004 - Magie der Liebe
aus.
„Leg dich hin", befahl er mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen.
Zuerst dachte Arian, dass es nichts Sündhafteres als die Küsse geben konnte, die er auf ihren Brüsten und ihrem flachen Bauch verteilte. Doch dann spreizte er mit den Händen sanft ihre Schenkel und schob den Kopf zwischen ihre Beine. Seine teuflische, geschickte Zunge erweckte Gefühle in ihr, die sie wieder zu einem willenlosen Geschöpf machten.
Als sie schließlich schwach und zufrieden in seinen Armen lag, hob er sie hoch und trug sie unter die Dusche. Sie küssten sich endlos lange, während das heiße Wasser über ihre umschlungenen Körper strömte.
Erst jetzt wagte es Arian, ihrem Ehemann einen Teil der Lust zurückzugeben, die er ihr so selbstlos geschenkt hatte.
Tristan gehorchte, als sie ihn sanft drängte, sich umzudrehen. Er stand mit den Händen an der Duschkabine vor ihr und zog erwartungsvoll eine Braue hoch. Dann stöhnte er unvermittelt auf, da Arian ihre nackten Brüste gegen seinen Rücken drückte. Sie schlang die Arme um ihn und schäumte jeden Teil seines Körpers mit ihren seifigen Händen ein. Nach einiger Zeit massierte sie auch jenen Teil von ihm, der sich immer noch vor Verlangen nach ihr versteifte. Tristan warf keuchend den Kopf in den Nacken.
Oh, wie ich diesen Mann liebe, dachte Arian. Sie wusste jedoch nicht, was sie dazu trieb, vor ihm auf die Knie zu sinken.
Tristan sah zu, wie sich Arians volle Lippen um ihn schlossen. Allein der Anblick bewirkte, dass er beinahe verrückt vor Lust wurde. Doch er konnte ihre Liebkosung nicht lange genießen, da er sie im nächsten Moment gegen die Wand der Duschkabine drückte und leidenschaftlich liebte.
Nachdem das süße Nachbeben ihres gemeinsamen Höhepunktes vergangen war, presste er sie eng an sich. „Das, mein Liebling", flüsterte er in Arians Ohr, „war Magie."
29. KAPITEL
Am nächsten Morgen stürmte Copperfield in Tristans Schlafzimmer, ohne vorher anzuklopfen. Tristan drehte sich stöhnend auf den Bauch und drückte ein Kissen über seinen Kopf. Arian setzte sich mit hochrotem Gesicht auf, während sie die Bettdecke bis zu ihrer Nasenspitze hochzog. Leider war der größte Teil der Decke um Tristans Hüften gewickelt, so dass sie nur mit Mühe ihre Brüste bedecken konnte.
„Guten Morgen, Arian", sagte Cop fröhlich. Offensichtlich war er weder erstaunt über ihre Anwesenheit noch über ihre Nacktheit.
„Guten Morgen", flüsterte sie.
Cop schob das Kissen von Tristans Kopf. „Steh auf, du Langschläfer. Du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett herumlungern."
Nur eines von Tristans Augen war geöffnet, aber er funkelte seinen Freund wütend an. „Habe ich dich nicht gefeuert?"
„Nein. Ich habe gekündigt."
„Dann bist du hiermit gefeuert." Erzog an dem Kissen, doch Copperfield nahm es ihm weg. Er war sichtlich aufgeregt.
„Ich brauche dich sofort im Labor. Ich glaube, ich habe den Schlüssel gefunden, um Arians Unschuld zu beweisen."
Nun setzte sich auch Tristan auf. Er warf Arian einen Blick zu, der sie noch tiefer erröten ließ. Was ihn betraf, so hatte er in der vergangenen Nacht den Beweis für Arians Unschuld bereits gefunden - zumindest auf einem Gebiet.
Cop sagte lächelnd: „Ich werde im Wohnzimmer warten, während ihr beide duscht."
Bei dieser Bemerkung errötete auch Tristan.
„Das wird nicht nötig sein", sagte er mürrisch. „Wir sind gleich fertig."
Er schwang die Beine aus dem Bett und stolperte in das Badezimmer, so nackt wie Michelangelos David. Arian
hatte sich die Decke mittlerweile über den Kopf gezogen.
Cop warf einen Blick auf die verhüllte Gestalt unter der Decke. „Nun, ich hätte dich wirklich warnen sollen. Er ist ein schrecklicher Morgenmuffel, bevor er seine ersten acht Tassen Kaffee getrunken hat."
Tristans geheimes Labor war immer noch so weiß und steril, wie Arian es in Erinnerung hatte. Das Loch, das sie mit ihrem Blitz in den Boden gerissen hatte, war inzwischen repariert worden.
Sie hatte die bunten Kleider ignoriert, die Tristan ihr während ihrer Verlobungszeit geschickt hatte. Stattdessen trug sie eine enge schwarze Hose und einen schwarzen Pullover. Falls sie immer noch vor Gericht stand, wollte sie wenigstens auch wie eine zum Tode Verurteilte aussehen. Mit der schwarzen Katze, die sich in ihren Arm schmiegte, hätte man sie in diesem Aufzug tatsächlich für eine Hexe halten können.
Tristans warnender Blick zeigte deutlich, dass er mit ihrem Verhalten nicht
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