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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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eine zweite Detonation und ein neuer Stoß. Das Licht erlosch. Die Gravitationsfelder hörten auf zu arbeiten und Ber-Ka wurde gewichtslos, als das Schiff im freien Fall auf den Planeten Aqua zueilte, antriebslos und ohne Steuerung.
    Das Heck mußte zerstört worden sein. Ber-Ka trieb schwerelos gegen die Decke, unfähig jeder Handlung und voller Verzweiflung. Jeden Augenblick konnte der Gegner ihm und dem Kreuzer den Todesstoß versetzen. Aber Ber-Ka wartete vergeblich. Die MV-dreizehn stürzte haltlos der Oberfläche des vierten Planeten entgegen.
     
    *
     
    Topthor verfolgte den ungleichen Kampf von der Zentrale aus. Schon beim ersten Anblick des anderen Schiffes tauchte in ihm ein Verdacht auf, der so absurd und verrückt war, daß er am liebsten den Kopf über sich selbst geschüttelt hätte. Aber dann entsann er sich, daß die ganze Aktion ziemlich verrückt verlaufen war. Vielleicht konnte er das Geheimnis lüften, wenn er diese „Terraner" verhörte. Sie mußten hilflos sein, ganz klar. Sie mußten wissen, daß sie in seiner Gewalt waren, sonst würden sie niemals die Wahrheit reden. Aber waren es Terraner? Topthor betrachtete das langgestreckte, stabförmige Schiff mit dem ballonförmigen Mittelwulst, das seitlich auf sie zuglitt und sich zum Angriff bereitmachte. Wo hatte er diese Form schon gesehen? Die Topsider? Besaßen sie nicht in der Gegend von Terra ihr Imperium? Oder hatten sie sich etwa mit den Terranern verbündet?
    Der Angriff wurde abgewehrt, dann zerstörte ein Gravi-Torpedo das Heck und die Antriebsräume des Unbekannten. Haltlos stürzte das kleine Schiff auf den Planeten zu. Topthor folgte unbeirrbar. Er machte keine Anstalten, den Verlorenen zu helfen oder ihren Kreuzer restlos zu vernichten. Scheinbar bewegungslos schwebte er dicht neben der MV-dreizehn und wartete.
    Zwei Stunden vergingen, in denen ein gewisser Ber-Ka die Hölle kennenlernte und mehr als mürbe wurde. Der Planet war größer geworden, und schon schimmerte der Kontinent durch die aufgerissene Wolkendecke. Das erste Pfeifen der obersten Schichten der Atmosphäre wurde hörbar. Da entschloß sich Topthor zum Handeln. Die TOP II schob sich dichter an das stürzende Schiff heran, langsam glitten blitzende Magnetklammern aus der Hülle und griffen nach dem Wrack, um es dann festzuhalten.
    Die Schwerkraft kehrte zurück, als beide Schiffe in eine flache Parabel übergingen, Aqua einmal umrundeten und schließlich auf einem Hochplateau in der Nähe der Küste landeten. Topthor war inzwischen nicht müßig gewesen. In der geöffneten Luftschleuse stehend, erwartete er mit dem Impulsstrahler in der Hand die Überlebenden des gekaperten Schiffes. Aber er hatte nicht mit der selbstmörderischen Tapferkeit der Topsider gerechnet. Erst als sich drüben am Bug des Wracks eine ovale Luke öffnete, schöpfte er Verdacht. Mit einem schnellen Sprung rettete er sich in die Schleuse, ließ die Luke zuschlagen und raste zur Zentrale, wo Gatzek den Vorfall bereits beobachtet hatte. Mit einem kurzen Hieb wurden die Schutzschirme eingeschaltet. Um eine Zehntelsekunde zu spät. Der grelle Energiefinger schoß aus der MV-dreizehn und traf die TOP II mittschiffs. Eine Detonation folgte, als ein Reaktor sich entlud. Das gewaltige Schiff brach in der Mitte auseinander, dann erst wurde der Energieschirm wirksam.
    Von einer Sekunde zur anderen waren es nun zwei Wracks, die sich auf dem Plateau des vierten Planeten gegenüberlagen. Und in jedem lauerte der Todfeind des anderen und wartete auf eine Schwäche des Gegners. Topthor verfluchte seinen Leichtsinn, aber dann wurde er plötzlich ganz ruhig. Er sah in die weitaufgerissenen Augen Gatzeks.
    „Energielage überprüfen. Funk- und Navigationszentrale auf Betriebsfähigkeit untersuchen und mir das Ergebnis sofort melden. Manövrierfähigkeit der TOP II nach Reparatur feststellen."
    Gatzek zögerte. „Was ist mit diesem Wrack, das uns lahm schoß? Soll ich Befehl geben, den Gegner zu vernichten?"
    „Unterstehe dich, Gatzek! Den Burschen knöpfe ich mir selbst vor. Und ich denke, wir werden einige Überraschungen erleben."
    „Mein Vorrat an Überraschungen ist gedeckt", protestierte der Offizier und verließ die Zentrale.
    Topthor sah ihm mit einem verzerrten Lächeln nach. Dann erhob er sich und ging zur Funkzentrale. Regol hockte vor den Geräten und führte erste Kontrollen durch. Aus den Lautsprechern drangen unartikulierte Laute - also funktionierte wenigstens das noch!
    „Verbindung mit

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