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0031 - Der Kaiser von New York

0031 - Der Kaiser von New York

Titel: 0031 - Der Kaiser von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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nächsten Minute machte diese Notwendigkeit noch viel deutlicher.
    Colonel Friedrichs setzte bewaffnete Hubschrauber auf Block J-D III an. Bully gab sofort einen Gegenbefehl.
    „Sind Sie verrückt geworden, Colonel? Sie schießen ja mitten in den Kessel, der voller Zivilisten steckt."
    „Die Fronten vermischen sich, Sir! Die Robots sind ja überhaupt nicht mehr zu fassen, wenn wir das Leben unserer Leute um jeden Preis schonen wollen."
    „Derartige Entscheidungen überlassen Sie gefälligst mir! Weisen Sie ihre Männer an, näher an den Feind zu gehen. Schießen Sie die Robots einzeln ab! Aber rotten Sie nicht die Intelligenz der Dritten Macht aus!"
    Jeder wußte, daß Bulls Entscheidung den Hubschraubereinsatz zu einem Todeskommando machte. Drei Maschinen hatten die Robots bereits abgeschossen. Und die empfindliche Waffe des Antigravitators konnte immer weniger eingesetzt werden. Überall waren die Fronten in den Nahkampf verwickelt. Wer hier die irdische Schwerkraft aufhob, der wirbelte in die Luft. Damit wäre aber das Chaos endgültig gewesen. „Bull an Colonel Friedrich! Konzentrieren Sie für die Dauer einer Angriffswelle sofort alle verfügbaren Luftstreitkräfte auf Block J-D III. Der Stadtteil muß unbedingt freigekämpft werden!"
    Sie hielten drei Minuten lang schweigend vor dem Bildschirm des Visiphons aus. Bulls Befehl bewirkte eine sofortige Verschiebung des gesamten Schlachtablaufs. Der konzentrierte Angriff auf Block J-D III verwandelte diesen Stadtteil in eine Hölle. Das streng angewandte Punktfeuer ließ jedoch erkennen, daß die Verluste der Maschinenwesen weitaus überwogen.
    Die Flüchtlinge bekamen etwas Luft und konnten sich ein Stück absetzen. Der Stoßkeil der revoltierenden Roboter verlor an Kraft und Tempo. Die kybernetischen Wesen schienen sogar beeindruckt von dieser Taktik zu sein, und es hatte einen Augenblick den Anschein, als wüßten sie nicht, wie es weitergehen sollte.
    Bull kommentierte triumphierend: „Die Burschen sind verwirrt! Friedrichs! Verstärkungen sofort zurückziehen und auf Block H-G VII konzentrieren. Dort das gleiche Manöver noch einmal!"
    „Wenn du etwas gegen meine intuitiven Anweisungen einzuwenden hast, Perry, melde dich rechtzeitig", fuhr Bull, seinem Freund zugewandt, fort. „Ich weiß noch immer nicht, was mit Kakuta und Goratschin los ist und wie du sie genau einsetzen willst."
    „Mach nur weiter so, Bully! Nur durch diesen dauernden Wechsel in der Gegenangriffstaktik kannst du die Roboter aus der Fassung bringen, soweit das überhaupt möglich ist."
    Von den eigenen Verlusten wurde nicht gesprochen, obgleich Friedrichs wieder vier Hubschrauber eingebüßt hatte. Endlich kam eine Meldung von Kakuta über den Handtelekom. „Ich habe Goratschin wachgemacht, Mr. Rhodan. Wir stecken noch in seinem Haus. Der Entlastungsangriff war Goldwert. Können Sie uns den nächststehenden überschweren Panzerwagen herdirigieren? Iwan ist zwar ein guter Angreifer, gleichzeitig aber hat er nur geringe Verteidigungsmöglichkeiten gegen Überfälle aus dem Hinterhalt."
    „Okay! Bleiben Sie in dem Haus. Wir werden Ihnen ein Fahrzeug mit starkem Energieschirm schicken."
    „Danke, Sir!"
    Captain Klein hatte bereits geschaltet, ohne eine ausdrückliche Anweisung abzuwarten. In Block J-D IX standen zwei 70-Tonnen-Panzer zur Verfügung. Klein beorderte sie sofort zu Goratschins Wohnung.
    „Einer von Ihnen muß durchkommen. Sorgen Sie für gegenseitige Deckung!"
    „Ganz klar, Captain!" erklärte der Oberleutnant trocken und unterbrach die Verbindung.
    Der Angriff auf Block H-G VII war weniger wirkungsvoll. Vielleicht lag es daran, daß die Robots sich bereits auf Bulls Plan eingestellt hatten.
    „Wir werden uns etwas anderes einfallen lassen müssen."
    Es war eine deprimierende Feststellung. Denn die Konzentration der Kräfte auf zwei Punkte hatte auch einen Nachteil gehabt. Sechs Angriffskeile nach Norden hatten die Roboter innerhalb weniger Minuten weit vorschieben können.
    „Diese Gauner nützten jede Chance aus", murmelte Bull. „Eigentlich sollten sie meinen, daß am Ort unserer stärksten Gegenwehr auch ihre wichtigsten Ziele liegen müssen. Ist das nun Intelligenz?"
    „Wichtig zur Entdeckung ihrer Pläne wäre nach meiner Meinung", warf Dr. Manoli ein, „daß wir herauskriegen, wie sie sich verständigen."
    „Rede keinen Unsinn! Wir wissen es genau. Aber wer führt den Oberbefehl bei ihnen?"
    „Das meine ich ja."
    „Ich habe sie jetzt! Würden Sie sich

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