überzeugt sein, daß sie die Wahrheit sprechen.
    Nicht einmal ein Lügendetektor vermöchte sie zu entlarven. Nein, mein Lieber, ich habe an alles

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