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0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Schultern zu hängen.
    Goratschin und Gucky waren von dem Gehirn als Fremdwesen mit besonderen Eigenschaften anerkannt worden. Dabei war es erforderlich gewesen, Guckys telepathische Gabe hervorzuheben. Goratschin galt als Datenspeicherer, da die beiden Köpfe zusammen über eine beachtliche Gedächtniskapazität verfügten.
    Rhodan marschierte links neben der Front her. Über den roten Stiefeln trug er zartgrüne, hautenge Hosen und darüber eine weite, von einem Waffengürtel geraffte Bluse, deren Schulterteile von fremdartigen Symbolen bedeckt wurden. Die Köpfe der Männer wurden von wulstigen Kunstfaserhelmen mit eingebauten Funksprechanlagen bedeckt. Nach dem zehnten Schritt bemerkten sie den ersten Schweißausbruch. Nach fünfminütigem Marsch unter der glühenden Arkonsonne waren sie völlig durchnäßt. Harte Verwünschungen klangen auf. Sie schritten mit steigendem Zorn und anwachsender Erschöpfung auf den kleinen Transporter Nr. 18 zu, dessen untere Mannschleuse bereits geöffnet war.
    „Ruhe im Glied", klang Rhodans Stimme auf. „Zum Teufel, beherrscht euch gefälligst. Es ist nun mal kein Vergnügen, über hitzeglühende Metallplatten zu schreiten."
    „Diese dünnsohligen Stiefel wirken wie ein Kurzwellengrill", tobte Bully unterdrückt. „Noch fünf Minuten, und ich beginne zu tanzen."
    Rhodan zeigte ein flüchtiges Grinsen. Er wußte genau, daß er sich auf seine Männer verlassen konnte. Arkonidische Kampfroboter tauchten vor dem gelandeten Schilf auf. Es war ein Beiboot der bekannten GOOD-HOPE-Klasse.
    Rhodans Kommandos schallten über das menschenleere Gelände. Dicht vor der Schleuse hielt die Marschkolonne. Thora entstieg elegant und selbstbewußt dem Wagen. Ihr Blick war etwas maliziös, was Rhodans Schweißausbruch noch mehr steigerte. Zornglühend sah er ihr nach.
    „Ich werde sie bei nächster Gelegenheit durch die Luft fliegen lassen", versprach Anne Sloane, die Telekinetin. „Muß das alles sein?"
    „Ruhe", brummte Marshall. „Noch geht es an. Wie aber die Zukunft aussehen soll, ist mir schleierhaft."
    Thora hatte ihre Meldung abgegeben. Zusammen mit Crest verschwand sie im Schiff.
    „Einzeln eintreten, ID-Marken in die linke Hand nehmen", hallte eine mechanische Robotstimme auf.
    Mann für Mann schritten sie durch die zweite Kontrollerfassung. Die Impulse der Marken wurden abgetastet, ehe sich jeweils das Sperrgitter hob. Rhodans Gesicht straffte sich, als Iwan an die Reihe kam. Der Automat zögerte jedoch keine Sekunde. Für ihn war es nebensächlich, wie der Mann äußerlich aussah. Er hatte seine Marke, das genügte.
    Rhodan folgte als letzter Mann. Ein schneller Blick flog zu den wartenden Arkoniden hinüber. Unter ihnen war nur Admiral Kenos über den Betrug informiert. Wahrscheinlich gratulierten sie sich nun, der Zoltralschen Familie diese hervorragend ausgebildeten Männer von Zeklon V entrissen zu haben. Rhodan glitt im Antigravlift nach oben. Sie wurden von einem Robot in die große Mannschaftsmesse geschickt, wo sie zu warten hatten. Der Start erfolgte Augenblicke später.
    „Wo ist Thora?" flüsterte Rhodan. „Sieh dich um!"
    Wuriu Sengu, der Späher, verlor seinen klaren Blick. Gläsern starrte er gegen die massiven Stahlwände, die seiner besonderen Gabe keinen Widerstand leisten konnten. Vor seinem geistigen Auge entstanden klare Bilder.
    „In der Zentrale, Sir. Crest ist bei ihr. Das Schiff wird ferngesteuert."
    „Okay, alles herhören. Wenn wir unter uns sind, sprechen wir englisch. Das Boot geht nach Arkon drei, dem Kriegsplaneten. Wir sind als Quote eins Besatzung für ein Schlachtschiff vorgesehen. Wenn wir die nochmaligen Kontrollen heil überstehen, gibt es kein langes Warten mehr. Die Hypnoschulung geben wir zu. Anders wären unsere hohen Intelligenzquotienten auch nicht zu erklären. Wahrscheinlich sind sie teilweise viel zu hoch. Der Automat dürfte hier und da stutzig werden. Es gilt, dieses Gefahrenmoment durch individuelle Entscheidung und Antworterteilung zu überbrücken. Wenn wir erst einmal an Bord eines Raumers der STARDUST-Klasse sind, sieht die Sache besser aus. Da auf Arkon eins alle diesbezüglichen Voraussetzungen fehlten, mußten wir irgendwie zu Nummer drei kommen. Ich finde es von dem Gehirn sehr nett, daß es uns sogar selbst transportieren läßt. Unsere Gazelle ist bei dem Admiral in Sicherheit. Bei Gelegenheit werden wir das Boot holen. Richten Sie sich also darauf ein, und gehen Sie nochmals alle Anweisungen durch. Behalten Sie

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