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0053 - Die Verdammten von Isan

Titel: 0053 - Die Verdammten von Isan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genügen, um das Fahrzeug ausreichend zu demolieren und die Fremden zu töten oder kampfunfähig zu machen. Ich werde meine Männer sofort am oberen Ausgang postieren. Welch ein Glück, daß der Fremde gerade an dieser Stelle gelandet ist!"
    Er verließ den Raum, ohne Malanal noch ein weiteres Wort zu gönnen.
    Der geheime Labortrakt des Bunkers Sallon bestand aus einem einzigen Gang und insgesamt zwanzig angrenzenden Räumen. Fünf davon waren als Wohnräume für die hier beschäftigten Wissenschaftler gedacht, die übrigen waren als Labors eingerichtet.
    In den sieben Jahren, die seit der Einrichtung vergangen waren, hatten Sallons Wissenschaftler hier die Forschung vorwärtsgetrieben und Resultate erzielt, von denen Belal überzeugt war, daß sie andere Bunker nicht besaßen.
    Belal sicherte sich durch diesen Schachzug die absolute Überlegenheit für den Tag, an dem die Bewohner von Isan an die Oberfläche ihrer Welt zurückkehren konnten und sich einzurichten begannen.
    In einem der zwanzig Räume war Havan vom Bunker Penomat mit drei Leibwächtern einquartiert, die ihm Belal zur Verfügung gestellt hatte. Nicht deshalb, weil er um Havans Leben fürchtete, sondern weil er glaubte, daß Havan ihm selbst im Charakter viel zu ähnlich sei, als, daß man ihm trauen durfte.
    Havan gab sich in den Tagen seit dem Fall des Bunkers Sallon weitaus niedergeschlagener als Belal.
    Belal begann zu glauben, daß er die Situation in der Tat für aussichtslos hielt.
    Weil ihm selbst das zugute kam, gab er von seiner Unterhaltung mit Malanal und den Hoffnungen, die der Wissenschaftler ihm gemacht hatte, nur einen unbedeutenden Teil wider.
    Havan nickte melancholisch dazu. Belal zog sich danach zurück, um in seinem eigenen Zimmer einen kurzen Mittagsschlaf zu halten.
    Havan machte sich die Mühe, die Tür seines Raumes offenzuhalten und ihm nachzusehen, bis er sicher war, daß Belal nicht zurückkommen würde. Dann wandte er sich an seine drei Leibwächter.
    „Er hat mir nicht alles erzählt, merkt ihr? Malanal hat ihm mehr gesagt. Wahrscheinlich gibt es tatsächlich eine Möglichkeit, des Fremden Herr zu werden.
    Ich muß es wissen. Versucht ihr, es zu erfahren! Was ihr als Lohn zu erwarten habt, wißt ihr."
    Die Leibwächter nickten gehorsam. Belal wäre vermutlich nicht so ruhig eingeschlafen, hätte er gewußt, wie gut Havan es verstand, sich seine eigenen Leute mit Versprechungen und Drohungen ergeben zu machen. Die Funktion, die Belal den drei Leibwächtern zugedacht hatte, erfüllten sie seit jener Stunde nicht mehr, da Havan ihnen versprochen hatte, er werde jedem von ihnen einen Bunker mitsamt Besatzung zur freien Verfügung stellen, sobald der Fremde und Belal überwunden und mit Malanals Hilfe und seiner technischen Kunststücke alle Bunker des Staates Heyatha und womöglich auch die von Othahey in Havans Gewalt gebracht seien.
    Der einzige schwache Punkt in Havans taktischem Plan war vorerst noch der Wissenschaftler Malanal.
    Havan hatte festgestellt, daß die wissenschaftlichen Assistenten dem alten Mann treu ergeben waren. Es gab keinen anderen Zugang zu den Geheimnissen des Labortraktes als den über Malanal selbst.
    Malanal aber war ein Mann, der es verstand, Distanz zu halten. Havan hatte nicht den Eindruck, daß er in allen Dingen mit Belal übereinstimmte. Als er jedoch diese Erkenntnis als Angelpunkt benutzte, um das Verhältnis Belal - Malanal zu sprengen und den Wissenschaftler für sich zu gewinnen, war er auf Widerstand gestoßen. Malanal hatte ihm erklärt, er werde weder für Belal noch für Havan jemals arbeiten, sondern nur für die Wissenschaft.
    Er war jedoch bereit gewesen, Belal von der Unterredung mit Havan nichts zu berichten.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte die Absicht, den Mausbiber Gucky, sobald er von seiner Inspektionsreise zurückgekehrt war, bei der Suche nach Belal und Havan einzusetzen.
    Gucky war Teleporter. Er besaß die Möglichkeit, wahllos in der Umgebung des Bunkers Sallon herumzuspringen und auf diese Weise das Versteck zu finden.
    Zwei Tage nach der Eroberung von Sallon meldete Laury jedoch in einem aufgeregten Funkspruch von der Space-Jet her, daß Gucky bewußtlos und schwerverwundet zurückgekehrt sei. Der Sprung, der ihn an Bord des kleinen Raumschiffes zurückbrachte, hatte offenbar seine letzten Kräfte gefordert. Er blutete aus mehreren Wunden, die nach Laurys Angaben von simplen Gewehrschüssen herrührten. Laury verstand genug von der Krankenpflege, daß Rhodan die Sorge

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