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0025 - Der Overhead

0025 - Der Overhead

Titel: 0025 - Der Overhead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Hintergrund dieses Unternehmens lieferte.
    Im Gegenteil: Er war nahezu davon überzeugt, daß diese Eggen- und Pflüge-Geschichte nur inszeniert worden sei, um einen möglichst wichtigen Mann der Dritten Macht nach Sacramento zu locken und ihn dort zu fangen. Raleigh war der Mann gewesen, der den Mechanismus der Fallenklappe betätigte. Ohne Zweifel hatte er, als Rhodan ihn unter seinem Decknamen Wilder anrief, sofort gewußt, daß das Opfer gekommen war. Er war der Falle mit Mühe und Not entronnen. Aber der Unbekannte war gewarnt, und Rhodan war es nicht gelungen, diesen Nachteil etwa dadurch wieder wettzumachen, daß er neue Informationen gefunden hätte.
    Vorläufig blieb nur noch die Hoffnung, daß Leutnant Richman in Salt Lake City etwas herausgefunden hatte. Die Tatsache, daß in Terrania selbst in den vergangenen Tagen nichts Neues vorgefallen war, wirkte kaum beruhigend. Denn sie rührte ohne allen Zweifel nicht daher, daß die Sicherheitsmaßnahmen inzwischen wirksamer geworden wären, sondern vielmehr daher, daß der große Unbekannte in der Zwischenzeit etwas anderes zu tun gehabt hatte.
     
    *
     
    Am Tag nach dem großen Kauf erschien Elmer Bradley wiederum und zahlte Adams das geliehene Geld zurück. Hanson & Sons hatte einen Riesensprung gemacht - die zweite Wall-Street-Sensation in diesen Tagen - und Bradley hatte in diesen wenigen Tagen insgesamt fünfzehntausend Dollar zu den geliehenen dreißigtausend verdient.
    Bradley bezahlte in Aktien. Seine fünfzehntausend Dollar behielt er ebenfalls in Aktien. Adams wollte ihn dazu überreden, auch die geliehenen dreißigtausend zu behalten.
    „Sie haben mir zu einem solchen Geschäft verholfen", sagte er lächelnd, „daß ich Ihnen auf diese Weise gern dafür danken würde."
    Aber Bradley war nicht dazu zu überreden. Er gab an, daß er mit dem frisch gewonnenen Geld nach den Anstrengungen der letzten Tage zunächst einmal Urlaub machen wolle. Er verabschiedete sich von Homer G. Adams und ward von diesem Tag an niemals mehr gesehen - wenigstens nicht von Adams.
     
    *
     
    Von Leutnant Richman gingen drei Tage lang regelmäßig Meldungen ein. Sie waren zwar nicht ermutigend: „Bisher noch nichts Neues! Weiter auf der Spur!"
    Aber Sie bewiesen wenigstens, daß Richman sich um die Angelegenheit kümmerte. Am vierten Tag kamen keine Meldungen. Rhodan war besorgt; im Gegensatz dazu vergrößerte sich Captain Farinas Optimismus.
    „Bei Richman" stellte er fest, „bedeutet das, daß er etwas gefunden hat!"
    Deswegen kümmerten sie sich nicht mehr darum. Aber am Abend dieses Tages lasen sie in den Zeitungen, daß die Polizei in Salt Lake City in einem der Lagerschuppen in der Nähe des Union Pacific Bahnhofes eine Leiche gefunden habe. Der Bericht enthielt eine Fotografie, zudem war die Personenbeschreibung so genau, daß es keinen Zweifel mehr daran geben konnte, daß Leutnant Richman der Tote sei ...
     
    *
     
    Noch am selben Abend fuhren Farina und Rhodan nach Salt Lake City. Farina war noch nie so schweigsam gewesen wie in diesen Stunden. Es war deutlich zu erkennen, daß er sich wegen seiner Leichtfertigkeit Sorgen machte.
    In Salt Lake City setzten sie sich mit der Polizei in Verbindung. Captain Farina gab sich zu erkennen, während Rhodan weiterhin den Mr. Wilder spielte, dessen Interesse an der Ermordung Leutnant Richmans der Polizei verborgen blieb.
    Die Hinweise, die sie bekamen, waren erbärmlich genug. Zwei Streifenpolizisten hatten die Leiche gefunden. Zu diesem Zeitpunkt war Richman nach Aussagen des Polizeiarztes etwa drei Stunden tot.
    Spuren gab es keine. Es bestand eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß Richman an Ort und Stelle umgebracht worden und nicht etwa erst nach seiner Ermordung dorthin geschleppt worden sei.
    Aber der Besitzer des Schuppens war ein makelloser Mann und konnte im Laufe weniger Minuten nachweisen, daß er weder der Mörder noch an dem Mord beteiligt war.
    Farina und Rhodan verbrachten die Nacht in einem Hotel, und als der Morgen graute und die ersten Zeitungen erschienen, hatte die Welt eine neue Sensation für sie bereit. Eine Sensation, die Farina zwar kaum etwas anging, dafür Rhodan aber so viel, daß er seinen Aufenthalt in Salt Lake City sofort unterbrach und nach New York flog. Die Zeitungen wußten nur von einem einzigen Vorfall zu berichten: General Cosmic verliert über Nacht anderthalb Milliarden!
     
    3.
     
    Der Verlust war in Wirklichkeit weitaus größer. General Cosmic war ein Konzern, der aus

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