0054 - Der Zweikampf
wegwerfenden Handbewegung. „Draußen im Raum ist die Hölle los. Ich befürchte, man wird die Geschichte über meinen angeblichen Tod bald durchschauen. Ich hätte einige Aufgaben für dich, Admiral."
Ein eigenartiges Gefühl nahm von mir Besitz. Langsam wendete ich den Kopf.
„Du willst mir ein Raumschiff anvertrauen?" Er nickte wortlos.
„Notfalls eine ganze Flotte. Wenn dir an deinem Volk etwas liegt, wirst du mit uns Menschen gehen müssen. Zum Teufel, wo bleiben die Medo-Robots?"
Sie kamen wenige Minuten später an und betteten Rhodan auf eine Trage. Ein Offizier der Abwehr salutierte. Ich kannte ihn! Es war Generalleutnant Kosnow persönlich.
Hochaufgerichtet schritt ich an den Männern des vor wenigen Stunden eingetroffenen Terra-Einsatzkommandos vorbei. Leutnant Gmuna war auch dabei. Er lachte mich aus heiteren Augen an.
Von nun an würden sie zu mir gehören, oder ich zu ihnen. Es war gleichgültig, wie man es auslegte.
Nachdem Rhodan in die Maschine verladen war, bestieg ich ebenfalls den großen Flugschrauber.
„Eine gewisse Marlis Gentner wartet in der Kommandantur", flüsterte mir Gmuna zu. „Sie kam schon gestern und flehte um Gnade für Sie. Hat das alles sein müssen, Sir?"
„Nein, Junge, nein, es hätte nicht sein müssen", sagte ich ruhig. „Leute von meiner Art brauchen aber eine gewisse Selbstbestätigung, scheint mir. Ich weiß es selbst nicht sehr genau."
Die Maschine flog ab. Ich saß neben einem Mann, dessen Lippen hier und da schmerzhaft zuckten.
Wenn er aber lachte, tat er es offen und frei. Perry Rhodan war doch liebenswert. Ich hatte es immer gefühlt. „Du wirst uns allerhand zu erzählen haben", meinte er.
Ich nickte nachdenklich. Ja, ich hatte Stoff für viele Jahre Erzählens. Die Jahrtausende selbst hatten ihn geliefert.
ENDE
Weitere Kostenlose Bücher