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0032 - Wir setzten drei Millionen ein

0032 - Wir setzten drei Millionen ein

Titel: 0032 - Wir setzten drei Millionen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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sahen zu. Die Sache begann spannend mit drei Assen bei Verbeek und einem Flush bei Donald, und wenn bei uns auch ein Dollar der Höchstsatz ist, so interessierte uns Verbeeks Blatt und Donalds Bluff doch genug, um die Zeit ein wenig zu vergessen. Als ich nach der Uhr sah, waren die dreißig Minuten für die Meldung von Ballenbow für A-S 30 451 um.
    Ich gab in Gedanken zehn Minuten zu, blieb auch am Pokertisch, aber das Spiel fesselte mich nicht mehr.
    ***
    Auch die zehn Minuten vergingen. Die Telefone blieben stumm. Ich trat zur Karte. Die grüne Linie, die den Weg des Wagens A-S 30 451 bezeichnete, verlief seit der vorletzten Meldung auf der Straße 1012. Die nächste Abzweigung, die der Wagen benutzen konnte, lag hinter Roggerfield, noch fast hundert Meilen hinter Ballenbow. Natürlich gab es mehrere Seitenwege, aber das waren alles Straßen dritter oder gar vierter Ordnung. Die Lester Wagen fuhren zwar nicht immer die kürzesten Wege zu ihren Bestimmungsorten, aber sie hielten sich doch an Landstraßen erster Ordnung. Highways benutzten sie nicht. A-S 30 451 musste den Posten Ballenbow passieren.
    Während ich noch so überlegte, waren weitere fünf Minuten vergangen.
    Phil trat zu mir und sah mich fragend an.
    Ich legte den Finger auf den Endpunkt der grünen Linie.
    »Ballenbow müsste sich seit etwa fünfzehn Minuten gemeldet haben.«
    Phil studierte die Entfernung und warf dann einen Blick aus dem Fenster. Es wurde dämmrig über New York. Eben knipste Frank am Pokertisch die Lampe an.
    »Fünfzehn Minuten sind noch nicht beunruhigend.«
    »Ich gebe noch zehn Minuten zu«, sagte ich.
    Von diesen zehn Minuten war rund die Hälfte vergangen, als ein Telefon klingelte.
    »Na also«, sagte Phil.
    Sunville hob ab, nahm die Meldung entgegen.
    »Für dich, Murey«, sagte er, als er aufgelegt hatte. »Z-N 3568 passiert Posten Dooldy um sieben Uhr fünfzig.«
    Sunville sprang auf und verlängerte sorgfältig seinen blauen Strich.
    Phil und ich sahen uns an. Ich presste die Lippen zusammen. Die gelbe Linie, die die Strecke des Fahrzeuges A-S 30 451 bezeichnete, blieb unverändert auf dem Punkt Grosfield stehen.
    »Donald!«, rief ich. »Leg die Karten weg und besorge mir blitzartig eine Verbindung mit Ballenbow!«
    Er sah überrascht hoch.
    »Was los, Jerry?«
    »Mach schon!«
    Innerhalb von drei Minuten hatte er die Verbindung hergestellt.
    »Ballenbow«, sagte er und hielt mir den Hörer hin.
    »Hier Cotton vom FBI New York!«
    »Sheriff Rogman aus Ballenbow!«, antwortete es leise.
    »Sheriff, Sie kennen unsere Anordnung bezüglich des Geldtransportes?«
    »Selbstverständlich. Meine beiden Streifenwagen stehen an zwei verschiedenen Stellen der Straße!«
    »Eine Möglichkeit, dass das Fahrzeug übersehen worden ist?«
    »Ausgeschlossen, Agent. Es liegt noch keine Meldung vor. Wird ein Wagen bei uns vorbeikommen?«
    »Er müsste seit zwanzig Minuten bei Ihnen vorbeigekommen sein, Sheriff.«
    »Tut mir leid, Agent Cotton, aber meine Leute sind absolut zuverlässig.«
    »Sheriff, rufen Sie sofort an, wenn Sie eine Meldung haben. Rufen Sie in einer Viertelstunde auch dann an, wenn sie keine Meldung haben. Klar?«
    »In Ordnung, Agent Cotton!«
    Ich legte auf und wandte mich an Biggers: »Rufen Sie Henley!«
    Er schaltete seinen Apparat ein.
    »HE DA 439! Bitte kommen! HE DA 439! Bitte kommen!«
    Er ging auf Empfang. Es knatterte im Lautsprecher, aber Henleys Stimme meldete sich nicht.
    »Nanu«, knurrte Biggers, drehte an ein paar Knöpfen, kontrollierte eine Leitung, drückte auf zwei Sicherungsknöpfe und schaltete noch einmal auf Sendung: »HE DA 439! Bitte kommen! HE DA 439! Bitte kommen!«
    Wieder ging er auf Empfang. Nichts! Nur Knattern und Brummtöne!
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Henley meldet sich nicht!«
    Ich ging hoch. »Biggers, wenn euer technischer Krempel uns jetzt im Stich lässt, sind wir geliefert!«
    »Meine Anlage ist in Ordnung«, antwortete er beleidigt und brüllte ins Mikrofon: »HE DA 439! Bitte kommen! HE DA 439! Bitte kommen!«
    Nichts! Dann ganz leise und schwach und sehr verzerrt.
    »Hier HE DA 439! Was…«
    Ich kroch fast in den Lautsprecher. Nichts mehr!
    Biggers sendete schon wieder: »HE DA 439! Kommen! HE DA 439! HE DA 439! Kommen! Kommen! Ich gehe auf Empfang!«
    Nichts!
    »Ohne Zweifel haben Sie eine Störung«, sagte Biggers.
    »Wir brauchen die Verbindung, Biggers, und wenn wir sie auf telepathischem Wege hersteilen müssen. Geben Sie auf jeden Fall durch: Henley soll sich

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