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0055 - Der Schatten des Overhead

Titel: 0055 - Der Schatten des Overhead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollte, wußte er auch noch nicht.
    „Der Thermostrahler!“ erinnerte ihn Kuri Onere an die Waffe.
    Er lachte über ihre Sorge. Er griff in eine Seitentasche und zeigte ihr die Lizenz - sie war beste solare Abwehrproduktion!
    Und dann zeigte er diese Lizenz nach der Landung auch dem hochmütigen Arkoniden, der Fellmer Lloyds Thermostrahler mit spitzen Fingern zu den anderen Waffen gelegt hatte und dann gierig nach der Lizenz griff. Das hatte der arrogante Arkonide nicht erwartet.
    „Prüfung!" schnarrte er den Springer an, der neben ihm saß und döste.
    Arkonide und Springer dachten an eine Hyperfunksendung nach dem Planeten Prebon, 794 Lichtjahre von Arkon entfernt. Fellmer Lloyd, der die Gedanken der beiden Männer kontrollierte, wußte, daß er aus diesem Büro nicht mehr als freier Mann herauskam, wenn der Solaren Abwehr bei Erstellung der Lizenz auch nur der geringste Fehler unterlaufen war.
    Hinter dem Mutanten stand Kuri Onere. Sie war in das Verhör nicht einbezogen worden, denn sie schien als Mädchen unverdächtig.
    Da kam eine Meldung aus der Stadt. Nur der Arkonide konnte die Durchsage hören. Fellmer Lloyd erfaßte die Nachricht auf Grund seiner telepathischen Fähigkeit.
    Arkon-Polizei hatte das zweite geflüchtete Lufttaxi entdeckt und festgestellt, daß sich unter der Karosserie ein äußerst starkes Triebwerk verbarg und einen Konverter besaß, der zur Energiespeisung von Strahlwaffen benutzt wurde. Von den Insassen war keine Spur mehr zu finden. Nachdenklich blickte der Arkonide jetzt den Preboner an. Die gerade hereingekommene Meldung bestätigte in vielen Einzelheiten die Angaben des vorläufig festgenommenen Mannes.
    Mit leichter Unruhe wartete Fellmer das Resultat des Hyperfunkspruchs nach Prebon ab. Zehn Minuten mußte er sich gedulden. Dann kannte er das Resultat schon, als der Springer mit der Lizenz in der Hand ins Büro zurückkehrte. Die Solare Abwehr hatte präzise gearbeitet.
    „Die Lizenz ist gut, Hoher Herr", sprach der Galaktische Händler unterwürfig den Arkoniden an, aber dessen Mißtrauen war noch wach.
    „Wie kommt Prebon dazu, eine Lizenz für Volat auszustellen und ...?"
    Hastig fiel ihm der Springer ins Wort: „Die Lizenz trägt das Siegel der Arkon-Administration von Prebon und ist unter 66674854/KR beim regierenden Robot-Gehirn auf Arkon registriert."
    Diesem Argument des Springers beugte sich der Arkonide, schob Fellmer Lloyd widerwillig die Waffen mit Lizenz zu und brummte: „Aber an einer angemessenen Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die Luftraumgesetze kommen Sie nicht vorbei!"
    Eine halbe Stunde später wurde Fellmer Lloyd zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er trug gerade so viel Geld bei sich um die Strafe sofort bezahlen zu können, aber der klägliche Rest, der ihm noch verblieb, reichte nicht einmal mehr aus, den Geldautomaten eines Lufttaxis für kürzeste Fahrt zu speisen.
    Kuri Onere hatte bei dem überstürzten Aufbruch aus ihrer Wohnung versäumt, Geld einzustecken.
    Da erinnerte sich Lloyd der Arkonidin in der Verwaltung des Raumhafens.
    „Wo ist hier eine Bild-Sprech-Kabine?" fragte er Kuri.
    Dort - wollte sie sagen und darauf zeigen, als Fellmer Lloyds Ortersinn Alarm gaben.
    Der Gegner aus dem Bereich des Übersinnlichen griff wieder an!
    Jemand versuchte, sich der Gedanken des kosmischen Agenten zu bemächtigen. Schlagartig fühlte Lloyd wieder die alarmierende Leere in seinem Gehirn.
    Aber gegen telepathischen Zwang konnte er sich mit seinen Geisteskräften zur Wehr setzen. Sein Ortungssinn gab ihm die Richtung an, aus der er angegriffen wurde. Er erfaßte ein Gehirnwellenmuster, das voller Haß war.
    Mit aller Kraft griff Lloyd jetzt an, während Kuri Onere sich mit flackerndem Blick im Kreis umsah und in jedem Lebewesen den Feind ihres Begleiters zu sehen glaubte.
    Gerade brach Fellmer Lloyd mit geballtem Telepathiestoß bei dem Gegner durch, als ein starker Hypnoblock das Gehirn des anderen absicherte und Lloyd mit seiner Kraft ins Leere griff.
    Ein Hypno und ein Telepath waren seine Gegner! Waren sie die „Chefs"?
    In dieser Sekunde kannte Fellmer nur einen Gedanken: Flucht! Er wußte, daß er einem dritten Hypnosturm keinen Widerstand mehr entgegensetzen konnte. Der Hypnoangriff auf seinen Willen, während er mit Kuri Onere im Lufttaxi auf die Administration zugeflogen war, steckte ihm noch in den Gliedern, und ein Teil seines Gehirns war wie ausgebrannt.
    Der breite Antigravlift trug sie zum Landedach. Eigentlich war dieses Tun

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