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0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wesentlich besser, als die schöngeistigen Erklärungen des Imperators. Wortlos trat er zur Seite. Kenos stampfte zu den Männern hinüber, Rhodan überflog die Formation mit einem Blick. Sie war so vorbildlich, wie man sie von Männern einer Eliteeinheit erwarten konnte.
    Tifflors Gebrüll zerbrach die tiefe Stille. Mehr als 100 Arme bewegten sich; mehr als 50 schwere Impulsstrahler blitzten im Licht auf. Dann standen sie wie die Salzsäulen vor einem fremden Admiral, dessen faltiges Gesicht zu einer undurchschaubaren Maske erstarrt war. Tifflors Meldung erfolgte in einem einwandfreien Arkonidisch. Als Kenos damit begann, die Reihe abzuschreiten, konnte Rhodan eben noch ein Lächeln unterdrücken. Dies war wohl überall Sitte, wo es disziplinierte Einheiten gab.
    Reginald Bull gab ein rauhes Husten von sich. Seine Haltung sagte alles. Rhodan warf ihm einen Blick voll fürchterlichster Drohung zu. Eine unpassende Bemerkung hätte den zur Zeit wichtigsten Mann auf Arkon verärgern oder sogar kränken können. Kenos grüßte mit einem Schlag der Rechten auf die linke Brustseite. Als er sich abwendete, klang wieder Tiffs Gebrüll auf.
    Kenos blieb schwer atmend an der zierlichen Brüstung der Plattform stehen und starrte blicklos in die tiefe Finsternis seines Gartens hinunter.
    „Zwanzig Millionen Männer von dieser Sorte und die Revolutionen im Großraum der Insel wären in drei Jahren, erledigt", brach es heftig aus ihm hervor.
    „Eine Kleinigkeit, Sir!" behauptete Rhodan gelassen. „Terra allein bringt hundert Millionen auf die Beine. Gebt mir einen Teil Eurer Schlachtflotte, stellt mir intergalaktische Stützpunkte und Ausrüstungshäfen zur Verfügung, und wir werden Euch beweisen, daß Euer guter Eindruck noch eine maßlose Untertreibung ist."
    Kenos fuhr heftig herum. In seinen Augen brannte es.
    „Große Worte, Terraner! Wer würde in dem Falle das Imperium beherrschten? Ihr oder wir?"
    „Wir natürlich", gestand Rhodan gelassen. Es war sinnlos, diesen klugen Taktiker täuschen zu wollen. Kenos stieß ein Lachen aus, das Rhodan bei einem Arkoniden niemals vermutet hätte.
    „Habe ich dir zuviel versprochen?" warf Thora mit einem ironischen Seitenblick auf Rhodan ein. „Sie wollen die Galaxis aus den Angeln heben. Eigentlich sind sie unverschämt und unhöflich, diese kleinen Barbaren."
    „Eh, langsam!" ließ sich Bully endlich hören. „War das eben eine Beleidigung, oder haben Sie das mit einer gewissen Zärtlichkeit gesagt?"
    „Er wird feinfühlig!" staunte Thora mit einem winzigen Lächeln. Ihr Blick zu Rhodan hinüber stürzte den Chef der Dritten Macht in tödliche Verlegenheit.
    „Ehrlich sind sie aber", stellte Kenos nachdenklich fest. „Wenn ich solche Gegner hatte, habe ich sie bewundert, auch wenn ich sie vernichten mußte. Überdies scheint mir, als wäre ein Versteckspielen unangebracht. Nur Narren ließen sich vom Großen Imperium noch beeindrucken. Wie ist Eure Meinung über unseren intelligenten Schwächling, den man gelegentlich Imperator nennt?"
    Rhodan konnte ein leises Auflachen nicht unterbinden. Kenos war in seiner Art herzerfrischend.
    „Kulturell ausgebrannt, möchte ich sagen. Auf keinen Fall fähig, ein gewaltiges Reich zu regieren. Die harte Hand, die hier und da erforderlich ist, fehlt ihm ebenso wie der sichere Instinkt zum Nachgeben, das in letzter Konsequenz doch den Erfolg bringt."
    Kenos schwieg einige Zeit, bis er grollend sagte: „Ihr seid gefährlich, Terraner! Eigentlich viel zu gefährlich, um Euch auch noch behilflich zu sein. Wäre diese Maschine nicht an die Macht gekommen, würde ich Euch als Gefahr des Imperiums vernichten. So aber hoffe ich auf Eure Hilfe und Freundschaft. Ich möchte es noch erleben, daß Arkoniden in den Raum starten."
    „Er ist erst hundertsiebenundachtzig Jahre alt, Erdzeit", hüstelte Thora vorwurfsvoll. Kenos sagte nichts mehr. Das Verziehen seiner Lippen hätte man auf der fernen Erde als nachsichtiges Lächeln gedeutet. Anschließend besah er sich interessiert die Leute des Mutantenkorps. Er verlangte Beweise über die besonderen Fähigkeiten.
    Gucky allein brannte ein ideenreiches Feuerwerk ab, das - unter anderem! - den ehrwürdigen Admiral zu einer pfeilschnellen Luftreise quer über den Abgrund des Innenhofes veranlaßte. Als er sanft zu Boden gesetzt wurde, sagte er wieder keinen Ton. Bully grinste breit und wohlwollend, was Kenos endlich bewegte, seine Schritte zur Pforte zu lenken.
    „Kommt mit", knurrte er. „Eure

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