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0053 - Die Verdammten von Isan

Titel: 0053 - Die Verdammten von Isan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde, etwa hundert Schwerbewaffnete.
    Rhodan glaubte zunächst, er werde Belal und Havan leicht finden und zur Kapitulation zwingen können.
    Es stellte sich jedoch heraus, daß sie sich weder in einem der beiden Bunker noch irgendwo oberirdisch versteckt hielten.
    Rhodan war überzeugt, daß der Bunker Sallon noch eine Zweigabteilung oder einen weit unter der Erde zum Ausgang führenden Stollen besaß, über den nur Belal und ein paar Eingeweihte informiert waren.
    Von den Eingeweihten war keiner zurückgeblieben, wie eine intensive Befragung der Gefangenen ergab.
    Rhodan war also darauf angewiesen, Belals und Havans Fluchtweg aus eigener Initiative zu finden.
    Noch glaubte er mit keinem Gedanken daran, daß Belals Flucht ihn selbst in Gefahr bringen könne. Da er jedoch seinen Aufenthalt auf Isan zu befristen gedachte, wollte er dafür Sorge tragen, daß auch nach seinem Abflug Havan und Belal der jungen Zweibunkerdemokratie nicht mehr gefährlich werden könnten.
     
    *
     
    Man sah Belal nicht an, daß er sich mehr oder weniger in einer Zwangslage befand. Er gehörte zu der Sorte von Wesen, die eine Lage erst dann für aussichtslos halten, wenn ihnen das Messer auf der Brust sitzt und die Hände gebunden sind. Nicht zuletzt diese Einstellung dem Schicksal gegenüber machte Belal zu einem gefährlichen Gegner.
    „Also, was können Sie dazu sagen?" fragte er barsch den älteren Mann, der vor ihm stand.
    Der Mann war Malanal, Naturwissenschaftler, ein Genie auf seinem Gebiet. Belal hatte sich, weil er glaubte, er werde ihn eines Tages brauchen können, frühzeitig um ihn gekümmert und ihm aus den Mitteln des Bunkers Sallon ein weitläufiges, mit wertvollen Geräten ausgebautes Labor einrichten lassen.
    Die Räume, in denen das Labor untergebracht war, waren etwa ein Jahr nach dem Krieg aus dem Felsen gehauen worden und bekamen zwei geheime Zugänge. Die Männer und Frauen, die diese Arbeit besorgt hatten, gehörten entweder zu Belals Leibwache, der er unbedingt vertraute, oder sie waren nachher in einem der Arbeitslager verschwunden und von dort nicht mehr zurückgekehrt.
    Als der Fremde namens Perry einzugreifen begann, hatte Belal eingesehen, daß seine damalige Vorsicht nicht umsonst gewesen war. Er zog sich mitsamt seiner Leibgarde und seinem Vertrauten Havan in das Labor zurück und war sicher, dort wenigstens vorerst unentdeckt zu bleiben.
    Das genügte ihm. Belal hatte nicht die Absicht, Perry allzu lange als Herrn der Lage anzuerkennen. Und Malanal spielte in seinen Plänen eine wichtige Rolle.
    Malanal spreizte die Hände, um anzudeuten, daß er mit gründlichen und stichhaltigen Informationen nicht aufwarten könne.
    „Ich habe zwei Ihrer Leute hinaufgeschickt, Belal ..."
    „Hoffentlich nicht so", unterbrach ihn Belal zornig, „daß sie von dem Fahrzeug aus bemerkt worden sind?"
    „Nein. Sie sind vorsichtig zu Werk gegangen. Sie haben den oberen Ausgang nicht verlassen, sondern nur eine Reihe von Steinen aus dem Loch heraus gegen das Fahrzeug geworfen." Belal runzelte die Stirn.
    „Und was soll der Unsinn?"
    „Die Steine prallten ein paar Meter vor der Wandung des Fahrzeugs wie von einer unsichtbaren Wand ab und fielen zu Boden. Wir haben hier dasselbe Phänomen vor uns wie das, von dem uns die Verfolger der Gefangenen Ivsera und des Hauptmanns Feriar berichteten: Die Fremden verstehen es, ein Schutzfeld um sich herum aufzubauen, das von keinerlei Materie durchdrungen werden kann." Belal starrte vor sich hin. „Also ist es völlig aussichtslos, das Fahrzeug anzugreifen?" wollte er schließlich wissen. Malanal schüttelte den Kopf. „Nach meiner Ansicht nicht völlig." Belal wurde ungeduldig. „Dann reden Sie endlich! Malanal verneigte sich leicht. „Der Fremde, der sich Perry nennt", erklärte er, „ wird irgendwann zu seinem Fahrzeug zurückkehren. Da er selbst aus Materie besteht, wird er nicht einsteigen können, ohne, daß die Schutzfelder für diesen Augenblick gelöscht werden. Wenn wir es fertigbrächten, das Fahrzeug gerade in diesem Augenblick unter starken Beschuß zu nehmen, könnten wir es wahrscheinlich vernichten." Belal verzog das Gesicht. „Vernichten will ich es nicht", rief er. „Ich will es beschädigen, damit ich noch ein paar Geräte ausbauen kann."
    Malanal nickte zustimmend. „Auch das, Belal. Es kommt auf die Stärke des Beschusses an. Das ist nicht meine Sache." Belal stand auf. „Gut. Ich werde alles Nötige veranlassen. Ich denke, zwei Dreizollraketenwerfer

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