Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0043 - Rauschgifthändler der Galaxis

Titel: 0043 - Rauschgifthändler der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
Vom Netzwerk:
„Was, zum Donnerwetter, ist herrlich und unbezahlbar? Geben Sie Antwort, Sergeant, wenn Sie gefragt werden!"
    Dee klatschte immer noch in die Hände.
    „Wer wird denn gleich so grob sein, Chaney?" lachte er. „Wo ich mich doch gerade so sehr ..."
    Chaney verlor einen Augenblick die Fassung. Bevor er sie wiedergewann, meldete sich Leutnant Crimson mit meckerndem Lachen: „Er hat recht, Chaney. Wenn er sich freut, so lassen Sie ihn doch! Oder etwa nicht?"
    Chaney fuhr herum und starrte Crimson an. Dann verstand er plötzlich. „In die Höhle!" schrie er mit überschnappender Stimme. „Im Laufschritt! Hathome, Halligan - helfen Sie mir, diese beiden Narren hinüberzubringen."
    Hathome und Halligan waren schon auf dem Sprung gewesen. Sie kehrten um und halfen Major Chaney, Dee und Crimson leisteten keinen Widerstand. Sie lachten nur und machten sich über die Menschen lustig, die das Leben so tierisch ernst nahmen.
    Chaney sah sich um. Das Tal war leer, wie es von Anfang an gewesen war. Es gab kein lebendes Wesen: weder ein Tier noch eine Pflanze. Und Tiere wären notwendig gewesen, um Dees und Crimsons närrisches Verhalten zu erklären. Um es genau zu sagen: Nonus wären nötig gewesen. Chaney, seine Begleiter und die beiden Übergeschnappten - das war das Wort, das Sergeant Halligan gebrauchte - erreichten den Eingang der Höhle unangefochten. Die übrigen dreißig Mann hatten sich an den Wänden entlang niedergehockt, fünf von ihnen standen unter dem Eingang und deckten mit angeschlagenen Waffen Chaneys Rückzug.
    Chaney ließ Dee und Crimson in den hintersten Winkel der Höhle bringen und dort bewachen. Dann nahm er sich Zeit, sich selbst zu prüfen. Gab es irgendein Anzeichen dafür, daß er selbst die Welt in ein paar Minuten für herrlich und das Leben für eine ausgesprochene Lust halten würde? Nein, es war alles normal. Hathome stand neben ihm. Es schien ihm aufgefallen zu sein, daß Chaney in sich hineinhorchte.
    „Alles in Ordnung, Sir?" fragte er. Chaney sah ihn an - halb zornig, halb amüsiert.
    „Grinsen Sie nicht! Oder gefällt Ihnen das Leben auch schon über alle Maßen gut?"
    Hathome schüttelte den Kopf.
    „Überhaupt nicht, Sir", antwortete er stramm. Chaney war befriedigt. Dann legte er sich kurz hinter dem Eingang der Höhle auf den Boden und starrte ins Tal hinaus.
    Was war in Dee und Crimson gefahren? Das Nachdenken führte ihn auf dem geradesten Weg zu der Frage, welchen Schutz die Höhle im Ernstfall böte. Dazu mußte man wissen, wie Dee und Crimson infiziert worden waren. Und damit war Chaney wieder am Anfang aller Überlegungen. Scharf beobachtete er das Tal und versuchte herauszufinden, was an ihm gefährlich aussehe. Er fand nichts. Chaney hing seinen Gedanken nach. Die Sonne zog weiter und passierte den nördlichen Talrand. Schatten legte sich vor den Eingang der Höhle. Chaney hatte den Eindruck, er sei kurze Zeit eingenickt, als die aufgeregte Stimme eines seiner Männer ihn aufschreckte: „Da kommt etwas!"
    Chaney richtete sich auf. Der Mann neben ihm streckte den Arm aus der Höhle hinaus. Chaney sah nach Osten in das Tal hinein und entdeckte drei lange, dürre Gestalten, die hinter einem Felsblock hervorkamen und auf die Höhle zumarschierten. Bunte, weite Umhänge hingen ihnen um die schmalen Schultern. Honos. Chaney war hellwach.
    „Waffen bereithalten!" befahl er.
    Nicht wegen der drei Honos. Aber es konnten mehr in der Nähe sein und auf einen günstigen Augenblick zum Überfall warten. Die drei die der Posten ausgemacht hatte, kamen immer noch auf die Höhle zu. Es sah aus, als wüßten sie, daß sich jemand darin versteckt hielt.
     
    *
     
    „Wem gehört dieser Schutzanzug?" fragte Tiff.
    O'Keefe sah sich um. Er runzelte die Stirn und antwortete: „Ihnen, Sir."
    Tiff stutzte und fing an zu lachen.
    „Na schön. Wo hab ich das Loch her?"
    O'Keefe übergab das Steuer und stand auf. Das Loch im Rückenteil des schweren Schutzanzuges war winzig klein, aber auf der glatten Oberfläche deutlich zu sehen. Tiff nahm den Anzug von seiner Halterung und wendete ihn. Das Loch drang nicht durch die Plastikmasse hindurch.
    „Mhm", machte Tiff. „Irgend etwas hat mich gestochen. Aber der Stachel war nicht kräftig genug."
    O'Keefe machte ein unglückliches Gesicht.
    „Könnte es nicht sein, Sir, daß der Fehler an Bord der TITAN übersehen wurde und ..."
    „Wahrscheinlichkeit kleiner als 0,1 Promille", antwortete Tiff mit wegwerfender Handbewegung. „Den Prüfgeräten

Weitere Kostenlose Bücher