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0037 - Ein Planet spielt verrückt

0037 - Ein Planet spielt verrückt

Titel: 0037 - Ein Planet spielt verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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einen Berg umzuformen.
    Am Fuß des Kegels erkannte Harn nach längerem Hinschauen etwas Regelmäßiges. Genau in der Mitte. Es war rechteckig, etwa wie eine Tür. Eine Tür, die in das Innere des Felsens führte? Harn schalt sich einen Narren und machte den ersten Satz mit verhaltener Kraft. Er segelte nur knapp dreißig Meter, ehe er wieder landete. Die Tür blieb! Eigentlich war es keine Tür, sondern es sah mehr wie eine Metallplatte aus, die in der glatten Felswand eingelassen war.
    Noch ein Satz. Nun war die verrückte Tür noch hundert Meter entfernt. Harn holte tief Luft, erinnerte sich flüchtig daran, daß er noch einen Vorrat für etwa drei Stunden mit sich führte - und sprang zum letztenmal. Er landete genau vor der Metallplatte. Vor der Platte führten drei Stufen in die Tiefe des Berges. Sie endeten vor der Tür. Auf der Schwelle der Tür lag eine in allen Farben schimmernde Kugel. Willkommen, Harnahan, sagte es in Harns Gehirn. Ich habe sehr lange auf dich warten müssen.
     
    *
     
    Um sicherzugehen, unterhielt Topthor keinerlei Funkverbindung mit seinen elf Schiffen. Lediglich mit dem ihn begleitenden Schiff Rangols bestand Kontakt. Die Spezial-Bildfunkwellen hatten nur eine begrenzte Reichweite, und so bestand keine Gefahr, daß jemand mithören konnte.
    „Noch eine halbe Stunde", sagte Topthor und nickte dem Gesicht Rangols auf dem Bildschirm zu.
    „Dann verringern wir die Geschwindigkeit. Wir werden den Raumflughafen von Goszuls Planet direkt anfliegen und landen. Es wird von den Umständen abhängen, was wir dann unternehmen."
    „Warum kümmern wir uns nicht in erster Linie um die Werft? Wir haben doch die Koordinaten."
    „Das Schiff ist noch nicht fertig und läuft uns auch nicht weg. Die Leitung des Projekts hat ein gewisser Borator. Er soll zuverlässig sein. Nun ja, was heißt das schon unter diesen Umständen?"
    Es entstand eine längere Pause, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, die grundverschiedener Natur waren. Die Einigkeit sollte erst dann eintreten, wenn die Gefahr akut wurde. Goszuls Planet wurde größer, während die Geschwindigkeit der beiden Schiffe rapide abnahm. Inzwischen, so wußte Topthor, begannen die anderen elf Walzenkreuzer, das System zu umkreisen und dafür zu sorgen, daß niemand es verließ oder darin eindrang. Schon Minuten später schob sich die Westküste des Kontinents, den die Eingeborenen Götterland nannten, aus dem Schatten der Nachtseite in den gleißenden Sonnenschein. Dort unten begann ein neuer Tag.
    Topthor nickte Rangol zu. „Wir kommen genau richtig. Zwar habe ich keine Ahnung, was die Eingeborenen inzwischen mit dem plötzlich herrenlos gewordenen Planeten angefangen haben, aber es wird besser sein, wenn wir vorsichtig sind. Wenn die Seuche weiter um sich gegriffen hat, haben wir es mit Verrückten zu tun, wenn nicht, vielleicht mit Rebellen. Was immer es auch sei, wir müssen unseren Auftrag ausführen."
    „Und wenn wir dabei angesteckt werden?"
    „Keine Spur. Wir landen zuerst Roboter, die mit dem geborgenen Material in die Spezial-Luken eingeschlossen werden. Später setzen wir sie dem Vakuum aus. Ich glaube, das überstehen selbst die zähesten Bakterien nicht."
    „Ein guter Gedanke", lobte Rangol. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein besseres Desinfektionsmittel als den Weltraum gibt."
    „Kaum", nickte Topthor zurück. „Achtung, wir landen gleich. Soweit ich erkennen kann, ist das Raumfeld leer. Keine Seele zu sehen."
    Die beiden Schiffe senkten sich langsam auf das einsame Landefeld hinab und setzten schließlich auf. Es kam Topthor so vor, als sei Goszuls Planet ausgestorben. Verlassen lag die weite Fläche vor seinen mißtrauisch suchenden Augen. Auch die Verwaltungsgebäude am Rand schienen ohne jedes Leben zu sein. Im Osten stieg die Sonne über die Hügelketten und verscheuchte die Schatten. Der überschwere Koloß hinter den Kontrollen der TOP l wischte seine tief verwurzelten Bedenken mit einer Handbewegung fort.
    „Wir schleusen fünfzig Arbeitsroboter und ebensoviel Kampfroboter aus", sagte er zu Rangol und schaltete den Interkom ein, um die Verbindung zu den Kommandostellen seines Schiffes herzustellen.
    „Vielleicht haben die Goszuls sich in die Berge verzogen. Merkwürdig, daß keiner der Wachrobots zu sehen ist."
    Die wachhabenden Offiziere meldeten sich. Topthor ließ den Blick nicht von den fernen Gebäuden, als er befahl: „Fünfzig Arbeitsroboter und fünfzig Kampfmaschinen zu deren Schutz

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