003 - Die schwarze Rose
erwecken konnte. Gemeinsam schwebten sie immer wieder in eine magische Welt.
Vorsichtig setzte er sie auf die breite, steinerne Balustrade des Balkons. Ein sanfter Wind ließ ihr rotes Haar flattern. Was John angesichts ihrer Schönheit fühlte, ahnte sie nicht. Im Sternenschein offenbarte sich ihr ganzer Zauber. Wie gebannt schaute er sie an. Seine Hände umspannten ihre Taille, und er lehnte eine Wange an ihr Knie.
„Chloe", flüsterte er entrückt.
Langsam strichen ihre Fingerspitzen durch sein langes Haar. Wach auf, John, flehte sie stumm, als er regungslos verharrte, bitte, wach auf!
Nach einer Weile hob er den Kopf und erwiderte ihren Blick mit verschleierten grünen Augen, die seine Sinnenlust verrieten. Das hatte sie nicht erhofft - aber er befand sich auf dem richtigen Weg. Fast ihr Leben lang hatte sie ihn gekannt, seine Gedanken, seine Stimmungen. Und jetzt erriet sie seine Wünsche. Sie wusste, was er von ihr wollte. Und seltsamerweise empfand sie keine Scheu. Was immer er fühlen mochte, er würde sie stets so akzeptieren, wie sie war. Ihm gegenüber hatte sie keine Hemmungen.
Sie hob sein Kinn hoch. „Willst du mich kosten, Lord Sexton?"
„Ja", flüsterte er heiser, „ja!"
Behutsam schob er ihre Knie auseinander und küsste die seidige Haut an den Innenseiten ihrer Schenkel. Mit weichen Lippen zeigte er ihr eine neue Variante des Liebesspiels. Chloe betrachtete den goldblonden Kopf zwischen ihren Beinen. Sanft und liebkosend bewegte sich sein Mund und näherte sich allmählich dem ersehnten Ziel, ohne es zu erreichen. Immer wieder hielt er kurz davor inne, als wollte er sich das exquisite Dessert bis zum Schluss aufheben.
Während er sein Gesicht an das weiche Fleisch schmiegte, wisperte er unverständliche Worte und hauchte zarte Küsse auf ihre Schenkel. Dann umschlang er sie mit beiden Armen. Chloe umfasste seine Wange, und er drückte seine Lippen auf ihre Handfläche. „Führ mich zu dir. So wie damals."
Willig gehorchte sie. Sie umfasste seinen Kopf und zog ihn zu sich heran, bis sie seinen warmen Atem spürte. Ein heftiges Zittern durchströmte ihren Körper.
Und dann küsste er ihren Venushügel. Die Augen geschlossen, legte sie den Kopf in den Nacken und genoss die intime Liebkosung. Wieder begann er zu flüstern, und sie verstand die Worte nicht, aber sie erkannte die Begierde, die sie ausdrückten. Er umfasste ihre Hüften. Dieses Erlebnis wollte er
unvergesslich gestalten. Als seine warme Zunge sie erforschte und ihr unbeschreibliche Wonnen bescherte, schlug ihr Herz schneller. Die Zungenspitze flatterte, hielt inne und flatterte wieder.
Die Finger in John Schultern gegraben, konnte Chloe kaum fassen, welch intensive Gefühle er erregte. Nun küsste er eine winzige, verborgene Stelle, die sich verhärtete und pulsierte. Sie schlang ihre Hände in sein dichtes Haar.
Hingebungsvoll saugte er an der Perle ihrer Lust und atmete ihren süßen Duft ein.
Da er völlig in seinem eigenen Glück aufging, hörte er Chloes atemloses Stöhnen nicht. Leidenschaftlich streichelte er sie mit seinen Lippen, mit seiner Zunge.
Jetzt wusste sie endgültig, was der Name „Lord Sex" bedeutete. John überließ sich rückhaltlos dem Gebot seiner Sinne. Was er empfand und in ihrem Körper weckte, war reine Ekstase.
Überwältigt von den intimen, berauschenden Zärtlichkeiten, schrie sie auf. Ihre Lust spornte ihn an, und er beschleunigte den Rhythmus seiner Zunge, bis Chloe hilflos schluchzte.
Während er sie noch enger an sich presste, drang seine Zunge in sie ein, und er spürte heftige Erschütterungen, die ihre Schenkel durchzuckten. Da stöhnte auch er, und der Klang seiner Stimme entfachte noch wildere Gefühle. Glühend heiße Wellen füllten ihre Adern.
„So süß, so süß . . .", wisperte er. In vollen Zügen kostete er das Beben ihres Höhepunkts aus.
Ermattet lagen ihre Hände auf seinen Schultern. Sie konnte sich nicht bewegen. Den Kopf im Nacken, schaute sie zu den Sternen auf. Dünne Wolkenschleier überzogen den dunkelblauen Himmel. Einfach vollkommen, dachte sie. Niemals würde sie diese Nacht vergessen, ein Bild in ihrer Seele, aus gleißendem Licht und schwarzen Schatten.
Ein paar Mal bewegte sich Johns Zunge noch. Dann schmiegte er sein Gesicht liebevoll an ihren Venushügel und
hielt ihre Hüften fest umschlungen, als wollte er sie nie mehr loslassen.
Soeben hatte er etwas völlig Neues erlebt. Was genau geschehen war, wusste er nicht. Doch er ahnte, wie viel es
Weitere Kostenlose Bücher