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0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
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existieren.
    Trotzdem hofften wir auf einen raschen Erfolg. Weder Kools noch Porwin wussten, dass sie wegen eines über zehn Jahre zurückliegenden Verbrechens gesucht wurden. Es war anzunehmen, dass sie sich mit den Früchten ihres Diebstahls irgendwo niedergelassen hatten.
    Bevor wir das Rundtelegramm absandten, hatten wir auch mit dem Gedanken gespielt, öffentlich Steckbriefe aushängen zu lassen. Mr. High hatte davon abgeraten.
    »Erinnern Sie sich, was Lybeen in San Francisco geschah. Er wurde umgebracht, als er reden wollte. Wenn die Waffenschmuggler erfahren, dass wir ihren ehemaligen Geschäftspartnern auf der Spur sind, werden sie nicht zögern, mit ihnen in gleicher Weise zu verfahren. Und durch eine öffentliche Fahndung erfahren sie es. Wir können das nicht verhindern. - Außerdem warnen wir nur die Gesuchten.«
    Aufgrund dieser Überlegung blieb es beim Rundtelegramm an die Behördenstellen. Und nun warteten wir seit zwei Tagen auf den Erfolg.
    Beim FBI gibt es eine Abteilung, die sich Z 4 nennt. In ihr arbeiten Leute, die über gutes Sitzfleisch und über ein sehr gutes Gedächtnis verfügen. Z 4 wertet alle Zeitungen aus, die in den Vereinigten Staaten erscheinen. Der Abteilung liegen die Akten aller Fälle vor, die das FBI zurzeit bearbeitet, und wenn Nachrichten gefunden werden, die vielleicht in einem Zusammenhang mit den bearbeiteten Fällen stehen könnten, so werden sie ausgeschnitten.
    Ich fand am dritten Tag, als ich morgens in mein Büro kam, sauber in einen Aktendeckel geheftet, einen rot umrandeten Ausschnitt des Trory Kurier. Die Balkenüberschrift lautete: Selbstmordversuch von John Forestow. - Wir wissen mehr.
    Rasch überflog ich den Text.
    »Wie in unserer Stadt bekannt geworden ist, hat unser bisher so angesehener Bürger, John Forestow, einen Selbstmordversuch mit einer Pistole unternommen. Durch einen Schuss, der das Herz treffen sollte, brachte er sich eine schwere Brustverletzung bei. Er wurde noch in der Nacht im Hospital operiert und befindet sich außer Lebensgefahr.
    Die Bürger unserer Stadt rätselten an den Gründen für diesen Selbstmord. Allgemein werden die finanziellen Schwierigkeiten, in denen sich die Forestow-Kühlhaus-Betriebe befinden, als Ursache angenommen. Unserem Starreporter, Al Gregor, jedoch ist es gelungen, gewisse geheimnisvolle Tatsachen zu entdecken, die ein ganz neues Licht auf den Selbstmordversuch werfen. Hier der Bericht von Al Gregor.
    »Meinen Gewährsmann muss ich verschweigen, aber wir können seinen Worten so genau glauben, als habe sie John Forestow selbst gesprochen. In der Forestow-Familie ist etwas faul, und es sieht so aus, als hinge es mit dem alten Richard Forestow zusammen, der vor einigen Jahren starb. Forestow muss Geschäfte gemacht haben, die nicht sehr sauber waren, und die irgendwie mit seiner Arbeit für die Armee während des Krieges Zusammenhängen. Vor ein paar Tagen waren zwei Männer in Trory, die mit Forestow sprachen, und obwohl John Forestow nie etwas darüber sagte, was diese Männer von ihm wollten, so war er doch sehr verstört, als sie ihn verließen. Fragten diese Männer nach Gros Porwin und Jonathan Kools? Wer Kools ist, wissen wir alle. Er war Matrose auf der Arm von Richard Forestow, als dieses Schiff mit einer Ladung von Waffen für die Armee sank. Wer aber ist Porwin? Ich glaube, wenn John Forestow gesund wird, wird er eine Menge Fragen beantworten müssen.«
    ***
    Ich griff zum Telefon. Die Zentrale meldete sich.
    »Besorgen Sie mir schnellstens eine Verbindung mit dem Sheriff von Trory.«
    Zwei Minuten später hatte ich Trory an der Strippe.
    »Cotton aus New York. Hören Sie, Sheriff, Ihre Zeitung hat ein Sonderblatt herausgegeben. Konnten Sie das nicht verhindern? Und warum haben Sie uns nicht sofort angerufen, als Forestow den Selbstmordversuch unternahm?«
    »Ich habe es schriftlich weitergegeben«, wehrte er sich. »So lautet die Vorschrift. Und gegen den Zeitungsartikel konnte ich nichts tun. Sie haben mir nichts davon gesagt.«
    »Gehen Sie sofort hin und unterbinden Sie jede weitere Nachricht.«
    »Okay«, antwortete er, »ich werde es versuchen, aber ich weiß nicht, ob Al Gregor sich das Geschäft entgehen lässt.«
    »Geben Sie mir die Nummer. Ich rufe selbst an.«
    Er nannte mir die Nummer der Zeitungsredaktion. Ich legte auf und gab der Zentrale die Anweisung, mir die neue Verbindung zu besorgen.
    Auch die Verbindung mit dem Trory Kurier war schnell hergestellt. Ich sprach mit dem Inhaber der

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