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002 - Flucht von Phönix

002 - Flucht von Phönix

Titel: 002 - Flucht von Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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– heraus – und er hatte nicht die geringste Ahnung, ob es nicht irgendwo ein Gate gab, das näher war als das Gate auf der Erde …
    Er schaute sich um. Die Station war voller Leben: technischem Leben! Mehr als zu Beginn, als sie gegen ihren Willen hierher gerieten. Als würde sie nur darauf warten, dass er endlich in den Käfig trat, der aus fünf genau gleich großen Dreiecken zusammen gesetzt war.
    War es denn wirklich möglich, dass der Stationscomputer …? Ja, wollte er ihn abstrahlen, wie um etwas Lästiges los zu werden, das nicht auf diese Welt gehörte? Oder war der Grund ein anderer? Sollte Ken auf eine Welt geraten, wo man ihn für den Frevel bestrafte, unerlaubt dieses Gate benutzt zu haben?
    Dennoch riskierte es Ken Randall. Es gab keine Alternative. Noch hielten sich die Bulowas zurück, aber vielleicht überwanden sie sich schließlich, fanden heraus, wie man das Schott von außen öffnete …
    Er trat in den Gitterkäfig und schloss den Eingang hinter sich.
    Im gleichen Moment baute sich über seinem Kopf das Fluoreszenzfeld auf, vom Stationscomputer in Gang gesetzt und machte seinem Namen alle Ehre: Es fluoreszierte in sämtlichen Farben des Spektrums – und breitete sich blitzartig im Innern des Käfigs aus, der seine genaue Form bestimmte und es somit wirksam machte, wenn auch nur für einen Zeitraum, der so winzig war, dass man ihn nicht messen konnte …
     
    *
     
    »Was soll das heißen, dass er Ihnen entwischt ist?«, donnerte Fisher und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Haiko Chan sank auf seinem Stuhl noch mehr zusammen. Wenn der Sicherheitschef einmal zu toben begann, dann wackelten im sprichwörtlichen Sinne die Wände.
    »Ich kann es mir nicht erklären. Unsere Leute hatten das Lucky Dreams umstellt. Normalerweise hätte nicht einmal eine Maus entwischen können.«
    »Also gut, ich gestehe Ihnen zu Ihrem Vorteil zu, dass Sie nicht selbst an der Aktion beteiligt waren, sondern sie nur aus der Ferne leiten konnten. Schließlich galt es, rund ein Dutzend zwielichtiger Orte zu überprüfen. Aber dass dieser Bernstein Ihnen noch entkommen ist, nachdem Sie von den gegangenen Gästen erfahren haben, dass er sich im Lucky Dreams aufgehalten hatte, das geht auf Ihre Kappe.«
    »Ich habe alles Menschenmögliche in die Wege geleitet. Bernstein muss schon vor unserem Eintreffen einen Hinweis erhalten haben«, verteidigte sich der Survival-Spezialist. »Eine andere Erklärung gibt es nicht.«
    »Das kann nicht sein«, bestritt Fisher energisch. »Versuchen Sie nicht, die Schuld auf andere abzuwälzen. Der Fehler liegt bei Ihnen. Aber es ist ja auch nicht Ihr einziger in letzter Zeit. Haben Sie mir nicht noch gestern versichert, dass dieser Reporter über jeden Zweifel erhaben sei? Bislang habe ich Sie immer für einen unserer besten und erfolgreichsten Mitarbeiter gehalten, Chan, aber nun scheinen Sie alt zu werden.«
    Dieser schlaue Hai , dachte Haiko Chan. Er bringt meine bisherigen Erfolge von sich aus ins Spiel und hakt sie ab, bevor ich sie in die Waagschale werfen kann.
    Der Mongole fühlte sich grenzenlos gedemütigt. Fisher hatte ihn nicht zu Unrecht als einen der erfolgreichsten Sicherheitsleute von Mechanics Inc. bezeichnet. Seine Erfolgsstatistik war bislang blendend gewesen.
    Und das alles sollte vergessen sein, nur weil es ihm nicht gelungen war, innerhalb eines Tages diesen Bernstein zu fassen?
    Das war in seinen Augen absolut kein Grund, ihn wie einen kleinen Schuljungen abzukanzeln. Aber so war Fisher nun mal und er musste sich damit abfinden. Er konnte es nicht riskieren, sich mit dem zweitmächtigsten – wenn nicht gar mächtigsten – Mann von Mechanics zu überwerfen.
    »Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände«, erklärte er lahm. Chan wusste, wie schwach seine Entschuldigung war. Für Fisher zählten nur Erfolge, nicht die Umstände, die sie verhindert hatten.
    »Ich will Ihnen mal was sagen, Chan«, sagte der Sicherheitschef. »Die Angelegenheit ist zu wichtig, um Ihnen ein Ultimatum zu setzen. Ich erwarte auch so, dass Sie Ihren Auftrag so schnell wie möglich erfüllen. In der Zwischenzeit bin ich selbst ebenfalls aktiv geworden. Vielleicht kommen wir so zum Erfolg. Meine anderen guten Leute arbeiten momentan an anderen Fällen. Sie werden also auch weiterhin hier am Ball bleiben. Aber auch Sie sind nicht unersetz…«
    Das Summen des Interkoms unterbrach ihn. »Gespräch akzeptiert!«, rief der Sicherheitschef.
    Haiko Chan konnte das holographische Bild des

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