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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen Überlegungen meldete sich die Stadtverbindung.
    Otznam sprach vom Raumhafen aus. Er hatte John Marshalls Kleinraumer vor wenigen Minuten gelandet. Der Mutant wollte noch eine Frage an ihn richten, als Otznam die Verbindung schon gelöscht hatte.
    Dann nicht, dachte er und konzentrierte sich. Er rief Laury Marten. Sie hatte mit ihm in Verbindung treten wollen, als er drei Aras in seinem Büro hypnotisch beeinflußte. Laury Marten meldete sich nicht!
    Erneut versuchte er es, verstärkte seine Konzentration, und dann hatte er sie gefunden. Aber nun bat die Mutantin ihn, sie nicht zu stören.
    Sofort dämpfte Marshall seine Ausstrahlung. Er versuchte, sich klarzuwerden, was er beim kurzen Kontakt mit Laury Marten verstanden hatte.
    Was suchte sie in X-p? Wie ein wilder Kurzschluß hatte ihn ihre telepathische Kraft getroffen, aber nicht, um seine Gedanken aufzunehmen, sondern um sie abzuwehren.
     
    8.
     
    In X-p gab es keinen Leerlauf. Die Materie forderte es; die Aras gaben willig dieser Forderung nach. In dieser Beziehung waren sie alle Besessene. Das Feuer brannte in ihnen, die letzten Geheimnisse des Lebens zu enträtseln, aber sooft sie schon angenommen hatten, dicht vor dem Ziel zu stehen, ebenso oft blickten sie dann auf unbekanntes, unerforschtes Neuland, das im Licht des Rätselhaften schimmerte.
    Laury Martens Dienst war zu Ende. Die Episode Assa, erst drei Stunden zurückliegend, ging in Vergessen unter. Aber Rodrigo de Berceo, der stolze jugendliche Mexikaner, beanspruchte Laury Martens gesamtes Denken. Dennoch mußte sie ihn jetzt vergessen, um sich genau auf ihren Plan konzentrieren zu können.
    Sie lag auf ihrem Bett, die Augen geschlossen, die Hände hinter dem Kopf gefaltet, und ging mit ihrer telepathischen Kraft jeden Raum des Traktes von X-p durch, in dem sie die Herstellung des lebensverlängernden Serums vermutete.
    Weiter - der nächste Raum. Drei Aras - ihre Gedanken - nichts? - zum übernächsten Raum. Der war leer? Nein, aber dort hielten sich nur Roboter auf.
    Trotz ihrer Konzentration erinnerte sie sich Marshalls Warnung, welche die neu eingesetzten Kontrollroboter betraf. Zum nächsten Raum ... Die Stunden vergingen. Die Sonne ging unter. Die Nacht kam über X-p und den Kontinentalzoo.
    Laury Marten gab nicht auf. Sie tat es, um Rodrigo zu retten - und um vor Perry Rhodan bestehen zu können. Sie wollte nicht der erste Mutant seines Korps sein, der um der Liebe willen in seinem Aufgabenbereich versagt hatte. Nichts - nichts - überall nichts! Sie fand keinen einzigen Anhaltspunkt, der darauf hinwies, wo das Herstellungsverfahren für dieses Serum zu finden war.
    Mitternacht kam, und Laury Marten lag immer noch in stärkster Konzentration auf ihrem Ruhebett, suchte und suchte - umsonst!
    In Schweiß gebadet erhob sie sich. Sollte sie sich jetzt mit Marshall in Verbindung setzen?
    Sie entschied anders, duschte, kleidete sich um und verließt ihr Apartment.
    Der Antigravlift brachte sie ins fünfte Tiefgeschoß. Als sie die Tür zu dieser Abteilung aufstoßen wollte, öffnete sie sich nicht. Für Laury Marten bedeutete dies kein Hindernis. Sie besaß die Macht der Desintegration, hob die molekulare Verbindung auf, machte aus stabilen Wänden, ganz gleich, von welcher Materie, leicht neblige Gebilde und konnte überall hindurchschreiten.
    Im Lift auf der Stelle schwebend, beseitigte sie die Tür, die als Sperre diente. Hinter ihr wurde die Tür wieder stabil.
    Vor ihr erstreckte sich der uniforme Gang, der in jedem anderen Stockwerk oder Abschnitt von X-p das gleiche Gesicht hatte.
    Sie machte zwei Strahlsperren unwirksam. Der Alarm, den sie auslösen sollten, kam nicht. Leer und drohend lag der Gang vor ihr. Die Leere störte sie nicht, die Länge des Weges auch nicht. Ihr telepathischer Tastsinn spürte nach Aras. Sie saßen hinter den Türen, an denen sie vorbeiging, über ihre Arbeit gebeugt. Niemand lauschte auf ihren Schritt.
    Weiter! Sie war noch nie so ruhig in einen Einsatz gegangen!
    Plötzlich mußte sie an Thora, Perry Rhodans Frau, denken! Bevor John Marshall und sie in den Einsatz geschickt wurden, hatte Perry Rhodan ihnen offen dargelegt, worum es ging.
    Thora und Crest, die beiden Arkoniden, zeigten plötzlich Alterungserscheinungen, die mit keinem Mittel mehr aufzuhalten waren. Das auf der Erde erzeugte Präparat hatte nur kurzfristig gewirkt und dann versagt; die Seren der Arkoniden hielten den Alterungsprozeß auch nicht mehr auf. ES auf Wanderer, dem Planeten des

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