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0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

Titel: 0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zogen ihm den Schafspelz aus
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Punding verständigt haben. Allerdings nicht mit uns, Morland, wir wissen noch etwas mehr.«
    »Ich habe Sie aus Angst belogen«, sagte Morland, »ich wollte nicht in den Mordfall hineingezogen werden, verstehen Sie?«
    »Ich will keine Erklärungen hören!«
    »Also gut, zuerst erschien Mister Nebcome, später auch dann noch Mister Vetra!«
    »Und wer dann?«
    »Dann kam noch eine Dame, aus der ich nicht recht klug wurde. Mister Welton hatte ihr geöffnet, denn er lachte laut auf, wie ich hörte.«
    »Wo befanden Sie sich zu dieser Zeit?«
    »In meinem Zimmer.«
    »Wer war die Dame?«
    »Ich habe sie wirklich nicht gesehen, ich lag schon im Bett, und Mister Welton läutete nicht mehr nach mir.«
    »Jetzt fangen Sie schon wieder an zu lügen«, sagte ich kühl. »Ein Bursche wie Sie kümmert sich um unerwarteten Besuch. Wer war die Dame? Sie haben Sie genau gesehen.«
    »Sie war… seltsam, verstehen Sie…«
    Ich fragte ihn, warum sie seltsam gewirkt habe, aber er konnte mir nicht mehr antworten. Durch den Türspalt fiel ein Schuss, Morland schrie auf, griff an seine Brust und brach zusammen.
    ***
    Er fiel so unglücklich, dass ich die Verfolgung des Täters nicht sofort aufnehmen konnte.
    Schritte waren draußen nicht zu hören, dafür aber wenige Sekunden später das Auf heulen eines Motors.
    Ich stürzte ans Fenster und warf einen Blick auf die Straße. Ich kam gerade noch zurecht, um die Nummer des abfahrenden Wagens erkennen zu können. Im nächsten Augenblick hatte sich der Wagen auch schon um eine Straßenecke geschlängelt und war verschwunden.
    Zuerst musste ich mich nun um Morland kümmern. Er war zwar nicht tot, doch sein Zustand schien mir bedenklich. Da er Telefon in der Wohnung hatte, konnte ich mich sofort mit meiner Dienststelle in Verbindung setzen. Sie versprachen mir dort, sofort einen Wagen samt Arzt herauszuschicken. Das Kennzeichen gab ich ebenfalls durch. Sie konnten in der Zwischenzeit bereits feststellen, wer der Eigentümer des Wagens war.
    Ich legte Morland einen Notverband an. Seine Augenlider zitterten und flatterten wie Schmetterlingsflügel, doch er kam nicht zu sich. Hoffentlich brachten ihn die Ärzte schnell wieder auf die Beine. Er konnte uns sicherlich sagen, was es mit dieser dritten Frau auf sich hatte, die in der Mordnacht bei Welton gewesen war.
    Endlich trafen die beiden Wagen meiner Dienststelle ein. Der Polizeiarzt kümmerte sich sofort um Morland. Er legte keinen neuen Verband an, da der Notverband erst im Operationssaal abgenommen werden sollte.
    »Wie sieht es mit ihm aus?«, fragte ich den Doktor. »Hat er Aussicht, mit dem Leben davonkommen zu können?«
    »Wir werden tun, was wir können«, sagte er nicht gerade sehr optimistisch.
    »Wann werde ich ihn sprechen können?«
    »Mann, Cotton, das verschieben Sie mal vorerst. Ich kann Ihnen überhaupt keine Zeitangabe machen. Wir wollen zufrieden sein, wenn er durchkommt.«
    Seine beiden Krankenträger legten Morland vorsichtig auf die Bahre und brachten ihn nach unten in den Krankenwagen. Die begleitenden Beamten sahen mich erwartungsvoll an.
    »Stellt hier alles auf den Kopf und sucht nach Unterlagen jeder Art«, sagte ich. »Wir werden uns im Büro sehen. Viel Glück!«
    Sie machten sich sofort an die Arbeit, und ich ging zurück zu meinem Wagen.
    Während ich unterwegs war, rief ich meine Dienststelle wiederholt an. Endlich konnte man mir dann sagen, wer der Eigentümer des Autos war, das ich vor dem Haus Morlands gesehen hatte. Es handelte sich um Asach Nebcomes Wagen.
    Ich war nicht sonderlich erstaunt. Ich entschloss mich, Nebcome zu besuchen. So oder so musste ich zurück in die City, bei der Gelegenheit konnte ich mich ja bei ihm sehen lassen.
    Zu Hause war er nicht, aber an seiner Wohnungstür hing ein Zettel, mit einer Heftzwecke festgeheftet. Darauf teilte Nebcome mit, er sei im Studio des Theaters zu finden.
    Auch diesen Weg scheute ich nicht.
    Und richtig, ich fand seinen Wagen. Er stand auf dem Parkplatz vor dem Theatergebäude, allein und verlassen. Die Zulassungsnummer stimmte haargenau. Obwohl im Wagen nichts zu sehen war, öffnete ich das Schloss mit einem Spezialschlüssel aus meinem Besteck. Mehr tat ich nicht. Ich setzte mich auf den Vordersitz und blieb so einen Moment lang sitzen. Dann wusste ich einigermaßen Bescheid.
    ***
    Zuerst wollte man mich nicht in das Theatergebäude hereinlassen, aber mein Ausweis bewirkte Wunder. Ein Mann des Wachpersonals führte mich durch einen langen, dunklen Gang,

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