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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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eine Meldung für uns. Ich hoffe, Sie stellen das Wohl unseres Volkes über persönliche Differenzen, Bernda ..."
    „Machen Sie sich keine Sorgen", kam die Antwort des Dürren. „Ich weiß, was ich zu tun habe. Wann soll ich starten?"
    „Sofort! Und erschrecken Sie nicht, wenn der dritte Planet sich inzwischen in eine Sonne verwandelt."
    „Terra?"
    „Ja, Terra!" entgegnete der Offizier und verschwand von dem Bildschirm Berndas.
    Der Händler starrte noch einige Augenblicke auf die leere Mattscheibe, dann seufzte er und rief mit bellender Stimme einige Befehle. Seine Leute eilten auf ihre Plätze und bereiteten sich auf den befohlenen Einsatz vor.
    Die BERN 1 war ein verhältnismäßig kleines Schiff, eine Walze von kaum achtzig Meter Länge, schwach bewaffnet, aber äußerst manövrierfähig. Cekztel hätte sich keinen besseren als Bernda für diese Aktion aussuchen könne, der mit Samen und Keimen handelte, und zu dessen Geschäft es gehörte, die Oberfläche unbekannter Planeten nach Vegetation und Tieren abzusuchen. Diese berufliche Beschäftigung zwang ihn, ein kleines, wendiges Schiff zu besitzen.
    „Beschleunigung auf annähernd LG!"
    Die BERN 1 raste nach einer Wendung in den Raum hinaus und ließ die Flotte der Springer schnell hinter sich zurück. Einmal nur begegnete sie den treibenden Wrackteilen eines zerstörten Schiffes, um die sich jedoch niemand kümmerte. Es dauerte eine knappe Stunde, dann war der vierte Planet so groß geworden, daß er den vorderen Frontschirm gänzlich ausfüllte. Bernda hatte durchaus nicht die Absicht, über seine Pflichten das berufliche Interesse zu vernachlässigen. Wasser, stellte er etwas enttäuscht fest. Der größte Teil dieser Welt war mit Wasser bedeckt. Da war nicht viel zu holen. Aber vielleicht gab es auf dem Kontinent neue Lebensformen, die seinem Geschäft einen Auftrieb geben konnten. Wenn er allerdings erst einmal Topthor gefunden hatte, war an einen Aufenthalt nicht mehr zu denken. Aber Topthor hatte Zeit. Seine Abwesenheit würde den Gang der Dinge auch nicht mehr beschleunigen oder gar ändern. Die BERN 1 sackte durch und strich dann in wenigen Metern Höhe über das Meer dahin. Vereinzelte Inseln kündigten den Kontinent an, der dann auch Minuten später am Horizont auftauchte.
    Bernda ließ die Beobachtungskuppel ausfahren und zwängte sich in den schmalen Sitz, der kaum ausgereicht hätte, Guckys breites Hinterteil aufzunehmen. Von hier aus hatte er eine Übersicht nach allen Seiten, insbesondere nach unten. Die zweite Steuerung erlaubte es ihm, von der Kuppel aus jede Bewegung des Schiffes zu kontrollieren. Die Direktverbindung mit der Funkzentrale garantierte außerdem den ständigen Kontakt mit der Besatzung und eventuellen Begleitschiffen.
    Bernda widmete sich ganz seinen Neigungen. Sachkundig betrachtete er die hohen Bäume des Urwaldes und schätzte ihren Wert ab. Bäume waren auf waldlosen Welten immer beliebt und erzielten verhältnismäßig gute Preise. Besonders dann, wenn es sich um so große und schattenspendende Gebilde wie diese handelte. Auf keinen Fall würde er sich die Gelegenheit entgehen lassen, einige Ableger und Samen mitzunehmen. Vielleicht war es besser, doch zuerst nach Topthor zu sehen ...
    Er war ärgerlich über sich selbst, als er das dachte. Aber dann überlegte er sich, daß er für diesen Feldzug eigentlich bezahlt wurde und er dafür einige Pflichten zu erfüllen hatte. Wenn er wenigstens jemand anderen als ausgerechnet Topthor zu retten hätte! Wie zufällig ging sein Blick etwas höher und blieb auf einem Wolkengebilde hängen, dessen Form ihm eigenartig bekannt erschien. Der schwache Wind hatte den Pilz schon etwas verweht, der inzwischen bis hoch in die Atmosphäre geklettert war, aber der breite Hut mit der senkrecht nach unten reichenden Säule war unverkennbar.
    Dort vorn, irgendwo auf dem Kontinent, hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Atomexplosion stattgefunden. Berndas Neugier wurde geweckt. Er erhöhte die Geschwindigkeit und erreichte kaum fünf Minuten später das verbrannte Plateau. Ein riesiger Trichter zeugte von der Katastrophe, die hier stattgefunden hatte. Der Rand der flach auslaufenden und kreisrunden Grube schimmerte gläsern und heiß. Hier und da flackerten noch kleine Feuer in dem dichten Urwald, aber sie erstickten wegen Sauerstoffmangels im Unterholz. Bernda dachte nicht daran, zu landen. Warum sollte er sich einer Gefahr aussetzen? Wenn Topthor hier geweilt hatte, war er mit Sicherheit

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