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0048 - Rotes Auge Beteigeuze

Titel: 0048 - Rotes Auge Beteigeuze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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regelmäßigen Abständen hoch, und er winkte fröhlich zum Land zurück.
    „Der meint wohl, er sei in Urlaub”, rief Gucky neidisch. Plötzlich verschwand Ataka. Eben noch war sein Kopf zu sehen gewesen, und nun war er nicht mehr da. Fast eine Minute lang blieb er verschwunden, dann tauchte sein lachendes Gesicht wieder auf. Er winkte aufgeregt mit beiden Armen.
    „Er hörte die Aquas”, gab Marshall die telepathische Botschaft des Japaners weiter.
    „Aber er versteht nichts. Wahrscheinlich empfängt er ein unkontrollierbares Durcheinander von Botschaften. Immerhin wissen wir nun, daß sie sich verständigen.”
    „Mager!” faßte Deringhouse zusammen.
    „Was nun?”
    „Vielleicht sind die Aquas Telepathen”, hoffte Gucky.
    „Wenig wahrscheinlich”, warf Marshall ein. „Aber wir werden es schon schaffen.”
    Ataka winkte noch immer. Jetzt tauchte er wieder unter. Als er zum Vorschein kam, sagte Marshall aufgeregt: „Er meldete stärkere Impulse. Man hat ihn bemerkt. Und nun...”
    Sie sahen es selbst. Draußen, zweihundert Meter vor der Küste, durchfurchten Schaumpfeile die Wasseroberfläche. Vier, fünf Stück. Sie hielten auf Ataka zu, der regungslos stehen geblieben war.
    Die Wellen reichten ihm bis zum Hals, aber manchmal ging ihm das Wasser auch nur bis zum Nabel. Die fünf Silberpfeile kreisten ihn ein, und das Schäumen versiegte. Vor Ataka kam ein schlanker, robbenähnlicher Körper aus dem Wasser, richtete sich senkrecht auf und begann mit beweglichen Armen zu gestikulieren. Deutlich war der ovale Mund zu erkennen.
    „Aquas!” sagte Marshall. „Genauso, wie Tiff sie beschrieb. Nun kommt es darauf an, ob Ataka sie versteht.”
    Er zögerte eine Sekunde, dann nickte er. „Der Kontakt ist aufgenommen, aber... Gucky, springe zur CENTURIO und hole Andre Noir!”
    „Noir?” machte Deringhouse. „Was sollten wir mit einem Hypno anfangen? Wollen wir die Aquas unter unseren Willen zwingen?”
    „Nein, aber mit seiner Hilfe können wir uns ihnen verständlich machen. Die Fischmenschen sind keine Telepathen, und niemand versteht ihre Sprache. Noir kann ihnen unsere Absichten einsuggerieren.”
    „Gut”, war Deringhouse einverstanden. „Aber sei vorsichtig, Gucky. Denke daran, daß Lamanche schon...”
    Er verstummte jäh. Der Mausbiber war schon nicht mehr da. Nur seine Spuren im Sand, die plötzlich endeten, besagten eindeutig, daß er hier eben noch existiert hatte. Deringhouse fluchte.
    „Er wartet nicht einmal erst meinen Befehl ab.”
    „Doch, hat er!” Marshall grinste. „Er kann ja schließlich Gedanken lesen. Und wir haben nur wenig Zeit zu verschwenden.”
    Ataka redete inzwischen auf die fünf Fischmenschen ein, aber anscheinend ohne Ergebnis, Er zeigte immer wieder zum Strand und begann schließlich, langsam auf das Ufer zuzugehen. Zögernd folgten ihm die Aquas.
    Gespannt sahen Deringhouse und Marshall zu. Als der Japaner den Strand erreichte und sich umdrehte, blieben auch die Aquas stehen. Das Wasser reichte ihnen bis zum. Unterleib, der silbern und schuppig in der tiefstehenden Sonne schimmerte. Deringhouse hätte zu gern gewußt, ob sie Füße besaßen.
    Ataka winkte seinen neuen Freunden zu. Sie gingen weiter, unbeholfen und langsam. Bis sie auf den Strand kamen. Und da sahen sie es. Die Aquas hatten keine Beine, aber einen starken, flachen Schwimmschwanz, mit dem sie ihre Unterwasserfahrt steuerten. Marshall lauschte plötzlich. „Ihre Gedankenimpulse sind stark genug. Ich kann ihre Ströme empfangen. Leise nur, aber verständlich. Wenn doch Noir schon hier wäre! Möchte wissen, warum Gucky so lange braucht.”
    Ataka zeigte zum Strand hinauf, wo Deringhouse und Marshall standen. Die Aquas richteten ihre glänzenden Augen auf die beiden Männer, die für sie genauso fremdartig sein mußten, wie es umgekehrt der Fall war. „Sie können es zwei oder drei Stunden auf dem Land aushalten”, murmelte Marshall. „Der eine dachte gerade daran. Sie sind friedlich, wissen aber nicht, wie wir auf ihre Welt gekommen sind. Hm, von den Topsidern halten sie nicht viel. Sie glauben, daß wir deren Verbündete sind. Wird Zeit, daß wir sie aufklären.”
    Genau in dieser Sekunde materialisierte Gucky mit Andre Noir. „Kamen gerade noch fort, ehe Lamanche startete. Der hat den Topsidern eingeheizt. Die ganze Traktor-Anlage ist im Eimer.”
    Deringhouse seufzte. „Wieder ein Ausdruck von Bully, wenn ich nicht irre. Also, Noir, jetzt zeigen Sie mal, was Sie gelernt haben. Zusammen

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