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0027 - Das Leuchtturm-Monster

0027 - Das Leuchtturm-Monster

Titel: 0027 - Das Leuchtturm-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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retten.
    Es war ihr gelungen.
    Jetzt – nachdem die Anspannung sich löste, fror die Detektivin. Vor Kälte klapperte sie mit den Zähnen. Der zweite Vermummte fiel ihr wieder ein. Er war bei dem ersten Angriff in die See gefallen. Was weiter mit ihm geschah, hatte Jane nicht sehen können. Sie hoffte nur, daß der Mann nicht ertrunken war.
    Jane hielt nach ihm Ausschau.
    Sie sah keine Spur von ihm. Nur das grünschwarze, wogende Meer und vereinzelte Lichter in der Feme blinkten wie Signale aus dem Leben zu ihr herüber. Minutenlang suchte Jane mit ihren Blicken die See ab, doch von dem Vermummten fand sie keine Spur. Er war wahrscheinlich ertrunken.
    Plötzlich fühlte Jane eine Hand auf der ihren. Als sie sich umschaute, blickte sie in Ritchies Gesicht. Ron kniete neben seinem Bruder.
    Nur mit Mühe hielten sie die Tränen zurück.
    Jane Collins lächelte.
    Dann warfen sich die Zwillinge in ihre Arme. Das Wissen, es überstanden zu haben, war für die Jungen wie eine Erlösung. So rauh sie sich oft im Spiel gaben, sie waren eben doch noch Kinder.
    Während die Wellen gegen das Boot klatschten und Jane die Zwillinge umfaßt hielt, dachte sie an die Eltern der Jungen. Wie sollte sie Ritchie und Ron beibringen, daß ihre Eltern nicht mehr lebten? Jane überlegte hin und her. Sie fand nicht die richtigen Worte, um den Kindern die traurige Wahrheit mitzuteilen.
    Der Vermummte, den sie niedergeschlagen hatte, war noch immer bewußtlos. Jane Collins beschloß, den Mann zu fesseln. Sie löste sich von den Zwillingen, nahm ihr seidenes Halstuch ab und umwickelte damit die Handgelenke des Mannes. Zur Fesselung der Füße diente Rons Hosengürtel.
    »Fahren wir jetzt zurück?« erkundigte sich Ritchie. Dabei schaute er Jane hoffnungsvoll an.
    »Ja, mein Junge.«
    Ritchie deutete auf den Bewußtlosen. »Und was ist mit ihm?«
    »Wir übergeben ihn der Polizei.«
    »Wird er eingesperrt?«
    »Sicher.«
    Das zweite Ruder war nur noch die Hälfte wert. In der Mitte zeigte das Blatt einen Riß, und ein Ersatzruder lag nicht im Boot. Sie mußten es trotzdem versuchen.
    »Wir helfen Ihnen«, sagte Ron.
    Er und sein Bruder nahmen das zerstörte Ruder. Sie saßen an der Steuerbordseite, während Jane die Stange Backbord bewegte.
    Es dauerte seine Zeit, bis sie im gleichen Rhythmus die Ruder bewegten. Aber es gelang ihnen.
    Jane Collins schaute sich immer wieder zum Strand hin um. Die Lichter der Fackeln waren verschwunden. Wahrscheinlich hatten die Hexenjünger den Turm betreten. Dafür sah Jane jedoch etwas anderes.
    Über dem Turm schwebte eine unheimliche Gestalt. Selbst aus der großen Entfernung konnte die Detektivin die roten Augen erkennen, die in dem Gesicht schimmerten.
    Sie wußte sofort, wen sie vor sich hatte.
    Den Geist der Hexe!
    ***
    Ich sprang zurück, hechtete in das magische Pentagramm hinein, in dem sich Suko bereits aufhielt.
    Die Faust wurde gestoppt!
    Dicht über unseren Köpfen blieb sie buchstäblich in der Luft hängen Funken sprühten auf. Ein magisch leuchtendes Gitter legte sich wie ein Schutzschirm um das Pentagramm.
    Maxine brüllte auf.
    Die Hexe erstickte fast an ihrer Wut, daß wir sie geleimt hatten. Sie blähte ihren Körper auf, rollte mit den großen Augen und zog sich zurück.
    »Das hätten wir«, sagte Suko.
    »Abwarten.« Ich warf einen Blick auf Diane Keaton. Ungläubig schaute sie uns an, als könnte sie nicht begreifen, daß wir noch lebten.
    »Komm zu uns«, sagte ich und streckte die Hand aus.
    »Nein«, knurrte sie.
    »Was hast du vor?« flüsterte Suko mir zu.
    »Ich will sie befreien. Diane Keaton ist als Opfer ausersehen worden. Wenn der magische Bann gebrochen ist, mit dem die Hexe sie belegt hat, kommt es vielleicht gar nicht zu den Beschwörungen.«
    Aber Diane machte mir einen Strich durch die Rechnung. Sie setzte sich zwar in Bewegung, schlich jedoch an uns vorbei, ging auf die Tür zu, drehte sich noch einmal um und schüttelte drohend die Faust.
    Dann verschwand sie im Turm.
    »Verloren!« knirschte Suko. »Wenn wir jetzt noch etwas erreichen wollen, müssen wir das Pentagramm verlassen, und dann hat Maxine leichtes Spiel.«
    Ich gab meinem Partner recht. Durch die Entwicklung der Dinge waren wir in Zugzwang geraten. Bestimmt hatten die Hexenjünger den Ort der Beschwörung schon erreicht und bereiteten alles für die Widertaufe vor.
    »Wie machen wir es?« fragte Suko. »Bleibt einer von uns als Rückendeckung hier?«
    Der Vorschlag gefiel mir nicht. Wenn wir in den Turm

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