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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verzog sich zu einer Grimasse. „Ixt", warnte er Marshall, „geben Sie doch endlich Ihr gefährliches Spiel mit den Aras auf. Was Egmon mir erzählt hat, hat mich um hundert Jahre älter werden lassen. Und wenn es in dieser Folge weitergeht, komme ich auf die Ara-Liste. Was das heißt, wissen Sie ja!"
    Das hieß: spurloses Verschwinden! Tod! Vernichtung!
    Rohuns Warnung ließ Marshall unbeeindruckt. „Ich fühle mich bedeutend wohler, wenn ich das Boot hier weiß, Rohun! Wann kann ich mit dem Eintreffen rechnen? Otznam bringt es doch, ja?"
    „Aber Sie setzen mir Otznam nicht ein", verbat sich Rohun. „Wann erklären Sie mir endlich einmal, was für Ungereimtheiten sich in Ihrem Geschäft abgespielt haben, als dieser Ara Huxul von der Abwehr mit den beiden Hiobargullus im Käfig ankam und die Tiere zurückgeben wollte? Hätte ich mit diesem Huxul nicht schon etwas Ähnliches erlebt, dann würde ich Otznam längst in einem Arakrankenhaus abgeliefert haben, damit man ihn dort auf seinen Geisteszustand untersuchen könnte!"
    Marshall ging darauf nicht ein. Er beruhigte den Springer-Kapitän.
    „Ich verspreche Ihnen, Otznam nicht einzusetzen, Rohun! Aber ich kann mich immer noch auf Ihre Zusage verlassen, daß Sie mir mit all Ihren Mitteln zur Seite stehen, wenn ich Sie um Hilfe rufe?"
    „Ich bin ein Galaktischer Händler, Ixt", donnerte Rohun aus 40 Lichtjahren Entfernung über Hyperkom, „und kein Ara! Ich schicke Otznam sofort mit Ihrem Boot los! Das Ding habe ich mir vor ein paar Tagen einmal angesehen - das ist ja das reinste Schlachtschiff! Wo werden diese Schiffe denn gebaut, Ixt?"
    Auch das überhörte der Mutant. „Wo steckt Tulin, Rohun? Ich kann ihn in Trulan nicht finden."
    „Hier!" rief Rohun. „Aber Tulin fliegt mit Otznam zurück, denn ich habe dieses Mal etwas für ihn zu tun.
    Sie können ihn also auch nicht einsetzen, Ixt!"
    „Angst?" fragte John Marshall kurz.
    „Besser Angst haben als Versuchskaninchen der Aras werden!"
    Da war wieder, einmal diese Anspielung. Jetzt hatte sie der Springerkapitän Rohun gemacht.
    Versuchskaninchen der Aras - trotz Arkongesetz!
    „Ende, Rohun!" rief Marshall dem Galaktischen Händler zu und schaltete ab.
    Laury Martens telepathische Sendung war dazwischengekommen. Marshall lauschte nach innen. Eine Stunde später ging der sechste Rafferhyperkomspruch nach Hellgate ab, wo Rhodan im Schutz der Stahlkuppel wartete.
    Laury Marten hatte in X-p einen Raum entdeckt, in dem eine Ampulle des lebensverlängernden Serums für einen kurz bevorstehenden Versuch aufbewahrt wurde!
    Als Futgris das Büro seines Chefs betrat, saß Ixt über dem ersten Bericht, den Kolex ihm zugesandt hatte, um ihn zu informieren, in welche Intelligenzstufe die Wesen eingestuft worden waren, die er an den Zoo verkauft hatte.
    Einundzwanzig im Aussehen voneinander völlig abweichende Arten trugen die Intelligenzquote A1!
    Zur Gruppe A1 zählten die Arkoniden, die Aras und die Galaktischen Händler!
    Als John Marshall aufsah und Futgris erkannte, mußte er sich erst einmal von seiner Erschütterung lösen.
    Er kam sich wie ein Mensch vor, der ein Verbrechen begangen hat! Wesen, die er in ihrem ungeheuerlichen, grauenerregenden Äußeren als Tiere angesehen hatte, besaßen höchste Intelligenz - und er hatte sie zu (Schaustücken eines Zoos werden lassen - er hatte sie den Aras in die Hände gespielt - und in Marshalls Ohren dröhnte Rohuns Stimme nach: „Besser Angst haben, als Versuchskaninchen der Aras werden!" Jetzt sah er Futgris fragend an. Der Ara, der seinen Chef bewunderte und verehrte, versuchte das Zittern in der Stimme zu verbergen: „Herr", sagte er, und seine Augen flackerten, „drei Beamte der Abwehr verlangen Sie zu sprechen!"
    „So?" erwiderte John Marshall und ließ sich seine Unruhe nicht anmerken. Langsam schob er den Bericht zur Seite, den ihm Kolex zugeschickt hatte. „Führen Sie die Herren herein, Futgris. Man soll nie einen Beamten der Abwehr warten lassen!"
     
    *
     
    Agzt, der Frogh, blieb am Straßenrand stehen, als Laury Marten mit ihrem Fahrzeug die Piste entlanggerast kam, abbremste und ausstieg. Sie überreichte ihm einen kleinen Beutel, den er mit seiner Greifhand gierig faßte, öffnete und dann hineinsah.
    „Wieder nur fünfzig Energiekonzentrate?" sagte der Frogh enttäuscht.
    Laury, die vor dem bestechlichen Schlangenungeheuer jede Scheu verloren hatte, legte ihre Hand auf seinen Hals. Die Haut des Frogh fühlte sich an wie Leder. Laury sah seinen

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