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003 - Rom sehen und sterben

003 - Rom sehen und sterben

Titel: 003 - Rom sehen und sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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einigem Geschick. Wahrscheinlich war sie ähnlich zu führen wie sein doppelklingiges Stockschwert.
    »Buonne aarma« , meinte Moss. Und:
    »Buonne uhomo.«
    Tatsächlich machte Larn eine recht gute Figur im Kampf gegen die Echsenmonster. Erste Anfeuerungsrufe wurden laut.
    Larn hielt die Bestien mit dem Dreizack auf Distanz, wich geschickt aus und brachte rasche gezielte Treffer an. Womit er allerdings auch die Angriffslust der Ungeheuer anstachelte.
    Ein Schwanzhieb brachte ihn zu Fall. Das andere Tier sprang auf ihn zu, wollte ihn unter sich begraben. Blitzschnell rollte sich Larn zur Seite. Und stach zu.
    Die drei Spitzen seiner Waffe senkten sich tief in die Flanke des Tieres. Dessen Maul klaffte auf und entließ ein heiseres Brüllen. Larn stemmte sich hoch und warf sich mit voller Wucht gegen das Schaftende des Dreizacks, trieb ihn noch tiefer in den Leib der Echse.
    Dann drehte er die Waffe und riss sie mit der Kraft der Verzweiflung aus der Wunde.
    Blutiges Gedärm hatte sich um die Spitzen gewickelt. Ein Loch von der Größe eines Fußballs klaffte im Körper der Echse.
    Das Tier sank zur Seite, zuckend und schnappend. Aber die Bewegungen wurden zusehends schwächer.
    Jubel und begeisterte Pfiffe brandeten auf. Einige Zuschauer sprangen auf, reckten die Fäuste und klatschten in die Hände.
    Doch Larn beging nicht den Fehler, sich davon irritieren zu lassen. In diesem Kampf waren zwei Siege vonnöten, um ihn wirklich zu gewinnen, und er war sich dessen sehr wohl bewusst. Er nutzte den Echsenkadaver, indem er ihn zwischen sich und dem verbliebenen Tier hielt.
    Bis die Bestie zu einem Sprung über ihren toten Artgenossen hinweg ansetzte und auf Larn zuflog! Mit weit aufgerissenem Maul, fauchend und die kräftigen Vorderbeine ausgestreckt, als wolle sie mit ihren Pranken nach dem Gegner greifen.
    Im allerletzten Moment reckte Larn den Dreizack in Richtung der heranrasenden Echse und stieß die Spitzen tief hinein in das offene Maul!
    Die Wucht und das bloße Gewicht des Ungeheuers rissen den jungen Barbaren zu Boden. Aber irgendwie schaffte er es, nicht unter der Echse zu liegen zu kommen. In einer akrobatisch anmutenden Rolle rückwärts brachte er sich aus der Gefahrenzone, sprang sofort wieder auf die Füße und trieb den Dreizack so tief in den Rachen der Echse, dass seine Fäuste schon das Maul berührten.
    Der Rest war Formsache. Larn drehte den Dreizack im Leib des Monsters, zerfetzte ihm die Eingeweide, und als das Tier endlich fiel, versetzte der junge Mann dem massigen Leib noch einen theatralischen Tritt und stellte schließlich den Fuß in Siegerpose auf den Kadaver, stieß die Fäuste in die Höhe und ließ einen wilden Triumphschrei hören.
    Überrascht ertappte sich Matt dabei, dass er in den Applaus des Publikums mit einfiel. Er entschuldigte sich im stillen damit, dass Erleichterung ihn dazu bewegt haben musste…
    Eine Erleichterung, die allerdings fehl am Platze war. Denn Larns Kampf war noch nicht vorbei.
    Ein schriller Fanfarenstoß ertönte und der Lärm von den Zuschauerrängen verebbte. Ein weiterer schmetternder Ton, dann öffnete sich das Tor erneut, und herein kam…
    ***
    »Da ist der Mann, den du suchst«, übertönte Moss den plötzlich losbrechenden frenetischen Jubel der Zuschauer. »Der Mann, der gekleidet ist wie du.«
    Matthew Drax erbleichte. Weil er Irvin Chester, Captain der U.S. Air Force tatsächlich erkannte, wenn auch nur auf den zweiten Blick.
    Genaugenommen war er lediglich noch anhand der Fetzen seiner Air-Force-Montur zu identifizieren und vielleicht an seiner dunklen Hautfarbe. Ansonsten jedoch -- erinnerte er Matt viel mehr an jenen Hulk- Verschnitt, dem sie vor einigen Tagen weiter nördlich begegnet waren!
    Matt schluckte schwer. In seinem Kopf war eine betäubende Leere, als er Chester weiter beobachtete.
    Er mochte noch nicht ganz ein Abbild des Ungetüms aus dem Wald sein - doch was immer ihn derart verändert hatte, es war auf dem besten Wege, ihn zu dem gleichen mordlüsternen Muskelprotz zu machen. Irvin Chesters Arme und Brustkorb schienen wie aufgepumpt, und sie hatten den Stoff seiner Kleidung regelrecht gesprengt. Sein Gesicht wirkte verquollen wie von Insektenstichen, und er ging breitbeinig und leicht schwankend wie ein angriffslustiger Gorilla, grunzend, grollend und knurrend, in der einen Hand eine Keule, die mit Metalldornen gespickt war, in der anderen ein gewaltiges Schwert, das Matt nicht einmal zu heben vermocht hätte.
    »Mein Gott,

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