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0019 - Das Horror-Taxi von New York

0019 - Das Horror-Taxi von New York

Titel: 0019 - Das Horror-Taxi von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Puppe rasch wieder verschwindet.«
    Tim Morley nickte.
    Langsam ging er zur Tür, öffnete.
    »Endlich!« stöhnte Laurie. »Sag mal, bist du schwerhörig?« Sie schob sich an Tim vorbei. Unter den Arm hatte sie einen Schnellhefter geklemmt.
    Tim schloß die Tür.
    Im Livingroom blieb Laurie stehen. »Du hast Besuch?« fragte sie erstaunt.
    Denver deutete eine Verbeugung an. »Ich heiße Jeff Denver und bin ein alter Freund von Tim.«
    »Hm.« Laurie wandte den Kopf. »Von ihm hast du mir aber nie etwas erzählt, Tim.«
    »Ich hab’s vergessen.«
    Laurie krauste die Stirn. »Was ist los mit dir, Tim? Du bist so nervös.«
    Morley lächelte verlegen. »Wieso?«
    »Ihm macht auch die Hitze zu schaffen«, mischte sich Jeff Denver ein. »Sie ist ja auch wirklich schlimm.«
    Laurie ließ sich in einen Sessel fallen und legte den Schnellhefter auf den Tisch. Sie war ein burschikoser Typ, trug das blonde Haar kurz geschnitten, hatte Hosen an, die bis zu den runden Knien reichten, und eine weit fallende Bluse bedeckte den Oberkörper. Lauries Gesicht war mit Sommersprossen bedeckt. Wenn sie jemand darauf ansprach, pflegte sie immer zu sagen: »Ein Gesicht ohne Sommersprossen ist wie ein Himmel ohne Sterne.«
    Laurie stand dem Leben positiv gegenüber. Das merkte man an ihrer ganzen Art. »Ihr sitzt hier wie zwei Trauerklöße«, sagte sie. »Gib mir einen Drink, Tim.«
    »Natürlich.«
    Laurie nickte Jeff zu. »Er ist wirklich seltsam, Mister.«
    »Wie war’s eigentlich in London?« fragte Laurie. »Hast du Erfolg gehabt?«
    Ehe Tim eine Antwort geben konnte, wechselte sie das Thema. »Übrigens stinkt es hier regelrecht nach Whisky. Wie in einer Schnapsfabrik. Habt ihr gefeiert?«
    Jeff Denver lächelte verlegen. »Sorry, Miß Laurie, aber uns ist eine Flasche Whisky zu Boden gefallen. Leider war sie noch fast voll.«
    Laurie lachte. »Der gute Stoff«, meinte sie. Dann bekam sie ihren Drink. Sie schaute Tim an. »Deine Hände zittern ja«, stellte sie fest, als sie das Glas entgegennahm.
    »Tim ist nervös«, sagte Jeff rasch. »Der Flug hat ihn doch sehr angestrengt.«
    Laurie nahm einen Schluck und nickte dann. »Ich will euch auch nicht lange aufhalten.« Sie stellte das Glas weg und zeigte auf den Schnellhefter. »Ich habe dir hier einen Bericht mitgebracht, Tim. Bitte sei so gut und lies ihn dir durch. Es ist meine erste große Reportage. Sie dreht sich um die Frauenclubs in unserer Stadt. Ab der nächsten Woche soll der Bericht in Fortsetzungen erscheinen, und ich will mich nicht blamieren. Tust du mir den Gefallen?«
    Tim nickte.
    »Ich danke dir.« Laurie stand auf, drückte Morley einen Kuß auf die Wange. »Dann will ich nicht länger stören. Sehen wir uns noch in naher Zukunft?«
    »Was meinst du damit?«
    Laurie lachte. »Heute abend.« Sie wischte sich über die Stirn. »Himmel, ich glaube, ich habe schon einen sitzen. Man sollte eben bei diesem Wetter keinen Alkohol trinken.«
    Tim Morley legte seinen Arm um Lauries Schulter. »Ich bringe dich noch zur Tür.«
    »Okay.«
    »Nein, bleib hier!« sagte Jeff Denver plötzlich scharf. »Ich will noch etwas mit dir besprechen.«
    Laurie drehte sich verwundert um. »Es dauert ja nur ein paar Sekunden, Mister.« Denver stand auf. »Sie können allein gehen.«
    Laurie tippte sich gegen die Stirn. »Hat dein Freund nicht mehr alle richtig, Tim?«
    Morley atmete tief ein. Dann packte er die überraschte Laurie und stieß sie in Richtung Tür. »Verschwinde!« rief er. »Los, hau ab und alarmiere die Polizei. Sag auch John Sinclair Bescheid, er wohnt im Plaza-Hotel. Schnell, beeile dich!«
    Laurie Ball verstand nicht. »Aber Tim, was ist…?«
    »Weg, verdammt!«
    Tim Morley kümmerte sich nicht mehr um das Mädchen, denn Jeff Denver nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Der hatte natürlich mitbekommen, was los war, ließ alle Rücksicht fahren und stürzte auf Tim zu.
    Morley warf sich ihm mit dem Mute der Verzweiflung entgegen. Diesmal war Jeff Denver kein Schatten mehr. Sein Körper hatte wieder stoffliche Formen angenommen. Er konnte es sich nicht leisten, im Moment die Verfolgung des Mädchens aufzunehmen, denn dann hätte er Morley allein lassen müssen, und das war gefährlich.
    Die beiden »Freunde« prallten gegeneinander.
    Obwohl Morley kräftiger gebaut war als Jeff Denver, hatte er dessen Kräften nicht viel entgegenzusetzen. Morley bekam einen Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen trieb und ihn zurückschleuderte. Mit dem Rücken prallte er

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