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003 - Die schwarze Rose

003 - Die schwarze Rose

Titel: 003 - Die schwarze Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dara Joy
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du."
    „Wenn du darauf bestehst . . .", seufzte sie enttäuscht.
    „Ja, ich bestehe darauf", betonte er und küsste ihren Scheitel. „Für morgen habe ich einiges geplant. Da musst du frisch und munter sein."
    „Also gut", stimmte sie widerstrebend zu. „In unserer ersten Nacht wollen wir's nicht übertreiben,"
    Spielerisch kniff er in ihre Nase. „Lieber nicht."
    „Aber in Zukunft erwarte ich etwas bessere Leistungen von dir", verkündete sie dramatisch.
    „Keine Bange, ich werde alle deine Ansprüche befriedigen."
    „Leere Versprechungen ..."
    „Wart's doch ab." Er streckte sich neben ihr aus, nahm sie in den Arm, und sie legte ihren Kopf auf seine Brust.
    „Wenigstens gibst du ein angenehmes Kissen ab", flüsterte sie gähnend.
    Offenbar fühlte sie sich völlig erschöpft. Nun war er froh, dass er ihr Einhalt geboten hatte - obwohl ein gewisser Körperteil dagegen protestierte.
    Bald hörte er gleichmäßige Atemzüge. Chloe schlief tief und fest. Lächelnd betrachtete er ihre gesenkten Lider. Meine süße, süße Frau . . . Womit hatte er dieses Glück verdient?
    Sie war jungfräulich in die Ehe gegangen, und diese Erkenntnis erfüllte ihn mit tiefer Dankbarkeit. Aber ein Mann mit seiner Vergangenheit hatte kein Recht auf solche Gefühle. Wie kompliziert das alles war . . .
    Sein Blick fiel auf ihr zartes Profil, das er vermutlich mit verbundenen Augen zeichnen könnte.
    Seit er sechzehn gewesen war, trug er Chloes Bild in seinem Herzen. Und sie hatte ihm vom ersten Augenblick an Sorgen bereitet. Daran würde sich auch jetzt nichts ändern. War dies die Position, die er sein Leben lang einnehmen würde? Chloes Beschützer?
    In dieser Nacht war sie die Erfüllung aller Wünsche gewesen, die ein Mann jemals hegen konnte - leidenschaftlich und zärtlich, voller Hingabe und Vertrauen.
    Vor allem ihr Vertrauen beunruhigte ihn.
    Warum zweifelte sie kein bisschen an ihm? Oft genug hatte er ihr erklärt, sie dürfe keinem Mann trauen. Damit meinte er natürlich nicht sich selbst. Niemals würde er sie hintergehen. Dazu wäre er unfähig.
    Trotzdem sollte sie etwas vernünftiger sein.
    Vorsichtig betastete er die Beule an seinem Hinterkopf, und seine Augen verengten sich. Andererseits - als er ihr jenen Rat gegeben hatte, wäre er niemals auf den Gedanken gekommen . . .
    Darin lag das Dilemma. Er hatte nie an die Zukunft gedacht, weder an seine noch an ihre.
    Jetzt kannte er die Zukunft. Sie waren verheiratet. Um die Vereinbarung einzuhalten, musste er Chloe Unterricht in der Liebeskunst geben, damit sie das gleiche Leben führen konnte wie er - damit sie lernte, wie man andere Männer verführte . . .
    Plötzlich meldete sich eine besitzergreifende, eifersüchtige innere Stimme, die er nie zuvor gehört hatte. Warum sollte ich das gestatten?
    Weil er's versprochen hatte.
    Und wenn schon? Ein kluger Mann würde Mittel und Wege finden, um die Bedingungen des Abkommens auf seine Weise auszulegen.
    Würde Chloe das akzeptieren? Seufzend schloss er die Augen. Verdammt, worauf hatte er sich eingelassen? Auf ganz gewaltige Schwierigkeiten.
    Weiche Lippen liebkosten sein Schlüsselbein.
    „Chloe . . .", murmelte er schläfrig, die Augen immer noch geschlossen.
    „Wieso weißt du, dass ich's bin?" neckte sie ihn.
    Langsam hob er die Lider. „Ich hab's erraten."
    „Du Schurke!" Spielerisch versetzte sie ihm einen Nasenstüber, und er entblößte in einem unwiderstehlichen Lächeln seine schneeweißen Zähne.
    „Nein, diese Lippen würde ich überall erkennen."
    „Wirklich?"
    „O ja. Außerdem - wer sonst würde die ganze Nacht in meinen Armen liegen und immer wieder an meinem Ohrläppchen knabbern?"
    Sie errötete. „Nur weil's so weich ist - wie Samt . . ."
    „Tatsächlich?" Seine Wimpern senkten sich. „Möchtest du was anderes spüren, das genauso weich ist?"
    Jetzt klang seine Stimme nicht mehr belustigt, sondern verführerisch. Sehr gut.
    „Und was wäre das?" fragte sie im gleichen Ton.
    „Das." Er schlang seine Finger in ihre. Mit ihrer Hand und seiner eigenen streichelte er ihre Brüste. „Weich wie Satin", flüsterte er.
    Fasziniert beobachtete sie, wie sich seine Pupillen erweiterten. Die Berührung schien ihn zu erregen. Doch sie wusste längst, was für ein sinnlicher Mann er war.
    „Und das ..." Er schob die miteinander verbundenen Hände nach unten zwischen ihre Beine. Als seine Fingerknöchel die empfindsamste Haut ihrer Weiblichkeit streiften,
    stockte ihr Atem. „Und das ..." Nun

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