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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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verstehen.
    »Bei der Schießerei heute wurde ein G-man, ein Kamerad von uns, sehr schwer verletzt. Es ist fraglich, ob er durchkommen wird«, erklärte ich leise. »Sie sind daran schuld. Moor. Deswegen will ich Ihnen den erbetenen Gefallen tun!«
    Ich sicherte die Maschinenpistole und stellte sie hinter mir an die Wand. Ich machte einen Schritt vorwärts und stand jetzt genau vor dem skrupellosen Gangster.
    »Sie wollten mich mal ohne Tommy Gun treffen«, sagte ich leise, daß er sich anstrengen mußte, wenn er es verstehen wollte. »Well, es ist soweit.«
    Ich sah ihm in die Augen. Als Gangster konnte er nicht verstehen, wie man freiwillig eine so überlegene Waffe wie eine Maschinenpistole aus der Hand geben konnte. Aber langsam dämmerte ihm, daß es mir ernst war.
    Am Engerwerden seiner Pupille merkte ich, daß es losging. Sein Magenhaken traf mich nur halb, den Rest fing mein linker Unterarm ab. Dafür mußte er den ersten Brocken von mir einstecken. Ich schlug kalt und berechnend zu. Vor meinem geistigen Auge sah ich das blasse Gesicht unseres Kameraden, seinen blutdurchtränkten Verband, und dann tauchte immer wieder vor mir dieses brutale, habgierige Gaunergesicht auf.
    Ersparen Sie mir die nächsten dreieinhalb Minuten. Genau so lange dauerte es.
    Dann war es vorbei. Ich stand keuchend und breitbeinig über Less Moor. Mit der auf geschlagenen linken Hand wischte ich mir das Blut ab, das mir aus einer kleinen Platzwunde auf der Unterlippe lief. Less Moor lag auf dem Bauch. Er rührte sich nicht mehr.
    »Dreht euch rum!« sagte ich zu den beiden Gangstern an der Wand.
    Sie taten es.
    Ich bückte mich und drehte Moor um, so daß man sein Gesicht sehen konnte. Die beiden Gangster wurden kreidebleich.
    »Ihr wißt Bescheid«, sagte Phil.
    Ich nahm meine Tommy Gun, und wir gingen. Als wir an der Türe waren, bewegte sich Less Moor wieder.
    Wir sahen zu ihm hin. Die beiden Gangster halfen ihm auf die Beine. Mitten aus seinem verschwollenen Gesicht drang seine haßerfüllte Stimme eisig kalt durch den Raum.
    »Dich leg ich um, G-man, und wenn ich selber daran verrecken sollte!«
    Ich sagte nichts. Wir gingen. Im Lift meinte Phil:
    »Das ist kein Mensch. Das ist ein Tier. Er- kennt keine menschliche Regung, er kennt nur den Haß auf alles, was sauber, gerade und anständig ist. Der wird uns noch verdammt viel Arbeit machen. Und ich wette tausend zu eins, daß in diesem Fall noch allerhand Blut fließen wird. Solange sich die Gangster nur untereinander abschießen, soll es mir mehr oder weniger gleichgültig sein. Aber dabei wird es leider nicht bleiben…«
    Er ahnte nicht, wie recht er haben sollte.
    ***
    »Eigentlich ist es eine verrückte Situation«, sagte Phil. »Wir beschützen mit einigem Aufwand ein Mädchen, von dem wir wissen, daß es die Tochter eines notorischen Verbrechers ist, der eine ganze Menge Untaten auf seinem Gewissen hat. Damit nicht genug, passen wir sogar auf das angehäufte Vermögen auf, das sich dieser Gangster zusammengestohlen hat! Es ist zum Lachen!«
    »Oder zum Weinen, mein Lieber. Erstens müssen wir das Mädchen beschützen, weil man sie schließlich nicht für die Untaten ihres Vaters verantwortlich machen kann. Mit dem Geld ist es so eine Sache. Es ist mehr als fraglich, ob man jetzt nach über zweiundzwanzig Jahren noch feststellen kann, wem es eigentlich gestohlen worden ist. Aber diese Frage braucht uns ja nicht zu beschäftigen. Wem das Geld gehört, dem Mädchen, den zu ermittelnden Erben des damals Geschädigten oder schlicht dem Vater Staat, darüber soll sich das Gericht den Kopf zerbrechen. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich erst einmal wüßte, wo es überhaupt steckt. In der Wohnung, ja. So viel wissen wir. Aber wo?«
    »Vielleicht lassen wir mal von unseren Spezialisten eine Haussuchung dort veranstalten?« schlug Phil vor.
    »Dazu brauchen wir einen richterlichen Haussuchungsbefehl…«
    »Oder das Einverständnis von Miß Caugh. Ich glaube, sie wird uns ihr Einverständnis zusichem. Dann könnten wir das Geld erst einmal sicherstellen, bis das Gericht entschieden hat, wer es bekommen soll. Und wenn das Geld aus der Wohnung heraus wäre, dann müßten eigentlich auch die Gangster Ruhe geben, denn denen geht es doch nur um das blanke Geld.«
    »Stimmt. Aber erstens: Wie willst du es ihnen sagen? Und zweitens: Werden sie es glauben? Drittens: Werden wir es überhaupt finden?«
    »Na, hör mal, Jerry! Unsere auf Haussuchungen spezialisierten Leute sollten eine

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