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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Cekztel?" fragte Topthor.
    Regol schüttelte den Kopf, ohne sich umzudrehen.
    „Noch nicht. Die haben keine Zeit jetzt. Die Terraner haben sich zum Kampf gestellt und sind dabei, ihn zu verlieren. Rhodans Superschlachtschiff wurde bereits mehrmals geortet."
    Topthor verschlug es für Sekunden die Sprache, dann flüsterte er: „Rhodans Superschlachtschiff?"
    Regol nickte erstaunt. „Ja, seine TITAN oder wie er die Kugel getauft hat. Außerdem müssen noch mindestens zehn Schwere Kreuzer der Arkoniden an der Abwehrschlacht beteiligt sein."
    „Und sie verlieren?" fragte Topthor ungläubig. Da stimmte doch etwas nicht!
    „Ist das sicher?"
    „Die Meldungen besagen es eindeutig, Topthor. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß wir die Streitkräfte Terras stark überschätzt haben. Übrigens wollte ich die ganze Zeit schon etwas fragen: Ist dir nicht eine Veränderung der Sonne aufgefallen? Wenn ich mich recht entsinne, besaß Terra eine kleine, gelbe Sonne. Und nun ...
    „Ich weiß", unterbrach ihn Topthor ungeduldig. „Wir werden später darüber reden, jetzt fehlt uns die Zeit, denn es gibt Wichtigeres zu erledigen. Nehmen wir Funkverbindung zu dem Wrack uns gegenüber auf!"
    Regol lachte kurz auf. „Das habe ich längst versucht. Die antworten nicht. Wahrscheinlich ist ihre Anlage zerstört worden." Topthor seufzte. „Dann also nicht. Es sieht ganz so aus, als müsse ich mich ihnen noch einmal in der Schleuse zeigen - mit einem weißen Fähnchen in der Hand, um unseren Friedenswillen zu bekunden."
    „Ob die Terraner darauf eingehen werden?" zweifelte Regol.
    Topthor war schon in der Tür. Er wandte sich um.
    „Wer hat denn gesagt, daß drüben in dem Wrack Terraner sind?"
    Regol starrte seinem Kommandanten mit offenem Mund nach.
     
    3.
     
    Das positronische Navigations-Robotgehirn auf der CENTURIO erhielt keine Ruhepause. Kaum materialisierte der Schwere Kreuzer irgendwo zwischen den Schiffen der Topsider und hatten einige mehr oder weniger wirkungsvolle Strahlschüsse auf die angreifenden Überschweren abgegeben, da glitt er auch schon wieder in den Hyperraum und war verschwunden. Gleichzeitig fast tauchte er an anderer Stelle auf.
    Major Deringhouse schwitzte vor Eifer. Captain Lamanche, sein Erster Offizier und Stellvertreter, brüllte pausenlos Befehle und kümmerte sich darum, daß die Transitionen in schneller Folge vonstatten gingen.
    Da Rhodan mit der TITAN und McClears mit der TERRA die gleichen Manöver ausführten, wurde bei den Überschweren der Eindruck erweckt, als gäbe es mindestens drei oder vier Schlachtschiffe der Imperium-Klasse und zehn Schwere Kreuzer.
    Und doch verloren die „Terraner". Das lag in erster Linie bei den unbeholfenen und viel zu langsamen Schiffen der Topsider, die dem Ansturm der Springer nicht gewachsen waren. Hätte die TITAN ihre Kräfte richtig eingesetzt, wäre der Kampf anders verlaufen, aber daran hatte Rhodan verständlicherweise kein Interesse. Die Springer mußten siegen und davon überzeugt sein, die Erde vernichtet zu haben. Und natürlich die Raumflotte der Terraner.
    Deringhouse nahm den Blick von den Kontrollen und sah Marshall an, der eben in die Zentrale trat.
    „Nun?" fragte er erregt. „Schon Erfolg gehabt?"
    „Sie hätten diesmal ruhig mit Gucky wetten können", gab der Telepath zurück. „Wir haben noch nicht die geringste Spur von Topthor gefunden. Ich beginne zu bezweifeln, daß er an dem Angriff teilgenommen hat."
    „Ausgeschlossen!" schüttelte Deringhouse den Kopf. „Wir fingen einen Funkspruch auf, der eindeutig besagt, daß Topthor mit von der Partie ist. Haben Sie nur Gucky eingesetzt?"
    „Natürlich nicht. Alle Telepathen bemühen sich, Gedankenimpulse des Überschweren aufzufangen. Ras Tschubai ist schon in mehrere Schiffe der Überschweren gesprungen, aber er fand Topthor auch nicht. Dafür erschraken die Besatzungen jedesmal fast zu Tode, wenn das schwarze Gespenst aus dem Nichts vor ihnen auftauchte."
    „Um so besser!" freute sich der Major. „Für die Angreifer ist die Teleportation der beste Beweis, daß sie es mit Rhodans Leuten zu tun haben."
    „Auch Gucky ist mehrmals gesprungen. Er könnte jedesmal eine Atombombe mitnehmen und das feindliche Schiff vernichten, aber damit wäre uns ja auch nicht gedient. Mir fällt es, ehrlich gesagt, ein bißchen schwer, so einfach mir nichts, dir nichts einen Kampf zu verlieren, den wir leicht gewinnen könnten."
    „Die ganze Milchstraße soll glauben, daß wir erledigt wurden.

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