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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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Dienstpistolen, jeder dritte Mann Maschinenpistole. Außerdem sechzig Mann von der Motorradbrigade mit der üblichen Bewaffnung.«
    Unser Einsatzleiter hatte sich die Angaben notiert. Mister High wandte sich an den Chef der Stadtpolizei: »Welche Einheiten könnte die City Police abstellen?«
    »Vierzig. Funkstreifenwagen. Besatzung und Ausrüstung wie bei der State Police. Vier Hundertschaften in Einsatzwagen, jeder Mann mit einer Maschinenpistole ausgerüstet. Neunzig Mann von der Motorradbrigade.«
    Mister High nickte.
    »Dazu kämen dann noch vierzig G-men in zwanzig neutralen Wagen mit Funksprechverbindung. Das gibt uns zwar zahlenmäßig eine große Überlegenheit, aber vergessen wir nicht, daß unsere Leute gehandikapt sein werden durch die Örtlichkeit. — Gut, mehr können wir im Augenblick nicht unternehmen. Meine Herren, ich berufe mich auf das Bundespolizeigesetz. Für Ausnahmesituationen, wie sie der zu erwartende Bandenkrieg zweifellos darstellt, bin ich als Chef der hiesigen Bundespolizei weisungsberechtigt für die mir von Ihnen überstellten Einheiten. Ich muß Sie ersuchen, die von Ihnen genannten Einheiten ab morgen früh in ständiger Alarmbereitschaft zu halten'. Hat jemand dagegen einen Widerspruch einzulegen?«
    Das hatte niemand. Ich wunderte mich auch nicht darüber. Bei einem so brandheißen Eisen, wie es ein Bandenkrieg ist, übernimmt keiner gern freiwillig die Gesamtverantwortung. Ganz gleichgültig, wie so eine Sache auch ausgehen mag, die Presse ist hinterher fast immer der Meinung, daß die Polizei — gemeint der Verantwortliche — vorsichtiger und klüger hätte Vorgehen können. Deshalb auch die Zurückhaltung der anderen.
    »Am Saalausgang finden Sie auf den Tischen Stapel von gedruckten Blättern. Jedes Blatt zeigt vier Fotos: Gloria Caugh, deren Leben wir zu beschützen haben, und die drei Gangsterführer. Jeder Revierleiter soll sich von den Stapeln so viel Blätter mitnehmen, daß er jedem Beamten seines Reviers eines dieser Blätter aushändigen kann. Wenn einer der drei Bosse sich in der Öffentlichkeit sehen läßt, soll man ihn besonders gut beobachten. Jede Kleinigkeit, die wir auswerten können, um ihn zu verhaften, kann seine Bande schachmatt setzen. Verkehrsdelikte sollen unverzüglich mir zur Kenntnis gebracht werden. Wir wollen mit aller Raffinesse versuchen, den Burschen einen Strick zu drehen, bevor es zum offenen Bandenkrieg kommt. Ich fürchte allerdings, daß die drei vorsichtig genug sein werden, um uns nichts Belastendes in die Hände zu spielen. Immerhin wollen wir diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.«
    Mister High machte eine kleine Pause. Er sah auf den kleinen Zettel, den er sich mitgebracht hatte, und fuhr fort: »Noch etwas! Jedes Revier, das irgendwo, von einer Schießerei hört, soll diese Nachricht sofort weitergeben an die FBI-Zentrale. Wir müssen in jedem Fall nachprüfen, ob unsere drei Männer mit der Schießerei zu tun haben könnten. Danke, meine Herren, das wäre alles.«
    Die Sitzung war beendet. Als wir den Saal verlassen wollten, sprachen uns Kay Richer und Mock Farley an, zwei FBI-Kollegen.
    »Hallo, Jerry! ‘nen Augenblick!« rief Richer und zog mich am Ärmel.
    »Ja? Was ist denn los, Kay?«
    »Ich habe mir die ganze Geschichte durch den Kopf gehen lassen«, sagte Richer. »Es ist nämlich so: Mock und ich sind Spezialisten für Haussuchungen. Wir kennen da eine Menge Tricks, und wir trauen uns zu, dieses Geld zu finden, das der alte Caugh in seiner Wohnung versteckt haben will. Heute abend müssen wir die beiden Kollegen ablösen, die bis jetzt bei dieser Miß Caugh Wache geschoben haben. Wir dachten, daß wir das Mädchen doch mal fragen könnten, ob sie uns gestattet, nach dem Versteck des Geldes zu suchen. Was meinst du dazu?«
    Ich sah Phil an. Der war der gleichen Meinung wie ich.
    »Okay«, sagte ich. »Fahren wir zusammen hin. Wir beide helfen euch, wenn ihr uns entsprechende Anweisungen gebt, dann geht es vielleicht ein bißchen schneller. Wir beide sind leider keine Spezialisten für Haussuchungen, sonst hätten wir uns schon selbst darangemacht.«
    »Na, wunderbar«, grinste Richer. »Ich sehe gern mal ‘nen Haufen Geld, wenn‘s auch nicht mir gehört.«
    »Dann wollen wir gleich abzwitschern. Phil fährt mit mir im Jaguar. Und ihr?«
    »Wir nehmen einen neutralen Wagen mit Funksprechverbindung. Du könntest dich mit deinem Wagen an die Spitze setzen und die Führung übernehmen. Wir waren nämlich noch nie bei

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