Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
vordringlich Ihre neuen Namen. Sie sind auf den Marken vermerkt. Wir fungierten als Garde im Zoltral-Palast. Noch besondere Fragen?"
    Bully raunte blaß: „Du bist ja wieder einmal sehr bescheiden. Muß es gleich ein Raumer der Imperium-Klasse sein? Wir können keinen einzigen Geschützstand besetzen. Warum nicht kleiner?"
    Rhodan blickte auffordernd zu den Mutanten hinüber. Sengu schüttelte den Kopf. Es erfolgte demnach keine fernbildliche Beobachtung.
    „Du scheinst Arkon drei grenzenlos zu unterschätzen. Wenn wir überhaupt entfliehen können, dann nur mit einem überstarken Schiffsriesen. Ich sehe auch nicht ein, warum wir uns mit einem kleinen Kahn zufriedengeben sollten."
    „Und die GANYMED, Sir?" warf Marshall sachlich ein.
    Rhodans Stirn umwölkte sich. Damit war das große Problem wörtlich ausgedrückt worden.
    „Abwarten", entschied Perry. „Freyt hat seine Anweisungen. Wenn wir überhaupt vor Nummer fünf ankommen, wird es mit einem Paukenschlag geschehen. Keiner mechanischen Einrichtung tut es gut, wenn in nächster Nähe ein Schiffsriese aus dem Hyperraum donnert. Außerdem hat Freyt seinen Fiktiv-Transmitter. Zu früh angestellte Überlegungen und Planungen haben die unangenehme Eigenart, in neunundneunzig von hundert Fällen schiefzugehen. Wir werden sehen, was man uns auf Planet drei anvertraut. Wenn wir nicht wenigstens in einen Schweren Kreuzer einsteigen können, dann ..."
    „... geben wir auf, nicht wahr?" unterbrach Bull. Rhodans Zähne zerbissen die Unterlippe. Alte Tatkraft und Aktivität funkelten im Hintergrund seiner Augen.
    „... sehen wir weiter", vollendete er seinen Satz. „Ein kluger Mann sagte einmal, es wäre nichts leichter zu täuschen als eine Maschine, vorausgesetzt, man ist mit der mechanischen Mentalität des betreffenden Robots vertraut. Wir werden uns das Ding ansehen."
    Ein Bildschirm blendete auf. Thora wurde erkennbar.
    „Landung in fünfzehn Minuten", gab sie mit der reservierten Kühle einer arkonidischen Kommandantin durch. „Tan'Ro, du übernimmst die Ausschleusung deiner Männer. Nähere Anweisungen ergehen noch."
    Rhodan, der laut ID-Marke Tan'Ro hieß, salutierte exakt nach irdischer Art. Eine Fernbeobachtung war von nun an wahrscheinlich. Der Bildschirm erlosch wieder. Stille legte sich über die Messe. Rhodans Blicke prüften. Er sah in Augen, in denen fieberhafte Spannung glomm.
    „Na also, dann wollen wir gleich einmal", räusperte sich der Kommandant. „Es lebe das Imperium, zu dessen Dienern wir geworden sind. Iwan, fangt keinen Streit an, klar?"
    Die beiden Köpfe des 2,50 Meter hohen Mutanten drehten sich einander zu.
    „Abgemacht, Bruderherz", sagte Iwanowitsch der Jüngere mit hoher Stimme.
    „Ich will vergessen, daß du es warst, der seinen Geist eine halbe Sekunde nach meinem Erwachen gefunden hat."
    „Wir hatten uns auf eine drittel Sekunde geeinigt", fauchte der zweite Kopf. „Außerdem habe ich neue Beweise, daß ich zuerst erwachte. In Ordnung, keinen Streit, aber wir reden noch darüber!"
    Der titanische Körper, der unter dem Einfluß beider Köpfe stand, blieb ruhig.
    „Mann, das gibt ein Spielchen!" jubelte Gucky unterdrückt. Sein löffelförmiger Biberschwanz klatschte knallend auf den Boden. „Das gibt eine Sache, Chef, geben Sie mir nur rechtzeitig das Zeichen!"
    „Angeber", flüsterte Bully. „Als wenn das so einfach wäre."
    Gucky entblößte seinen riesigen Nagezahn.
    „Ruhe", fiel Rhodan beunruhigt in die entstehende Diskussion ein.
    „Wuriu, sehen Sie schon etwas?"
    „Eine Planetensichel wächst heran. Wir müssen gleich da sein."
    Rhodan griff wortlos nach seinem Impulsstrahler. Die leichten Gürtelwaffen hatten sie zurücklassen müssen, da sie nicht zur Ausrüstung gehörten. Dafür hatten sie die letzten Modelle der arkonidischen Kriegsmaschinerie erhalten.
    „Etwas zu heiß für Nahgefechte", murmelte Rhodan mit einem unangenehmen Lächeln. „Oh, wir sind soweit!"
    Das dumpfe Donnern anlaufender Feldprojektoren erschütterte die Zelle. Grelles Heulen und Rauschen wurde vernehmbar. Das Beiboot raste mit anscheinend noch sehr hoher Fahrt in die Atmosphäre eines Himmelskörpers hinein. Sekunden später blendeten sämtliche Bildschirme auf. Die Männer fuhren automatisch herum.
    „Es wird euch gestattet, Arkon drei zu besichtigen", erklärte Thoras Stimme. „Ich stehe mit dem Großen Koordinator in Verbindung. Er heißt euch willkommen, Ende."
    Nur die Fernbilder blieben. Die Männer sahen sich verblüfft

Weitere Kostenlose Bücher