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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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zugebracht haben, sollten ihren Verstand ein bißchen in Form gebracht haben. Versuchen Sie es nicht bei einem G-man mit billigen Lügen. Wenn ich vier Wochen Zeit habe, blättere ich Ihnen den Verlauf Ihres Lebens genauer auf den Tisch, als Sie sich selbst erinnern können! Ich hole Ihnen jede wichtige Kleinigkeit Ihres Charakters und ihres vergangenen Lebensweges so sicher aus der Finsternis der Vergessenheit, daß Sie erschrecken!«
    »Dann legen Sie mal los!« griente er selbstsicher.
    »Sie sagten selbst, daß Sie Mitglied der Bande von ›Clever Boy‹ waren. Dann werden Sie ja wohl auch wissen, daß Ben .Caugh seinerzeit diesen Namen führte.«
    Er sah mich verblüfft an. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, daß wir auf einmal die Identität dieses ehemaligen Gangsterführers kannten. Wir wä' ren ihr ja auch nie auf die Spur gekommen, wenn sie uns Ben Caugh nicht selbst in seinem Brief mitgeteilt hätte.
    »So, so«, war alles, was er darauf zu erwidern wußte.
    Mir wurde das Palaver langsam zu weitschweifig, und ich kam direkt zum Thema.
    »Madien Sie uns kein Theater vor, Moor!« sagte ich hart. »Wir wissen genau, um was es geht! Es geht um die siebenhunderttausend Dollar, die Caugh seiner Tochter hinterlassen hat! Sie wissen so gut wie wir, daß diese Summe in Bargeld irgendwo in Caughs Wohnung versteckt ist und Sie wollen sich diese dreiviertel Million sichern. Nicht nur Sie, sondern auch Guy Lodgers und Bob Carly. Und es kommt euch allen dreien nicht darauf an, wieviel Mann dafür ins Gras beißen müssen! Aber ich warne Sie, Moor! Das FBI hat den Schutz des Mädchens übernommen! Auch den Schutz dieses Geldes! Denn wenn es erst gefunden ist, wird ein Gericht darüber zu entscheiden haben, wem es wirklich gehört! Ihnen jedenfalls nicht, Moor, das können Sie mir glauben! Wenn Sie diesmal auf dem Elektrischen Stuhl brennen wollen, dann machen Sie so weiter wie in den letzten Tagen!«
    Er sah mich immer noch an. In seinen Augen stand unverhohlener Haß. Trotz meiner Maschinenpistole stand er auf und kam auf mich zu. Drei Schritte vor mir blieb er stehen und knurrte, halb verrückt vor Haß:
    »Ich habe ihm damals die Kastanien aus dem Feuer geholt. Ich habe mehr Recht auf dieses Geld als irgendein anderer!«
    »Sie haben geholfen zu stehlen, zu morden, zu plündern und zu rauben! Und daraus leiten Sie ein Recht auf dieses Geld ab? Moor, in meinen Augen sind Sie einer der Unverbesserlichen! Und ich warne Sie noch einmal! Sollten Sie mir je in einer Schießerei um Caughs Geld gegenüberstehen, dann werde ich Sie nicht mit einer ehrlichen Kugel auslöschen. Eine Kugel ist zu anständig für Wanzen Wie Sie. Ich werde Beweise Zusammentragen! Beweise, die auch der gerissenste Verteidiger nicht zerpflücken kann! Und es wird mir nicht das leiseste ausmachen, wenn ich vor Gericht als Zeuge für Ihre Hinrichtung nominiert werde!«
    Seine Fäuste ballten sich.
    »Mit Ihnen möchte ich mich unterhalten, wenn Sie mal keine Tommy Gun in der Hand haben!« knirschte er mit rotunterlaufenen Augen.
    »Die vier Mann, die heute in Caughs Haus abgeknallt wprden, weil sie zu beschränkt waren, um sich rechtzeitig zu ergeben — kamen diese vier Mann von Ihnen, Moor? Haben Sie sie angeworben, bezahlt und mit dem Auftrag hingeschickt, Caughs Tochter abzuknallen?«
    Er zuckte die Achseln.
    »Vielleicht!«
    Mehr sagte er nicht. Aber wie er es sagte, machte klar, daß er es war, der sie geschickt hatte. Dieser Mann war schuld an ihrem Tod. Er allein trug die Schuld, daß ein Kamerad von uns jetzt auf dem Operationstisch lag und die Ärzte um sein Leben kämpfen mußten.
    »Okay«, sagte ich gedehnt.
    Ich drehte mich um.
    »Phil, achte auf die beiden!«
    Er sah mich an. Unsere Blicke trafen sich. Wir verstanden uns sofort. Hier ging es um mehr als um meinen Stolz. Hier ging es um die Ehre des ganzen FBI.
    Phil erhob sich aus seinem Sessel. Die Mündung seiner Tommy Gun zeigte in die Magengegend der beiden seltsamen Figuren auf dem Sofa.
    »Steht auf!« sagte Phil.
    Sie taten es.
    »Hände auf den Kopf falten!«
    Eine Bewegung mit der Tommy Gun erinnerte sie daran, daß jeder Widerspruch sinnlos war. Sie legten die Hände auf die Köpfe.
    »Stellt euch dort an die Wand!« befahl Phil.
    Sie marschierten in die angewiesene Richtung. Phil baute sich hinter ihnen auf und sagte:
    »Okay, Jerry.«
    Ich sah Moor an. Seine Augenbrauen hatten sich zusammengezogen. Er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Er würde es gleich

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