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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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der Chef:
    »Wir werden damit fertig, Chef, verlassen Sie sich drauf! Aber ich fürchte, es wird höllisch viel Munition dabei drauf gehen.«
    Mister High hatte bereits die vier Toten gesehen, die man mittlerweile im Flur des Erdgeschosses nebeneinander gelegt hatte. Er nickte und machte eine knappe charakteristische Handbewegung.
    »Wenn ihr zurückkommt ins Dienstgebäude, wird euch euer nächster Weg in die Waffenkammer führen. Von jetzt ab möchte ich euch nicht mehr ohne Maschinenpistolen sehen. Und jeder hat fünf Reservemagazine in den Hosentaschen. Mit euren Dienstpistolen könnt ihr gegen ganze Banden nicht viel ausrichten.«
    Unsere Blicke trafen sich für einen Herzschlag. Die sonst so gütigen Augen unseres Chefs hatten einen Glanz bekommen wie von brüniertem Stahl.
    ***
    Es war nachmittags gegen halb vier, als wir zusammen mit unserem Chef wieder im Dienstgebäude eintrafen.
    Miß Gloria saß unterdessen mit einer Bedeckung von vier uniformierten Stadtpolizisten in ihrem Mädchenzimmer. Es war das relativ sicherste Zimmer in der Wohnung, weil dessen Fenster auch von der Feuerleiter her unmöglich erreicht und auch nicht mit Feuerwaffen wirkungsvoll beschossen werden konnte.
    Während Mister High in seinem Dienstzimmer telefonisch die Abstellung von zwei Mann aus dem Bereitschaftsdienst zum Schutze von Gloria Caugh anordnete, holten wir uns aus der Waffenkammer die sehr nach Hollywood-Filmen aussehenden Maschinenpistolen. Aber uns war dabei gar nicht nach Film zumute.
    Als wir die Waffen hatten, fragte Phil:
    »Und nun?«
    »Jetzt suchen wir zuerst einmal diesen Less Moor oder Rean Seat auf. Es wird nichts nützen, daß wir ihm sagen, er möchte die Finger von der Sache lassen, aber versuchen können wir es immerhin. Er hat schon so viele Jahre seines Lebens hinter Gittern gesessen, daß er eigentlich langsam vernünftig geworden sein müßte.«
    »Ich weiß nicht«, wandte Phil ein. »Mancher lernt's nie. Und dieser Moor scheint mir durchaus zu dieser Sorte zu gehören.«
    Wir hatten uns die Adresse von dem Brief unseres- Verbindungsmannes abgeschrieben und fuhren mit meinem Jaguar los. Diesmal verzichteten wir auf die Polizeisirene, um nicht die ganze Gegend rebellisch zu machen, noch bevor wir richtig angekommen waren.
    Moor konnte unmöglich in schlechten Verhältnissen leben, denn die Häuser der Straße, in der er wohnte, sahen weit besser aus als die, in der Caughs Wohnung gelegen war.
    »Sollen wir die Dinger nicht doch lieber im Wagen zurücklassen?« fragte Phil und deutete auf die Maschinenpistolen.
    Ich schob das Magazin ins Schloß und schüttelte den Kopf.
    »Nein, er soll sofort sehen, daß wir auf alles vorbereitet sind. Nur keine falsche Scham, mein Lieber. Vielleicht hat er schon ein paar Killer der übelsten Sorte in seiner Wohnung sitzen, damit sie uns mit deinen geschätzten Blumensträußen empfangen. Dabei könnten uns unsere Feuerspritzen von unschätzbarem Nutzen sein.«
    »Na, meinetwegen«, brummte Phil und kletterte mit seiner Tommy Gun aus dem Wagen.
    Die Passanten auf dem Bürgersteig wichen erschrocken zurück, als sie uns wie Schlachtschiffe bewaffnet aus einem Auto steigen sahen. Wir kümmerten uns nicht um ihre Gesichter, sondern sahen zu, daß wir in die Halle des Hochhauses kamen, in dem Less Moor sein Domizil aufgeschlagen hatte.
    In einer Ecke liebkoste sich ein Liebespaar reichlich ungeniert. Sie waren so in ühre Beschäftigung vertieft, daß sie das harte Geräusch unserer Schritte glatt überhörten.
    Dafür wurde es von allen anderen Leuten, die sich in der Halle aufhielten, als wir sie betraten, sofort bemerkt. Eine ältere Frau stieß einen spitzen Schrei aus. Der Portier griff verwirrt zum Telefon.
    »Sie brauchen niemand anzurufen!« rief ich dem Mann zu. »Weder das Überfallkommando noch das nächste Polizeirevier. Wir kommen nämlich selber von diesem Verein.«
    Ich vermied absichtlich zu sagen, daß wir vom FBI wären. Ich wollte nicht am nächsten Tag in den Zeitungen lesen: FBI-Beamte benehmen sich wie Gangster.
    Mit einem Blick auf das Bewohnerverzeichnis hatten wir Moors Etage festgestellt. Der Gott sei Dank in diesem Hause einwandfrei funktionierende Lift brachte uns nach oben. Auf der siebten Etage hielt er, und wir stiegen aus.
    »Da!« sagte Phil und zeigte mit der Mündung seiner Tommy Gun auf eine Tür schräg gegenüber dem Lift, die Moors Appartementsnummer trug. Wir gingen darauf zu und blieben vor der Tür stehen.
    Eine Weile lauschte Phil

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