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0034 - Levtan, der Verräter

0034 - Levtan, der Verräter

Titel: 0034 - Levtan, der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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im Hintergrund aufhielt, wußte, daß der Mann, der sich gerade in den Pilotensessel der STARDUST niederließ - Perry Rhodan - der Erbe des Universums war.
     
    *
     
    Stark abgebremst schwebte der Zerstörerverband der Springer mit der LEV XIV in der Mitte in niedriger Höhe über Goszuls-Planet. Der Stern trug seinen Namen nach dem Händler Goszul, der ihn entdeckt und von ihm Besitz ergriffen hatte.
    Rhodans Mutanten staunten, als ihnen der Schirm nicht nur eine reizvolle Landschaft zeigte, sondern auch ein gewaltiges Industriezentrum. Selbst die echten Sippen-Mitglieder hielten mit ihrem Erstaunen nicht zurück.
    „Also hier haben die Händler ihre Werften", sagte Dorget beunruhigt und kratzte sich seinen kahlgeschorenen Schädel.
    John Marshall schien sich von innen zu besehen, so abwesend wirkte er, während er unter Anspannung aller Kräfte bemüht war, die Gedanken der Parias zu erkennen.
    Aber ihr Wissen über Goszuls-Planet bestand nur aus Gerüchten. Levtan war schon vor vielen Jahren aus der Springer-Gemeinschaft ausgestoßen worden, und zu jener Zeit hatte dieser Planet noch sein friedliches Leben geführt.
    In einer weiten Schleife kehrten sie mit dem Zerstörer-Verband zu dem eindrucksvollen Industriezentrum wieder zurück. Die LEV XIV schien Landeerlaubnis erhalten zu haben.
    Kaum hatte sie aufgesetzt, als Levtans Befehl durch alle Schiffskabinen ging: „Fertigmachen zum Verlassen des Raumers!"
    Die Mutanten ließen die drei echten Sippen-Angehörigen vorgehen. Sie zögerten mit dem Aufbruch.
    „Wir werden verhaftet!" informierte John Marshall sie.
    Niemand verzog eine Miene, jeder hatte mit ähnlichem gerechnet. Der mittelgroße Telekinet Tama Yokida blickte zu dem Versteck, in dem Rhodans Roboter gefährliche Handwaffen untergebracht hatten.
    John Marshalls schmales Gesicht wurde um eine Nuance blasser. Er nahm wieder fremde Gedanken auf und kam in die Wirklichkeit zurück. „Wir können nichts mitnehmen", entschied er. „Jeder, der das Schiff verläßt, wird genau kontrolliert ..."
    „Auch mit ...?"
    Marshall hatte Ishibashis Gedanken schon verstanden. „Ja, auch damit. Nur die Gehirnwäsche bleibt uns vorläufig noch erspart. Die Springer trauen Levtan nicht über den Weg - ich kann's ihnen nicht einmal verübeln. Aber jetzt müssen wir gehen. Wir sind die Letzten."
     
    *
     
    Goszul, der Entdecker des Systems 221-Tatlira und Eroberer des zweiten Planeten - Patriarch Goszul - erfreute sich noch bester Gesundheit und hörte sich gerade die Nachrichten an, die über die Landung der LEV XIV hereinkamen.
    Drei weitere Patriarchen saßen in bequemen Sesseln vor einem runden Tisch und lauschten angespannt auf die Meldungen. Ein paarmal war der Name Perry Rhodan gefallen, und jedesmal hatte ein Patriarch auf seinem Gesicht Haß gezeigt und schwer geatmet. Dem untersetzten, alten und kahlköpfigen Goszul war Etztaks schweres Atmen nicht entgangen.
    „Gefällt dir Levtans Landung nicht, Etztak", richtete er an ihn seine Frage, „oder bringt dich der Name Rhodan in Wut?"
    Mit seinem stechenden Blick beobachtete der raffinierte Goszul seinen Freund, der einmal geglaubt hatte, Rhodan vernichten zu können, und sich nach diesem Versuch glücklich geschätzt hatte, wenigstens als einziger ihm entkommen zu sein.
    „Beides gefällt mir nicht, Goszul", erwiderte Etztak erstaunlich ruhig. „Ich kenne Levtan. Er ist feige und nichts anderes als ein heimtückischer Verbrecher."
    „Und Perry Rhodan? Warum sprichst du nicht von ihm? Ich bin sehr interessiert, deine Ansicht zu hören, Etztak."
    Der warf Goszul einen mißtrauischen Blick zu. Die beiden anderen Patriarchen fühlten die Auseinandersetzung herankommen.
    Einer mischte sich hastig ein: „Wollen wir nicht abwarten, was Levtans Verhör erbringt? Dann können wir uns immer noch über diesen Perry Rhodan unterhalten."
    Zischend stieß Etztak aus: „Nicht dieser Perry Rhodan, sondern der Perry Rhodan, der die Welt der Unsterblichen gefunden hat. Der weiß, wo sie zu finden ist! Und solch ein Wesen kann man nicht abfällig mit ‚dieser' bezeichnen."
    Verschlagen grinste ihm der kahlköpfige Patriarch Goszul zu. „Du redest je nach Laune, Etztak. An das Märchen von der Welt des ewigen Lebens habe ich noch nie geglaubt. Aber Schluß mit dieser fruchtlosen Unterhaltung. Wir haben auch nicht mehr viel Zeit. In zwei Stunden beginnt die Sitzung, in der das Programm der Großen Versammlung festgelegt wird. Ich habe bis dahin noch einige Besprechungen zu

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