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0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
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General Clay Street. Zwei Tote. Einer von ihnen ist der Mann, der so dringend gesucht wird.«
    »Gros Porwin?«, rief ich und sprang auf, dass der Stuhl umstürzte.
    »Jawohl, Agent«, antwortet der Sergeant dienstlich.
    »Wir kommen sofort. Sperren Sie ab, und so weiter. Sie wissen schon!«
    Ich hieb den Hörer auf die Gabel. Als ich mich wieder umdrehte, war Phil schon dabei, seine Schuhe anzuziehen.
    Wir weckten Been. Zwei Minuten später saßen wir in einem Dienstwagen und fuhren mit heulenden Sirenen durch das nächtliche Frisco.
    Sergeant Broth hatte unterdessen Hilfe angefordert und die Straße abgesperrt. Es hatten sich nicht viele Neugierigen gesammelt, die Nachtwächter der Fabriken, ein paar späte Passanten, zwei Journalisten, die vermutlich einer der Wächter in der Hoffnung auf ein Trinkgeld alarmiert hatte.
    Gros Porwin lag auf dem Rücken und war tot. Der andere Mann lag so, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte.
    Been starrte auf die Aktentasche neben Porwin.
    »Ich hoffe, das Ding oder seine Brieftasche können uns noch etwas erzählen«, knurrte er.
    »Oder der dort«, sagte Phil und machte eine Kopfbewegung zu dem anderen Erschossenen hin. Been sah ihn erstaunt an. Dann begriff er und sagte: »Hoffentlich.«
    Wir warteten, bis der Einsatzwagen der Mordkommission kam. Wir ließen die Fotografen, den Arzt und das technische Personal ihre Arbeit tun, und erst, als alles festgehalten war, untersuchten wir Porwin. In der Aktentasche fand sich ein Berg gebündeltes Geld, in seinen Taschen eine Brieftasche und ein Notizbuch. Ich steckte das Notizbuch ein. Alles andere kam in die große Asservatenkiste.
    Die Taschen des anderen Mannes waren leer bis auf ein Päckchen Zigaretten und eine Schachtel Streichhölzer, aber er trug ein Halfter um die Schulter geschnallt mit einem Pistolenfutteral unter der Achselhöhle. Die dazugehörige Pistole lag wenige Zoll entfernt neben seiner zur Faust geballten rechten Hand.
    Der Polizeiarzt hatte ihn umdrehen lassen, als er ihn untersuchte. Jetzt beleuchteten die Scheinwerfer des Einsatzwagens sein Gesicht.
    Ich beugte mich näher darüber, sah lange auf das Gesicht des Toten, richte mich auf und sagte langsam: »Ich kenne den Mann!«
    »Woher?«, fragte Phil.
    »Ich weiß nicht«, antwortete ich. »Ich habe sein Gesicht einmal gesehen.«
    Auch Phil beugte sich über den Toten.
    »Ja, ich kenne das Gesicht auch!«, rief er.
    Been löste das Rätsel nach einem flüchtigen Blick.
    »Sie kennen den Mann nicht«, erklärte er. »Sie kennen nur seine Fotografie. Sie haben sie gesehen, als Sie bei Luis Lybeen die Unterlagen über den letzten Flug der Skymaster LT 594 AS einsahen. Es ist Larry Todd, der Pilot dieser Maschine, die in der Luft explodierte.«
    ***
    »Eine völlig verrückte Geschichte«, sagte Phil und goss sich die vierte Tasse Kaffee ein. Wir saßen in Beens Zimmer im Hauptquartier und versuchten, uns durch starken Kaffee wieder- hochzubringen.
    »Ein Flugzeug, das nur Medikamente geladen haben soll, explodiert beim Schmuggel von Waffen, die im Atlantik versunken sind, und der Pilot dieses Flugzeuges, der ohne Zweifel bei der Explosion umgekommen sein muss, wird in San Francisco auf der Straße erschossen aufgefunden. Kannst du dir einen Reim darauf machen?«
    »Ich kann mich nur an Tatsachen halten. Porwin erschoss Todd. Das hat die Analyse der Kugeln einwandfrei ergeben, aber Todd erschoss nicht Porwin. Aus seiner Pistole fehlt nur eine Kugel, und die fand sich nicht in Porwins Körper. Der ehemalige Sergeant ist von einem anderen Mann getötet worden. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass der zweite Mann Todds Kopilot Borow war.«
    »Aber das ist doch unmöglich!«, rief Been dazwischen. »Das Flugzeug ist doch explodiert. Dafür haben wir die Aussagen des Oberst Hyrth.«
    »Dann war es einfach ein anderes Flugzeug.«
    »Mit den gleichen Kennzeichen?«
    »Mit den gleichen Kennzeichen, und der gleiche Typ. Skymaster LT 594 AS.«
    Wir schwiegen. Schließlich sagte ich langsam.
    »Ich finde es ganz logisch. Wir haben bei der Lufttransport-Gesellschaft angefangen, haben einen großen Bogen gemacht und sind wieder bei der gleichen Firma gelandet.«
    »Richtig«, nickte Phil, »nur dass Porwin und Todd uns genau so wenig erzählen können wie Luis Lybeen.«
    »Ich bin noch nicht sicher«, erklärte ich und nahm das Notizbuch des Erschossenen aus der Tasche. »Ich habe schon darin geblättert. Hier stehen drei Seiten vollgeschrieben mit Buchstaben- und

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