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0043 - Rauschgifthändler der Galaxis

Titel: 0043 - Rauschgifthändler der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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sie wieder streicheln sollen und sie uns vergiften können?"
    „Du sollst nicht so häßlich über unsere Nonus sprechen", antwortete der Hono prompt. „Sie sind liebe Wesen. Wir könnten ohne sie nicht leben. - Nein, etwas anderes will ich euch zeigen. Eine Spur der Götter."
    Tiff lachte.
    „Machen eure Götter Spuren? Seit wann?"
    In Wirklichkeit war ihm nicht so spöttisch zumute. Perry Rhodan war davon überzeugt, daß sich hinter den Göttern der Honos die unsichtbaren Feinde versteckten. Das Angebot wäre also verlockend gewesen, hätte Tiff nicht schon im ersten Augenblick gewußt, daß ein echter Hono niemals daran denken würde, seine Götter zu verraten - selbst wenn sie so ungeschickt sein sollten, eine Spur zu hinterlassen. Der Mann spielte also Theater. Und dazu gab er sich mit einer Aktivität, die an einem Hono ausgesprochen unnatürlich wirkte.
    Für Tiff stand fest, daß der unbekannte Feind ihm hier eine Falle stellen wollte. Tiff versuchte, Zeit zu gewinnen. „Warum willst du uns auf die Spur der Götter führen?" fragte er.
    Der Hono hob beide Arme zu einer erklärenden Geste. Auch das war ungewöhnlich: Gesten bedeuteten körperliche Anstrengung, deswegen mieden sie die Honos.
    „Ich gehöre einer Gruppe an", erklärte er, „die die anderen die Wenig Geläuterten nennen. Wir sind sozusagen Ausgestoßene und haben mit den Geläuterten fast keine Verbindung. Wir haben aber erfahren, was euch zugestoßen ist, und möchten euch helfen."
    „Und wer garantiert mir, daß du uns nicht nur in eine Falle locken willst?"
    Der Hono ließ sich Zeit zur Antwort.
    „Wie sollte ich das tun?" fragte er schließlich. „Seid ihr nicht soviel mächtiger als wir, und könnt ihr mich nicht jederzeit töten, wenn ihr Verdacht gegen mich schöpft? Würde ich mich einer solchen Gefahr aussetzen?"
    Tiff hatte seinen Entschluß gefaßt. „Wie willst du uns führen?" fragte er. „Vor unseren Fahrzeugen hergehen?"
    „Ja, wenn ihr mich nicht hineinnehmen wollt." Tiff schüttelte den Kopf. „Das können wir nicht. Du bist mit Nonus in Berührung gekommen und würdest unsere Männer vergiften."
    „Ja, ich weiß."
    „Du wirst also vor uns hergehen?"
    „Ja."
    „Gibt es Siedlungen der Geläuterten in dieser Gegend?"
    „Ja, aber nur verlassene."
    Tiff stutzte. „Verlassene?"
    „Ja. Die Geläuterten haben ihre Dörfer verlassen und sind weiter in die Berge gezogen."
    „Warum?"
    „Das weiß ich nicht. Wir haben sie nicht wegziehen sehen. Plötzlich waren sie verschwunden."
    Tiff glaubte sicher zu sein, was die Geläuterten zum Auszug veranlaßt hatte: der Wille der Götter. Der unsichtbare Gegner wußte ebenso gut wie Perry Rhodan, daß sich die Leute der TITAN nur eines Geläuterten bemächtigten und ihn mit den nötigen Mitteln ausfragen mußten, um einen großen Schritt weiterzukommen.
    Tiff hielt diesen letzten Hinweis für bedeutsam. Er versicherte dem Hono, daß die vier Wagen ihm folgen würden, und kehrte zu seinem Shift zurück. Das erste, was er drinnen sah, war Brians sorgenvolles Gesicht auf dem Bildschirm.
    „Koppeln Sie aus!" befahl Brian. „Wichtige Dinge sind geschehen."
    Tiff koppelte das Außenbild aus, so, daß Captain Brian ihn sehen konnte.
    „Chaney, Crimson und Hathome sind mit ihren Gazellen zur Notlandung gezwungen worden", stieß Brian hervor. „Wir haben die Verbindung mit ihnen verloren. Die Notlandestelle liegt etwa hundertfünfzig Kilometer nordnordöstlich von dem Fleck entfernt, an dem Sie eben sitzen. Der Chef hat angeordnet, daß Sie nach den drei Gazellen suchen. Es hat keinen Zweck, andere Maschinen zu schicken; sie würden ebenso zu Boden gezwungen."
    Tiff hatte den Helm nach hinten geschoben und kratzte sich den Kopf. In kurzen Worten berichtete er Captain Brian von dem Gespräch, das er mit dem Hono geführt hatte. Brian verstand rasch, worauf er hinauswollte, und schlenkerte abwehrend die Hand.
    „Falls Sie glauben, der Chef schickt einen dritten Erkundungstrupp los, Leutnant, dann haben Sie sich getäuscht", unterbrach er Tiffs Bericht. „Alle Leute werden an Bord gebraucht. Das einzige, was Sie tun können, ist. Ihre Gruppe zu teilen. Der eine Teil läßt sich von dem Hono führen, der andere sucht nach Chaney und seinen Leuten."
    Tiff machte ein mißmutiges Gesicht.
    „Das hat Ihnen der Teufel geraten, Sir", stellte er respektlos fest. „In diesem Land sind vier Shifts das Minimum dessen, was sich überhaupt am Leben halten kann."
    Brian nickte.
    „Das weiß

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