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0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur

0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur

Titel: 0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser falscher Taxi-Chauffeur
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Damit hat man immer einen hübschen Punkt, von wo aus man die Nachforschungen ansetzen kann. Nun, sehen wir weiter: In was für einer Schrift war Ihre Adresse auf dem Umschlag geschrieben?«
    »Schreibmaschine, genau wie der Brief hier auch.«
    »War New York ausgeschrieben in gewöhnlicher oder in Sperrschrift?« fragte Phil, der unermüdlich nach jeder Kleinigkeit forscht, wenn er eine Sache erst einmal in den Händen hat.
    »Es war gesperrt geschrieben und zweimal unterstrichen.«
    »Zweimal unterstrichen? Sind Sie dessen absolut sicher, Mr. Zero?«
    »Absolut.«
    »Das ist ein guter Hinweis.«
    »Wieso?«
    »Oh, es gibt bei uns in den Staaten eine Reihe von Schreibmaschinentypen, die keinen Doppelstrich enthalten. Auf einer solchen Maschine kann der Brief also nicht geschrieben worden sein. Außerdem ist die doppelte Unterstreichung des Ortsnamens auch nicht sehr gebräuchlich. Wir wissen also bereits zwei Dinge, nämlich welche Schreibmaschinen nicht in Frage kommen und daß der Absender des Briefes ein Mann ist, der den Ortsnamen gewöhnlich doppelt unterstreicht.« Zero blickte etwas skeptisch drein. »Nehmen Sie’s mir nicht übel«, sagte er, »aber das kommt mir alles ein bißchen komisch vor.«
    »Warum?«
    »Wollen Sie etwa tatsächlich anhand solcher Geringfügigkeiten diesem Erpresser auf die Spur kommen?«
    Phil grinste stolz.
    »Wir kommen fast immer nur auf Grund von Geringfügigkeiten einem Gangster auf die Spur, Mr. Zero«, erklärte er zutreffend. »Große Fehler? Du lieber Himmel, die vermeidet jeder Gangster selbstverständlich. Aber in seinem Bestreben, jeden großen Fehler zu vermeiden, macht er meistens eine Reihe kleiner. Und die reichen uns häufig, um ihn zu überführen. War an dem Umschlag sonst noch irgend etwas Bemerkenswertes?«
    »Ich wüßte nicht.«
    »Wie sah das Schriftbild der Anschrift aus? Standen die Zeilen alle genau untereinander?«
    »Nein, jede wich etwas zurück vor der darüberstehenden Zeile.«
    Phil notierte sich das alles. Dann betrachtete er noch einmal eingehend den Briefbogen.
    »Diesen Bogen hat also Ihre Mutter in der Hand gehabt?«
    »Ja, sie gab ihn mir ja.«
    »Sonst noch jemand?«
    »Nein. Ich kann ja meine Briefe leider nicht mehr selber in die Hand nehmen, seit mich bei Seoul ein Tiefflieger beharkte.«
    »Demzufolge müßten auf diesem Brief die Fingerabdrücke Ihrer Mutter sein und vielleicht auch die des Briefschreibers — wenn der nicht vorsichtig genug war, Handschuhe zu tragen. Okay, das kann man feststellen lassen.«
    Phil hob den Telefonhörer ab und drehte die Nummer eines Hausanschlusses. Für dringende Untersuchungen war natürlich auch die daktyloskopische Abteilung über das Wochenende mit einer Bereitschaft besetzt. An diese wandte sich Phil.
    »Hallo, Guys!« sagte er. »Ich habe da einen Brief, auf dem müßten einige Prints gesichert werden. Seid ihr mal so freundlich, euren Büroschlaf für einige Minuten zu unterbrechen?«
    Er schien eine zustimmende Antwort erhalten zu haben, denn er legte den Hörer mit zufriedenem Gesicht wieder zurück auf die Gabel.
    Wenige Minuten später trat der Kollege aus der daktyloskopischen Abteilung ein. Er hatte eine leere Mappe bei sich, ließ sich von Phil den Brief hineinschieben, ohne ihn zu berühren, und verschwand damit wieder. Schon nach ungefähr fünf Minuten rief er uns an.
    »Nur die Fingerabdrücke einer einzigen Person«, erklärte Phil; als er den Hörer wieder auflegte. »Also die Ihrer Mutter, Mr. Zero. Das ist verdammt schade, denn Fingerabdrücke sind immer das beste Beweismittel. Na, wir werden schon sehen, wie wir den Burschen kriegen. Zunächst bleiben wir bei folgender Marschroute, Mr. Zero: Wenn Sie Ihre Rente holen, nehmen Sie einen Umschlag mit, der mit der Kennziffer beschriftet ist, die der Erpresser verlangt. Sie lassen diesen Umschlag frankieren und in einen Briefkasten werfen. Das Weitere lassen Sie unsere Sorge sein.«
    »Soll ich tatsächlich das Geld hineintun?«
    Phil lachte.
    »Natürlich nicht! So leicht wollen wir den Leuten das Geldverdienen nicht machen. Wann werden Sie die Rente holen?«
    »Ich gehe immer gegen elf Uhr von zu Hause weg.«
    »Gut. Sagen wir, diesmal genau um elf! Wundern Sie sich nicht, wenn an dem Tage immer ein paar Männer in Ihrer Nähe sein sollten. Und lassen Sie sich durch nichts bewegen, unsere Beobachtung abzuschütteln. Wir kennen den Erpresser nicht und wissen nicht, wieweit er gesonnen ist, aus seiner Drohung Ernst zu machen.«
    »Oh,

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