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0045 - Ich entkam der Teufelshöhle

0045 - Ich entkam der Teufelshöhle

Titel: 0045 - Ich entkam der Teufelshöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich entkam der Teufelshöhle
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die Karte einstecken und gründlich nach Fingerabdrücken untersuchen lassen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ist hier noch etwas zu tun?«
    Phil verneinte.
    »Die Wohnung ist klein, und ich habe sie verhältnismäßig gründlich durchsucht. Man könnte natürlich nochmals ein paar Kollegen zu einer gründlichen Untersuchung herschicken.«
    »Tun wir das. Jetzt wollen wir uns aber den roten Chrysler ansehen, den du vorhin entdeckt hast.«
    Wir verließen die Wohnung, versuchten, das Türschloss wieder in Ordnung zu bringen, was auch einigermaßen gelang und gingen nach unten. Während Phil beim Hauseingang stehen blieb, trat ich nochmals zu dem Sergeanten.
    »Wir haben die Tür zu Mools Wohnung eingetreten, als wir kamen, und jetzt lässt sie sich nicht mehr richtig schließen. Schicken Sie einen Beamten hinauf, der aufpasst, bis Sie jemand vom Revier mit einem Polizeisiegel geschickt haben. Die Tür muss versiegelt werden. Heute oder morgen werden ein paar Leute vom FBI die Wohnung nochmals gründlich durchsuchen.«
    »Okay, Agent.«
    Der Sergeant gab einem seiner Untergebenen einen Befehl, und der Mann setzte sich in Bewegung. Phil winkte mir zu, und wir gingen, um uns den roten Chrysler anzusehen.
    Wir erlebten eine Enttäuschung. Der Wagen gehörte nicht Miss Arpád, sondern einem Geschäftsmann, der im Vorderhause wohnte und seinen Wagen auf dem Hof abgestellt hatte. Nun, es gibt eben nicht nur einen roten Chrysler in New York.
    ***
    Wir machten uns auf den Rückweg, winkten ein Taxi und fuhren zur Dienststelle. Ich setzte mich sofort mit dem Einsatzleiter in Verbindung, damit Mools Wohnung von einigen Spezialisten durchsucht wurde. Das FBI hat für solche Zwecke besonders geschulte Leute, denen ein Stecknadelknopf nicht entgeht und das raffinierteste Versteck nicht verborgen bleibt.
    Während Phil mit der gefundenen Visitenkarte in die daktyloskopische Abteilung ging, unterhielt ich mich mit dem Einsatzleiter über die Durchsuchung. Als ich den Hörer auflegte, klingelte das Telefon wieder. Ich nahm also den Hörer wieder ab und nannte meinen Namen.
    »Hier spricht Robert Sellini«, meldete sich der geschäftsführende Direktor der Metropolitan Opera.
    »Hallo, Mister Sellini«, sagte ich. »Was gibt’s? Ist Ihnen wieder einer Ihrer Stars verschwunden?«
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand, Agent Cotton! Es hat schon Ferruccis wegen genug Ärger und Sorgen gegeben. Ich wollte hören, ob Sie von ihm immer noch keine Spur gefunden haben?«
    »Leider nicht. Wir verfolgen zwar einige Fährten, aber es ist noch nicht abzusehen, ob sie uns zu den zwei Vermissten führen werden.«
    »Lieber Himmel! Man wird doch Ferrucci nicht umgebracht haben?«
    »Keine Angst«, tröstete ich, »das hat man bestimmt noch nicht.«
    »Wie können Sie so sicher sein?«
    »Ich habe meine Gründe für diese Annahme, Mister Sellini. Ich kann Sie da beruhigen. Ferrucci lebt bestimmt noch.«
    Nach einigen weiteren beruhigenden Versicherungen meinerseits beendeten wir das Gespräch. Sellini war wesentlich zuversichtlicher, als er den Hörer auflegte. Erst als ich eingehängt hatte, fiel mir noch etwas ein.
    Ich ließ mich noch einmal mit der Met verbinden und bekam Sellini sofort wieder an den Apparat.
    »Hier ist noch einmal Cotton«, sagte ich. »Mir fiel gerade noch etwas ein, wonach ich noch fragen wollte. Kennen Sie einen Marquis de Renoise?«
    »Wen?«
    »Marquis de Renoise«, wiederholte ich. »Der Mann ist Kunstsachverständiger, jedenfalls steht das auf seiner Visitenkarte.«
    »Tut mir leid«, erklärte Sellini. »Es kann sein, dass ich den Namen schon irgendwo einmal gehört habe, aber ich kann mich im Augenblick nicht daran erinnern.«
    »Denken Sie nach!«
    Eine Weile war nichts zu hören, dann sagte Sellini: »Nichts zu machen. Ich weiß es wirklich nicht. Warum? Ist der Mann denn so wichtig für Sie?«
    »Das weiß ich noch nicht. Deswegen möchte ich es ja herausfinden.«
    »In welchem Zusammenhang ist er denn bei Ihnen aufgetaucht?«
    »Ich habe ihn zufällig mal getroffen«, log ich, weil man niemals den wahren Stand der Ermittlungen preisgeben soll. »Und ich interessiere mich ein bisschen näher für den Mann.«
    »Ach so. Ja, wie gesagt, ich kenne ihn nicht.«
    »Vielen Dank.«
    Ich legte den Hörer auf. Phil kam im gleichen Augenblick zurück ins Office.
    »Die Kollegen von der daktyloskopischen Abteilung sind fleißig bei der Arbeit«, berichtete er. »Sie haben mehrere Fingerabdrücke auf der Karte gefunden.

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