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0050 - Der Gelbe Satan

0050 - Der Gelbe Satan

Titel: 0050 - Der Gelbe Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu.
    Sie verkrallten sich in Kilrains Hosenstoff.
    Der Vampir flog nach vorn, verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Einen Atemzug später war Suko über ihm.
    Doch Kilrain war mit allen Wassern gewaschen. Er machte einen Buckel wie eine Katze und schleuderte Suko so über seinen Kopf hinweg. Doch der Chinese rollte sich geschickt ab, konnte aber nicht verhindern, daß er auf dem schmalen Pfad abrutschte, und seitwärts in die Büsche fiel, wo ihn dornige Zweige hielten und vor einem Absturz in die Tiefe bewahrten.
    Mike Kilrain brüllte im Siegestaumel auf. Er griff unter die Achsel und zog seinen Revolver.
    Sofort drückte er ab.
    Doch Kilrain schoß zu überhastet. Die Kugel wischte dicht an Sukos Kopf vorbei und fetzte einige Blätter vom Strauch.
    Zu einem zweiten Schuß ließ mein Freund den Untoten nicht mehr kommen. Er feuerte zurück.
    Das Silbergeschoß jagte aus dem Lauf und traf den Vampir mitten in die Brust.
    Mike Kilrain, der Untote, riß die Arme hoch. Er taumelte einen Schritt zurück und fiel mit dem Rücken gegen die zur Straße hochführende Böschung.
    Die Waffe rutschte ihm aus der Hand und blieb mitten auf dem Weg liegen.
    Suko wühlte sich mit beiden Händen aus dem Gebüsch. Er sprang auf den Vampir zu, packte ihn an beiden Schultern und schüttelte ihn durch.
    »Wo ist John Sinclair?«
    Das Gesicht vor ihm verzerrte sich. Die Haut wurde alt und runzlig. Die Lippen verwelkten.
    Mit dem Untoten ging es zu Ende.
    »Wo ist er?« schrie Suko Kilrain an.
    »Fahr…. fahr… zur Hölle!« gurgelte der Vampir. Er wollte nichts mehr sagen. Suko ließ ihn los, trat zurück und wandte sich ab.
    Schwer fiel Mike Kilrain zu Boden. Mit ihm geschah das, was schon mit dem Urvater aller Vampire, mit Dracula, geschehen war.
    Mike Kilrain löste sich auf.
    Zurück blieb – Asche.
    Suko wollte dies nicht mit ansehen. Er schritt einige Yards weiter und kletterte dann die Böschung zur Straße hin hoch. Als er über die Leitplanke schwang, sah er schon den Verkehrsstau auf beiden Seiten der Fahrbahn und das zuckende Rotlicht der Polizeiwagen. Geisterhaft strich die Warnbeleuchtung durch die Dämmerung. Uniformierte sperrten die Straße ab.
    Sie wollten Suko nicht durchlassen, doch mein Freund blieb eisern. »Ich gehöre zu dem Motorradfahrer«, sagte er.
    Man ließ ihn passieren.
    Der signalrote Ford war inzwischen mit einer Schicht Löschschaum bedeckt. Er brannte zwar nicht, aber man wollte vorbeugen.
    Drei Polizisten wollten sich auf die Suche nach dem Fahrer machen. Sie waren mit Taschenlampen bewaffnet und trugen auch ihre Dienstpistolen. Suko wollte erst etwas sagen, doch dann hielt er den Mund. Die Beamten würden nichts von Kilrain finden, und wer achtete schon auf ein Aschehäufchen am Wegesrand.
    Kai-tak wurde verhört. Der Einsatzleiter persönlich beschäftigte sich mit ihm. Es war ein Weißer. Er trug die Khakiuniform der Hongkonger Polizisten und eine kurze Hose. Den Engländer sah man ihm schon aus drei Meilen Entfernung an. Hager, hochaufgeschossen und ein buschiger Schnäuzer, der wie festgeklebt auf der Oberlippe hing.
    »Da ist mein Freund. Er kann meine Aussage bestätigen«, sagte Kai-tak soeben.
    Der Polizist wandte sich um. Er schaute Suko streng an und verlangte erst einmal die Personalien. Als er hörte, daß Suko aus London kam, legte er seine Stirn in Falten, sagte jedoch nichts.
    »Captain Harris meint, daß wir etwas von dem Fahrer des Fords wollten«, erklärte Kai-tak, wurde jedoch von Harris barsch unterbrochen. »Ich frage Ihren Freund selbst.«
    »Sorry, Captain.«
    Kai-tak sprach ein hartes Englisch, das kaum zu verstehen war.
    Suko spielte natürlich den Harmlosen. Kai-taks Hinweis hatte ihm gereicht. Er würde den Teufel tun und etwas zugeben. Das kam nicht in Frage.
    »Der Mann muß verrückt gewesen sein«, erklärte Suko. »Wir wollten ihn überholen, als er plötzlich vor uns mit seinem Wagen ausscherte. Vielleicht hat er etwas gegen Motorradfahrer. Für uns jedenfalls sah es so aus, als wollte er uns rammen. Ich fuhr die Maschine, habe gebremst, und wir sind so einem Zusammenstoß entkommen. Dabei konnte ich nicht verhindern, daß der Autofahrer seinen Wagen gegen die Felswand setzte. Tut mir leid. Er ist dann aus dem Wagen gesprungen und weggelaufen. Ich hinterher, habe ihn aber verloren. Er war zu schnell für mich. Aber Ihre Beamten werden ihn sicherlich finden. Davon bin ich fest überzeugt, Sir!«
    Captain Harris schaute Suko mißtrauisch an. Es war ihm am

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