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0033 - Die Dämonengöttin

0033 - Die Dämonengöttin

Titel: 0033 - Die Dämonengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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Gesicht.
    Das Grinsen im Gesicht Cousteaus verschwand blitzartig. Es machte einem wütenden, hasserfüllten Ausdruck Platz. Cousteau heulte auf und schlug die Hände vors Gesicht. Er kippte zurück und wand sich schreiend am Boden. Die anderen Monstren wagten nicht, näher heranzutreten.
    Wild zuckend rollte Cousteau hin und her. Es brach Zamorra fast das Herz, diese Qualen mit ansehen zu müssen, und ob es eine unbewusste Ahnung war oder nur die Tatsache, dass er gezielt keinem Menschen etwas antun konnte, Zamorra brachte es einfach nicht fertig, seinen Freund von den offensichtlichen Qualen zu erlösen.
    Der Professor musste sich gewaltsam losreißen, wandte sich um und stürmte nach draußen.
    Ein brennender Wunsch, eine verzweifelte Hoffnung erfüllte ihn, dass seiner Assistentin nichts zugestoßen war…
    ***
    Professor Zamorra legte sich im Laufen wieder die Kette mit seinem Amulett um den Hals. Den schwarzen Stein umklammerte er krampfhaft, damit er ihn nicht verlor.
    Er entdeckte den Landrover schon von weitem. Als er näher kam, blieb ihm vor Grauen fast das Herz stehen.
    Riesige Sandmassen hatten den Wagen und das Haus, in dem Nicole auf ihn warten sollte, fast vollständig verschüttet!
    Sein Atem ging keuchend, und der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er das Gebäude erreichte.
    Vom Eingang war nichts mehr zu Sehen.
    »Nicole, Nicole!«, schrie der Professor verzweifelt, doch da war nichts als das Singen des Windes und das Geräusch seiner Schritte.
    Zamorra dachte fieberhaft nach. Er musste seine Assistentin retten.
    Und dabei musste er sich schnell etwas einfallen lassen. Denn immer mehr Sand wurde herangeweht und ergoss sich über das Haus und den Wagen.
    Er erinnerte sich, dass im Landrover einige Spaten liegen mussten, die sie wohlweislich eingepackt hatten. Doch die Ladeklappe des Fahrzeugs war schon unter dem Sandhaufen verschwunden. Auch befanden sich im dem Auto die Wasservorräte der drei.
    Zamorra fackelte nicht lange.
    Er riss die Tür an der Fahrerseite auf und schwang sich auf den Sitz.
    Der Zündschlüssel steckte noch.
    In Gang würde er den Motor nicht setzen können, denn durch den Sand bekam er nicht genügend Luft.
    Also legte er den Gang ein und begann durchzustarten. Ruckend und protestierend setzte sich das Gefährt in Bewegung. Zamorra befürchtete schon, er würde es nicht schaffen, doch bald sprang der Motor hustend an, und Zamorra ließ den Landrover noch einige Meter weiterrollen.
    Dann bremste er und sprang wieder hinaus. Er eilte zur Ladeklappe, öffnete sie und zerrte einen Spaten aus der Leinenhülle.
    Wie wild fing er an zu graben. Ladung um Ladung flog beiseite, aber der Professor hatte das Gefühl, völlig umsonst zu schuften.
    Denn es strömte laufend Sand nach.
    Wieder versuchte er sich bemerkbar zu machen. »Nicole, Nicole!«, schrie er, was seine Lungen hergaben.
    Er lauschte.
    Ganz schwach konnte er eine Antwort vernehmen.
    Es war eine weibliche Stimme, die zurückrief.
    »Hilfe, Professor, Hilfe!«, klang es dünn durch die Sandmassen.
    Zamorra wühlte weiter wie ein Berserker.
    Doch er musste einsehen, dass es keinen Sinn hatte. Er kam keinen Zentimeter weiter.
    Verzweifelt überlegte er, was er tun sollte.
    Sein Blick fiel auf den schwarzen Stein, den er auf den Boden gebettet hatte. Er ließ den Spaten fallen und griff nach dem schwarzen Gegenstand. Sollte er sich mit den Dämonen verbünden, um das Leben seiner Assistentin zu retten?
    Als wäre der Gedanke aufgenommen worden, begann der Stein wieder zu leuchten. Gebannt starrte Zamorra darauf und beobachtete die Verwandlung, die mit dem Stück unbekannter Materie vor sich ging. Das Leuchten wurde immer stärker, so wie er es schon in der großen Halle hatte sehen können.
    Es war ein kaltes Feuer, das bald seine Hand, seinen Arm und schließlich ihn ganz umschloss und umwaberte.
    Auf einmal glaubte Zamorra ersticken zu müssen. Er fuhr sich mit der freien Hand an die Kehle. Die Augen traten ihm aus den Höhlen, und er schnappte röchelnd nach Luft.
    Und wieder erschien die Teufelsfratze in der kalten Glut. Sie wuchs und wuchs, füllte bald den ganzen Horizont aus und drohte, den Professor zu verschlingen. Doch er trug das Amulett seiner Vorfahren. Es brannte auf seiner Brust. Der Widerstreit der bösen und der guten Mächte wurde zu einer wilden Schlacht um die Seele Zamorras.
    Er sank zur Seite. Er war wie gelähmt, konnte sich nicht mehr rühren und war den Gewalten hilflos ausgeliefert.
    Die Wunde

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