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0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Untergang eines bewunderungswürdigen Volkes. Rhodan sah sich gezwungen, instinktive Scheu und die unbewußte Neigung zur Ergebenheit von sich abzuschütteln.
    Er grüßte kurz und exakt. Dann trafen sich die Augen der Männer. Orcast musterte die hochgewachsene Gestalt mit nur einem einzigen Blick. Von da an ahnte er, daß dieser Fremde all das besaß, was er, Orcast, niemals sein eigen genannt hatte. Ein Strom individueller Energie und Entschlußkraft drohte den Imperator zu überwältigen. Langsam richtete er sich mit Guckys Billigung auf die Ellenbogen auf.
    Rhodan machte es sehr kurz. Seine Entschuldigung über den unerlaubten Eintritt beseitigte zwar nicht dieses Vergehen, jedoch gab er damit zu verstehen, daß er über die ungebührliche Form sehr wohl unterrichtet war. Orcast nickte wortlos. Sein überall bekanntes Lächeln hatte sich verloren. Immer hastiger durchforschte er die Züge des Unbekannten.
    „Ich bedaure, Euch zu dieser Stunde belästigen zu müssen", betonte Rhodan nochmals. „Ich sah leider keine andere Möglichkeit."
    „Ihr hättet um eine Audienz ersuchen können", hüstelte Orcast mit einem Blick zu Gucky hinüber.
    „Es gehört zur Eigenart meiner Rasse, unmögliche Dinge von vornherein zu unterlassen, Euer Erhabenheit. Da ich leider kein Wasserspiel-Komponist bin, sondern nur ein Mann mit ernsthaften Anliegen. Für das Wohl Eures Imperiums, wäre es sinnlos gewesen, Eure Hofbeamten zu belästigen."
    Rhodans feiner Spott war wohl verstanden worden. Orcast ließ sich seufzend auf sein Lager zurücksinken.
    „Auch das noch", stöhnte er. „Versprüht Euren ätzenden Hohn nicht im Ruheraum eines Herrschers, der außerhalb dieser Wände kaum noch zu herrschen hat. Ich glaube, Euer ungewöhnliches Anliegen zu erraten. Das Reich wird von einem Automaten verwaltet. Was also gedenkt Ihr zu tun, wenn ich Euch mit dem besten Willen nicht behilflich sein kann?"
    Rhodan fuhr innerlich zusammen. Er spürte die tiefe Resignation des Imperators. Gucky strahlte einen Impuls des Erschreckens aus.
    „Er ist wie Staub im Orkan", empfing Rhodan auf Englisch geflüstert Nachricht.
    Rhodan fing sich. Sein Lächeln drückte Bedauern aus. Als er die wartenden Arkoniden herbeiwinkte, ahnte er bereits, daß das gefährliche Vordringen zu Orcast XXI. sinnlos gewesen war. Dieser Mann hatte nicht mehr die Macht, die Entscheidung des Robotgehirns zu beeinflussen. Thora und Crest betraten den Raum. Sie in stolzer, hochaufgerichteter Haltung, er still und etwas schlurfend. Orcast fuhr erneut hoch. Echtes Erstaunen zeichnete sich in seinen jungen und trotzdem seltsam alt wirkenden Zügen.
    „Wir kennen uns, Orcast", sagte Thora kalt. „Der Palast meiner Familie ist zu dem deinen geworden. Ich bin gekommen, um mein Recht zu fordern. Crest, Erster Wissenschaftler des Rates, hielt dies allerdings für zwecklos. Ich bitte um eine Sofortentscheidung. Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Rhodan verfolgte die entbrennende Diskussion sehr aufmerksam, bis ihn das Gefühl der Müdigkeit überfiel. Orcast sagte die Wahrheit, was Gucky laufend bestätigte. Dieser Scheinherrscher über das gewaltige Reich der Geschichte wußte noch nicht einmal, daß Thora und Crest vor 13 Jahren irdischer Zeitrechnung ausgeschickt worden waren, um den Planeten des ewigen Lebens zu finden. Ebenso wenig war Orcast darüber informiert, daß Rhodans Raumschiff auf Naat festgehalten wurde. Er bedauerte zutiefst und offenbar in ehrenhafter Gesinnung, keine, aber auch nicht die geringste Hilfe leisten zu können.
    Thora brach innerlich zusammen. Wortlos sank sie auf einem anderen Lager nieder. Orcast war verstört. Die Eröffnung über Thoras Notlandung auf dem irdischen Mond und die endliche Heimkehr mit einem terranischen Raumschiff waren zu überraschend gekommen. Niemals zuvor hatte der Imperator so deutlich gespürt, wie hilflos er persönlich war. Dies ging auch aus seinen Worten hervor: „Es wäre ein Vergnügen, Euch die Landung zu gestatten und den Zeitpunkt der Heimreise in Euer Ermessen zu stellen. So aber bleibt mir keine andere Wahl, als Euch Dank zu sagen für die Errettung wertvoller Angehöriger meines Volkes. Ich kann nichts für Euch tun, es sei denn, Ihr wolltet sicheres Geleit aus dem Palast als Hilfeleistung auffassen. Es liegt nicht in meiner Macht, die Beschlüsse des Robotgehirns aufzuheben."
    „Veranlassen Sie eine vernünftige Programmierung", fiel Rhodan etwas heftig ein. Orcast zeigte ein müdes Lächeln.
    „Ihr

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