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003 - Die schwarze Rose

003 - Die schwarze Rose

Titel: 003 - Die schwarze Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dara Joy
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Nacht hinein hielt er sein Versprechen, vollbrachte hervorragende Leistungen, und sie zögerte nicht, sein Loblied zu singen.
    Johns tiefes, wohlklingendes Gelächter erfüllte das Schlafzimmer. „Freut mich, dass ich deinen Ansprüchen genüge, Lady Sexton." Triumphierend zwinkerte er ihr zu.

7. KAPITEL
    Comtesse Zambeau quartiert sich im Chàcuna Son Goût ein Als es an der Schlafzimmertür klopfte, erwachten sie.
    „Geh nicht hin." John schmiegte sein Gesicht wieder an Chloes Schulter.
    „Lass mich nachsehen, was los ist. Das klingt so, als wäre es wichtig." Sie befreite sich von der Umarmung und griff nach ihrem Morgenmantel.
    „Verdammt!" Ein paar weitere Flüche folgten ihr vom Bett zur Tür.
    Das konnte sie ihm nicht verübeln. Gerade hatte er seine Vorbereitungen getroffen, um . . . Nun, er hatte ihr zeigen wollen, wie er am liebsten kuschelte. Lächelnd dachte sie an das Liebesglück der letzten Stunden.
    Jetzt klopfte es etwas lauter an der Tür, beinahe hektisch. Nur gut, dass John den Riegel vorgeschoben hatte. Sonst wäre die aufgeregte Person sicher ins Schlafzimmer gestürmt. Chloe kicherte und erinnerte sich an ihre Frage, warum er die Tür versperren würde.
    Die Arme vor der Brust verschränkt, hatte er ihr einen viel sagenden Blick zugeworfen. „Diesen Haushalt kenne ich nur zu gut." Allem Anschein nach behielt er damit Recht.
    „Ich komme, ich komme!" rief sie und verknotete den Gürtel ihres Morgenmantels.
    Sie schob den Riegel zurück, öffnete die Tür einen Spaltbreit und spähte hinaus.
    „Grandmère! Stimmt etwas nicht?"
    „Oh, meine Liebe, es ist grauenvoll!" Verzweifelt rang die Comtesse ihre Hände.
    „Etwas Schreckliches ist passiert!"
    „Großer Gott!" Chloe griff sich an die Kehle. „Was denn? Sag es mir!"
    „Nein, ich will mit John reden. Jetzt ist er der Hausherr. Also muss er sich darum kümmern. Nur er!"

    „Aber John ist ..." Nackt.
    Chloe hörte, wie ihr Ehemann auf bloßen Füßen zu ihr ging. Dann umschlang ein starker Arm ihre Taille. Mon Dieu, er hatte gar nichts angezogen!
    Er steckte den zerzausten blonden Kopf durch den Türspalt. „Was gibt's denn, Simone?"
    „O John, etwas Furchtbares ist geschehen!" Die Comtesse rang wieder die Hände.
    John erblasste. „Doch nicht mein Onkel ..."
    „Um Himmels willen - viel schlimmer!"
    „Nein! Nicht Schnapps!" jammerte Chloe.
    John betrachtete ungläubig ihren Scheitel. Sie schien den hässlichen kleinen Hund tatsächlich zu mögen.
    „Viel, viel schlimmer, mein Engel!"
    Verwirrt runzelte er die Stirn. Nicht sein Onkel. Der Comtesse ging es offensichtlich gut. Schnapps lebte. Und bei Deiter wusste man nie genau, ob er tot oder lebendig war. Was konnte schlimmer sein? Danach erkundigte er sich nun.
    Ehe Simone die Schreckensnachricht verkündete, richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf. „Heute Morgen ist Zu-Zu angekommen."
    John und Chloe starrten sie verständnislos an.
    „Begreift ihr's denn nicht?" klagte Simone und warf die Arme hoch. „Die Comtesse Zambeau ist hier! In diesem Haus!"
    „Und?" fragte John.
    „Bald wirst du merken, was das bedeutet! Komm sofort mit mir! Ich habe sie im Südflügel untergebracht. Und sie
    hat schon drei Dienstmädchen zum Weinen gebracht! Dabei ist sie erst seit einer halben Stunde hier."
    „Sagst du - diese Frau wohnt bei uns?" flüsterte John entsetzt.
    „Oui! Komm endlich!"
    „Nein", erwiderte er und zog Chloe fester an sich. „Ich bin mit meiner Frau beschäftigt."
    „Aber du musst mit Zu-Zu reden!" drängte Simone. „Sonst bringt sie das ganze Haus in Aufruhr!" Das schien ihn nicht sonderlich zu stören. Erbost drohte sie ihm mit dem Finger. „Mein lieber junger Viscount, sie wird die Haushaltsführung an sich reißen und auch noch verlangen, dass du ihr dafür dankst", fügte sie hinzu und gestikulierte ungeduldig. „Bei solchen Aktivitäten habe ich sie schon beobachtet.
    Also sag au revoir zum Chacun à Son Goût, das du kennst, und bon jour zu Château Zambeau!"
    „Wer ist diese Frau eigentlich?" fragte John ärgerlich.
    „Erinnerst du dich nicht?" Chloe drehte sich zu ihm um. „Ihretwegen hat Grandmère geweint. Weil sie dachte, Comtesse Zambeau wäre auf der Guillotine gestorben."
    „Ach ja, das ,imposante Biest'. Was hat sie hier zu suchen?"
    Chloe wandte sich wieder zu ihrer Großmutter. „Ja, Grand-mère - wie ist sie der Guillotine entronnen?"

    „Das wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich wird sie uns in allen Einzelheiten über ihr

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