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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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der man hin und wieder schon Kontakt aufgenommen hatte. Man durfte sie nicht als Feinde bezeichnen, denn immerhin hatten sie mit den Springern Haß auf die Arkoniden gemeinsam. Um so erstaunlicher mußte der jetzt im Augenblick stattfindende Krieg wirken.
    „Mein Name ist Topthor. Ich bin Patriarch meiner Sippe und Kommandant dieses einstmals schönen Schiffes."
    Er drehte sich halb um und zeigte auf das in der Mitte auseinandergebrochene Wrack. „Ich darf wohl annehmen, daß Sie Offizier und Kommandant des anderen Unglücksschiffes sind?"
    Ber-Ka nickte. Sein Akzent war deutlich hörbar, aber er sprach das Interkosmo recht gut.
    „Ich bin Ber-Ka, Kommandant des Patrouillenkreuzers MV-dreizehn, den Sie zur Landung zwangen und manövrierunfähig schossen. Was haben wir nun davon?"
    „Was hat überhaupt jemand von diesem unseligen Krieg?" fragte Topthor salbungsvoll, „ich bin sicherlich der letzte, der ihn wollte."
    „Wer wollte ihn dann? Haben wir angegriffen, oder waren es die Springer, die hierherkamen mit der Absicht, das ganze System zu zerstören?"
    Topthor horchte auf. „Woher wissen Sie das? Wie konnten Sie wissen, daß wir tatsächlich mit dieser Absicht kamen?"
    Ber-Ka forschte im Gesicht seines Gegenübers und fand ehrliche Neugier. Er begriff nichts mehr.
    „Wir fingen vor wenigen Tagen einige Springer - keine Überschweren - und fragten sie aus. Sie gaben zu, daß ein Angriff auf dieses System geplant sei."
    Topthor zeigte Verblüffung. „Springer - ganz normale Springer? Davon ist uns nichts bekannt. Niemand wußte von dieser Aktion, die geheim vorbereitet wurde. Wer kann der Verräter gewesen sein? Gibt es eine Beschreibung, Ber-Ka?"
    „Warum sind Sie daran interessiert?"
    „Weil es keine Verräter geben kann - und das Unmögliche zu erklären gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen."
    Ber-Ka sah den Überschweren lange an, las aber in dessen Augen nichts als gespannte Neugier.
    „Vor einigen Tagen landeten Springer auf diesem Planeten. Sie landeten nicht freiwillig, sondern wir zwangen sie mit Traktorstrahlen dazu. Der Kommandant gab sich gefangen. Ein anderes, wesentlich kleineres Schiff geriet ebenfalls in unsere Gewalt. Sie müssen wissen, daß wir in diesem System einen Stützpunkt unterhalten."
    „Zu dieser Erkenntnis bin ich inzwischen auch gelangt", gab Topthor zu. „Aber weiter. Wer waren diese Springer?"
    „Das weiß ich nicht, aber vielleicht könnte Al-Khor Auskunft geben. Er verhörte die Gefangenen, die später entfliehen konnten."
    „Sie sind entflohen?" Topthors Verblüffung wuchs. „Bald verstehe ich überhaupt nichts mehr. Wie war das möglich?"
    „Die Eingeborenen aus dem Meer halfen ihnen dabei. Sie müssen sich mit ihnen verbündet haben."
    „Eingeborene? Wollen Sie behaupten, auf dieser Wasserwelt gäbe es Intelligenzen?"
    „Harmlose Tiere mit einer Spur von Verstand", schwächte Ber-Ka ab. „Sie sind ohne jede Bedeutung."
    „Immerhin haben sie doch ihretwegen diesen Stützpunkt errichtet, nicht wahr? Nun, wie dem auch sei, jedenfalls möchte ich herausfinden, wer die gefangenen und wieder entflohenen Springer waren. Hatten die Schiffe kein Sippenzeichen?"
    „Nein. Sie trugen einen Namen, aber ich weiß nichts darüber. Jedenfalls hatte das eine Kugelform, während das andere einer kleinen Scheibe glich..."
    „Kugelform ...?" dehnte Topthor erschrocken. „Die Kugelform der Arkoniden oder Terraner?"
    „Terraner?"
    Topthor überging die Frage. „Es gibt keinen Springer, dessen Schiff Kugelform besäße, außer einigen extravaganten Millionären, die sich Beuteschiffe der Arkoniden leisten können. Die haben mit unserer Aktion nichts zu tun."
    „Jedenfalls waren es Springer, das sagten sie selbst. Doch nun darf ich sicherlich auch einige Fragen stellen, nachdem ich die Ihren so bereitwillig beantwortete."
    „Gern, nur noch eine letzte Auskunft: Auf welchem Planeten haben Sie Ihren Stützpunkt? Auf dem vierten, oder auf dem dritten?"
    „Es schadet nichts, wenn Sie auch das erfahren: Auf dem vierten. Wir verteidigten lediglich den dritten Planeten, um Sie von der wertvolleren Wasserwelt abzulenken."
    Topthor versank in Nachdenken. „Fragen Sie", murmelte er geistesabwesend. Ber-Ka nutzte seine Chance.
    „Warum griffen Sie unser System an? Woher wußten Sie von unserem Stützpunkt?"
    Es dauerte einige Minuten, ehe Topthor antwortete. Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt gewesen, daß der Topsider seine beiden Fragen wiederholen mußte.
    „Warum

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