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0029 - Ich, das Gift und Mister X

0029 - Ich, das Gift und Mister X

Titel: 0029 - Ich, das Gift und Mister X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: das Gift und Mister X Ich
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Maschinenpistolen der Gangster.
    Die achtköpfige Besatzung der Kantine trank Whisky aus der Flasche. Auf dem Tisch lagen außerdem ein paar zerknautschte Zigarettenpackungen, Spielkarten und drei Coltrevolver. Es war das reinste Räubernest.
    Entsprechend war auch die Rede, die Harris seinen Leuten hielt: »In knapp einer Stunde bin ich wieder zurück. Die Ware muss heute Nacht noch nach Roslyn, weil die Dakotas morgen Nachmittag schon in Memphis und Chicago sein müssen. In jeder Maschine fliegen drei Mann von euch mit. Die Einteilung erledige ich später.«
    »Wann wird verladen, Charley?«, fragte einer.
    »Um drei Uhr starten die Dakotas, ’ne Viertelstunde später sind sie in Roslyn. Wir laden hier in ungefähr anderthalb Stunden. Das Wasserflugzeug wird in einer reichlichen Viertelstunde hier sein. Ich gehe jetzt gleich zur Anlegestelle.«
    Phil, der sich draußen weiter umgesehen hatte, zupfte mich am Ärmel. Ich folgte ihm und staunte nicht schlecht, als ich sah, was er entdeckt hatte.
    Mit den Waffen, die dieser dritte Bunker enthielt, hätte man eine halbe Kompanie Gis kriegsmäßig ausstatten können. Auch dieses dritte Loch war beleuchtet, die Stromleitung schien sämtliche Bunker zu versorgen.
    In der Nähe der Tür standen vier Kisten mit der Aufschrift Dynamit, dahinter eine, auf der Handgranaten zu lesen war. Auf der Kiste mit den Hölleneiern lag ein Karton, der vermutlich die Zünder enthielt. Ein gutes Dutzend Sturmgewehre, acht Tommy Guns, etliche Leuchtpistolen und ein schweres Maschinengewehr standen und lagen im Hintergrund des Bunkers, teils offen, teils in Wachspapier verpackt. Es hätte mich gar nicht gewundert, wenn auch ein Granatwerfer oder ein Flakgeschütz oder ein paar Panzerfäuste vorhanden gewesen wären. Ganze Rollen gegurtete MG-Munition, ein beachtlicher Stapel MP-Magazine und mehrere Kisten mit den Aufschriften Colt 35, Smith & Wesson-Automatic und FN 7,65, und die dazu gehörige Munition in Säckchen und Kartons vervollständigten das Arsenal.
    Unser Waffenmeister im Headquarter hätte an der Fülle der gefährlichen Spielzeuge seine helle Freude gehabt.
    Gleich, als ich die Kisten mit den Handgranaten gesehen hatte, war mir eine Idee gekommen. Rasch teilte ich Phil meinen Plan mit.
    Ich erlebte einen Begeisterungsausbruch, der mir ein paar blaue Flecke auf der Schulter einbrachte. Das Schloss des Muni-Bunkers vermochte den Reizen meines Nachschlüssels nicht zu widerstehen und tat sich beschämt auf. Wir griffen uns jeder eine Kiste mit Sprengstoff und ein paar Handgranaten und staksten ächzend zur Kantine zurück.
    Ich hätte beinahe meine Kiste fallen gelassen, als ich Harris schon am Strand des Sees laufen sah. Er ging in die Richtung, die wir zuerst einschlagen wollten, war aber schon an dem Loch vorbei, in dem Bob Wheeler steckte. Wir mussten uns also beeilen. Rasch erledigten wir die Vorbereitungsarbeiten, dann stieß ich ohne Weiteres die Tür auf und sagte kalt lächelnd: »Hände hoch, Leute! Jeder bleibt hübsch an seinem Platz sitzen! Legt die Finger dahin, wo ihr euer Gehirn vermutet und muckst euch nicht!«
    Die sauberen Burschen saßen wie vom Donner gerührt und starrten uns an wie Spukgestalten. Der Bulldogrevolver zeigte ihnen aber, dass sie nicht träumten.
    Phil hatte sie innerhalb von Sekunden entwaffnet. Er warf die Schießeisen kurzerhand an mir vorbei ins Freie. Zuletzt zertrümmerte er das Funkgerät, von dem er vorher noch ein paar Notizblöcke geklaubt hatte.
    »Ihr versucht lieber nicht erst, hier herauszukommen, Männer!«, sagte ich zu den Kerlen, indem wir uns zur Tür zurückzogen. »An der Tür werden gleich ein paar Eierhandgranaten baumeln. Wenn einer von euch durchbrechen will, zieht er die Zündschnüre.«
    Es war keiner unter den Gangstern, der nach meiner Ansprache nicht grau im Gesicht wurde.
    »Benehmt euch also schön artig, bis ihr abgeholt werdet!«, sagte ich trocken. Dann schloss ich die Tür auf und Phil brachte die Handgranaten an, während ich selbst hastig in die Richtung lief, in der Harris verschwunden war.
    Als ich die Flugzeugmotoren hörte, wusste ich Bescheid. Charley Harris stand unbeweglich am Strand und spähte zum Himmel hoch. Das Dröhnen der Maschine verschluckte das Plätschern das ich verursachte, als ich rasch entschlossen ins Wasser stieg. Meinen Revolver hatte ich in einen Wachstuchbeutel gepackt, der mir im Arsenal des Schmugglerringes unter die Finger geraten war. In dem Beutel war auch eine Handvoll

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