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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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gefunden hatte. Aber gerade die Nachricht kam bis zum Morgen nicht.
    ***
    Im Waschraum frischte ich mich auf, rasierte mich und sauste später wie elektrisiert hoch, als endlich das Telefon klingelte.
    »Habt ihr Kerren gefunden?«, fragte ich zum Funkraum hoch.
    »Die Hafenpolizei hat ihn gefunden«, sagte der Mann mit unbeteiligter Stimme. Er nannte mir das Hafenbecken, wo die Mordkommission bereits eintreffen sollte.
    Phil und ich fuhren mit dem Schnelllift nach unten und setzten uns zur Abwechslung mal wieder in den schnellen Jaguar, der uns in Rekordzeit zum Hafen brachte.
    Lieutenant Hyden war auch gerade eingetroffen. Wir begrüßten uns und gingen am Kai entlang, bis wir die Stelle erreicht hatten. Zwei Beamte der Stadtpolizei standen neben der Leiche, über die sie eine alte Decke gebreitet hatten.
    Die Mordkommission und wir machten uns an die Arbeit.
    Kerren war erschossen worden und zwar aus nächster Nähe. Er trug einen Brief in der Tasche, in dem er von Ausweglosigkeit und Buße und Verzweiflung redete. Daraus sollte hervorgehen, er habe Selbstmord begangen. Das alles war aber so dilettantisch aufgezogen worden, dass es ein Blinder mit dem Krückstock gemerkt hätte.
    Ich hatte mir eine Zigarette angezündet und sah den untersuchenden Beamten zu. Phil gab von unserem Wagen aus an Mr. High einen Spruch durch und informierte so unseren Chef.
    »Cotton. Ich habe da etwas für Sie gefunden«, sagte Hyden, der sich von den Knien erhoben hatte. »Können Sie damit etwas anfangen?« Er reichte mir einen länglichen Knopf aus Kunststoff, den ich mir nachdenklich ansah.
    »Was mag das sein?«, fragte mich Phil, der inzwischen zurückgekommen war.
    »Sieht nach ’nem Bedienknopf aus«, sagte Hyden.
    »Ist auch einer«, erwiderte ich. »Stammt aus einem Auto. Und wenn ich mich nicht täusche, gehörte er mal zu einer Klimaanlage.«
    »Donnerwetter, das wäre ein Spur«, sagte Phil.
    »Komm«, sagte ich nur lakonisch zu ihm, »klappern wir die Autovertretungen ab. Irgendein Laden wird das ja wohl erkennen können.«
    Wir flitzten rüber in den Jaguar und machten uns auf die Suche. Schon im dritten Autogeschäft hatten wir unseren Mann gefunden. Es handelte sich um die Vertretung von Cadillac-Wagen.
    »Das gehört unzweifelhaft zu unserem letzten Modell«, sagte der Vertreter, dem wir uns ausgewiesen hatten. »Sie haben durchaus recht, Officer, es handelt sich um einen Bedienungsknopf der Klimaanlage.«
    »Sie sind Fachmann«, schickte ich voraus. »Nehmen wir an, in einem Cadillac würde ein Mord begangen. Das Opfer wird angeschossen und seine Hand verkrampft sich in der Todesangst um den Bedienungsknopf. Könnte er nach menschlichem Ermessen abbrechen?«
    »Kommen Sie mit nach hinten«, sagte er.
    Er brachte uns tiefer in seinen Autosalon hinein und öffnete den Wagenschlag eines Cadillacs.
    »Dort ist die Klimaanlage«, sagte er. »Versuchen Sie, ob Sie den Knopf abbrechen können.«
    Wir versuchten es und mussten schon einige Kraft anwenden, bis wir es geschafft hatten.
    »Den Knopf kann ich leicht ersetzen«, sagte der Verkäufer lächelnd, »hoffentlich habe ich Sie weitergebracht.«
    »Es sieht so aus«, sagte ich. »Sie haben uns auf jeden Fall mächtig geholfen.«
    Wir bedankten uns noch einmal und stiegen dann zurück in den Jaguar. Mister Andirr, bei dem wir uns sehen ließen, überfiel uns gleich bei unserem Erscheinen mit der Tatsache, man habe seinen Cadillac gestohlen.
    »So etwas hatte ich mir schon fast gedacht«, sagte ich lächelnd und steckte mir eine Zigarette an.
    ***
    Es war etwa 10.30 Uhr, als ich wieder bei Lumbeck ein trudelte. Fender, den ich aufgesucht hatte, legte den Kopf schief, als er hörte, dass ich Lumbeck sprechen wollte.
    »Ich will es ihm sagen«, meinte er, »aber ich weiß, dass der Chef Besuch hat.«
    Fender hatte sich innerhalb kurzer Zeit geändert. Er saß tatsächlich auf dem Platz Kerrens und spielte sich auf, als gehöre ihm die Welt. Ich sah es voraus, das er ein noch widerlicher Antreiber werden würde als Kerren. Er hatte jahrelang auf diesen Moment gewartet und holte jetzt alles nach.
    »Oh, entschuldigen Sie«, hörte ich eine Stimme neben mir. Ich drehte mich um und nickte Carol Adams zu, die ins Zimmer getreten war. Sie hatte die Tür hinter sich noch nicht geschlossen, und man hörte das Klappern der Schreibmaschinen.
    »Dann komme ich später lieber noch mal zurück«, meinte sie.
    »Wie geht’s Ihnen?«, wandte ich mich an Carol Adams, die die Tür nun sehr

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