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0019 - Das Horror-Taxi von New York

0019 - Das Horror-Taxi von New York

Titel: 0019 - Das Horror-Taxi von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu führen. Zu schrecklich kam ihr alles vor. Der Fahrer beobachtete sie im Rückspiegel. »Ärger, Miß?«
    Laurie schwieg.
    Sie fuhren weiter. Ampelstops. Das kostete Zeit. Und Zeit hatte Laurie nicht. Sie ballte die Hände zu Fäusten, spürte die Nägel am Fleisch der Ballen.
    Wie lange dauerte das denn noch?
    Endlich waren sie da. Doppelt, und dreifach so lang war Laurie der Weg vorgekommen.
    Sie zahlte, stieg aus und rannte unter dem gespannten Baldachin auf die Eingangstür des Hotels zu.
    Die klimatisierte Halle tat wohl. Laurie hastete zur Rezeption. Fragende Blicke. »Mister Sinclair«, keuchte sie, »ich muß mit Mr. Sinclair sprechen.«
    Ein Lächeln. Höflich, aber bedauernd. »Sorry, Miß, aber Mr. Sinclair hat unser Hotel vor mehr als einer Stunde verlassen. Es tut mir leid. Wenn Sie warten wollen…«
    Laurie Ball hörte die Worte nicht mehr. Sie hatte das Gefühl, in einen endlosen Abgrund zu stürzen.
    ***
    Die Kraft dieses Monsters war ungeheuer. Ich wurde dem Boden entgegengedrückt und konnte nichts dagegen tun. Wie eine Stahlpresse lag die Klaue um meinen Hals. Mit der linken Hand versuchte ich mich abzustützen. Für wenige Augenblicke konnte ich dem Horrorwesen Widerstand entgegensetzen. Vor mir sah ich den zweiten Höllenboten auftauchen. Das eckige Gesicht war zu einem häßlichen Grinsen verzogen. Zwischen beiden Händen hielt das Monster eine silbern schimmernde Kette. Die Glieder klirrten leise gegeneinander.
    Ich schoß.
    Es blieb mir keine andere Wahl. Schräg fuhr die Kugel in den Körper des Untiers und fegte hindurch, um in einem Baumstamm steckenzubleiben.
    Dann knallte ich zu Boden.
    Über mir vernahm ich ein triumphierendes Heulen. Starke Hände wälzten mich herum, drehten mich auf den Rücken.
    Der Unheimliche mit der Kette tauchte wieder auf.
    In meiner Verzweiflung feuerte ich auf den anderen.
    Und diesmal hatte ich Glück. Das Silbergeschoß blieb in seiner Brust stecken. Es begann von innen heraus zu leuchten und fraß sich in Sekundenschnelle weiter.
    Das zweite Monster wich heulend zurück.
    Ich konnte endlich frei atmen, sog die Luft in die Lungen und kam auf die Füße. Alles ging viel zu langsam, ein schnellerer Gegner hätte mich fertigmachen können, doch das Monster mit der Silberkette dachte nicht daran.
    Es war bis an den Wegrand zurückgewichen, starrte mich noch einmal an, wurde durchscheinend und war verschwunden.
    Übrig blieb Monster Nummer eins.
    Vergeblich kämpfte es gegen die Macht des geweihten Silbers an. Sein Körper wurde zerstört.
    Zurück blieb – nichts.
    Ich schüttelte den Kopf, konnte nicht begreifen und suchte nach einer Erklärung. Eins stand jedoch fest. Mein unbekannter Gegner wußte, daß ich mich in New York aufhielt.
    Warum hatte meine Kugel das erste Monster nicht zerstört? Ich zermarterte mir den Kopf. Gelangte dann auch zu einem Ergebnis. Diese beiden Wesen konnten zweierlei Gestalt annehmen. Einmal die normale stoffliche Bindung, bei der sie verwundbar waren, und zum zweiten die Struktur eines Geistwesens.
    Verrückt, aber wahr.
    Nur allmählich beruhigte ich mich wieder, normalisierte sich mein Atem.
    Von den Monstern war nichts mehr zu sehen. Nicht einmal Staub war von der Bestie zurückgeblieben, die ich mit meiner Kugel getroffen hatte. Sie war eingegangen in das Dämonenreich. Aber in welches? Es gab derer viele. Davon konnte besonders ich ein Lied singen. Auch fragte ich mich, wer in diesem neuen Fall mein Gegner war. Steckte vielleicht wieder der Schwarze Tod dahinter? Oder Myxin, der Magier? Ich glaubte nicht daran. Beide Dämonen hätten es schlauer angefangen, es nicht auf die plumpe Tour versucht.
    Auf jeden Fall war ich froh, glimpflich davongekommen zu sein. Ich ging den Weg wieder zurück. Die Luft war noch stickiger geworden, drückte mehr dem Boden entgegen. Auch schien die Sonne nicht mehr. Sie hatte sich hinter Dunstwolken versteckt. Wenn ich atmete, schmeckte ich den aufgewirbelten Staub auf meinen Lippen. Meine Kehle war trocken. Die Zunge fühlte sich an wie ein dicker Schwamm. Auch hätte ich wieder eine Dusche vertragen können.
    Als ich den breiten Weg erreichte, strömten die meisten Menschen bereits den Ausgängen des Parks zu. Jeder erwartete das erlösende Gewitter, aber noch ließ sich die Natur Zeit mit der Entladung.
    Ich klopfte mir den Staub aus der Kleidung. Hemd, Jackett und Hose sahen ziemlich ramponiert aus. Kein Wunder.
    Auf einer Reklametafel entdeckte ich die

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