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0056 - Die Toten leben

Titel: 0056 - Die Toten leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zange zu nehmen.
    An der Glutstelle vorbei stürmten drei Männer in den Raum und blieben ruckartig stehen, als sie vier schwarze Mündungen auf sich gerichtet sahen. Sie hielten ihre Hände ruhig, denn die beiden Gesichter hinter den vier Mündungen sahen ziemlich entschlossen aus.
    Tropnow hinter seinem Schreibtisch machte eine blitzschnelle Bewegung. Draußen auf dem Korridor ertönten Schreie, dann zischten einige Strahlschüsse. Ein Tumult entstand. In den Augen der drei eingedrungenen Männer glomm Hoffnung auf.
    Ehe Rhodan sich umdrehen konnte, erkannte er aus den Augenwinkeln heraus, daß Tropnow eine verborgene Waffe aus seiner Schreibtischschublade gezogen hatte. Sie war genau auf seinen Rücken gerichtet.
     
    *
     
    Der Funker Bredag hämmerte seit Stunden vergeblich gegen die dicken Mauern seines Gefängnisses.
    Er hatte nicht die geringste Ahnung, wo er sich befand, noch viel weniger vermochte er sich zu erklären, wie er hierher gelangt war. In der einen Sekunde hatte er vor seiner Funkanlage gesessen, und in der darauffolgenden war er bereits in diesem dunklen Raum gewesen. Die Luft war schlecht und stickig, als sei seit Monaten die Klimaanlage nicht mehr in Tätigkeit.
    Längst schon hatte er durch tastende Schritte die Abmessungen des unbekannten Gefängnisses herausgefunden. Etwa fünf Meter lang und vier Meter breit war der Raum, ohne Möbel und durch eine eiserne Tür von der Außenwelt abgeriegelt.
    Einmal hatte er draußen Schritte vernommen und verzweifelt gegen die Tür getrommelt, aber niemand hörte ihn. Die Schritte waren leiser geworden und schließlich in der Ferne verklungen. Es war wieder ruhig und unheimlich still geworden. Bredag wußte nicht, wie lange er schon hier weilte. Stunden vielleicht. Oder einen ganzen Tag? Vielleicht war es jetzt Nacht draußen.
    Er hockte in einer Ecke und sann vor sich hin. Wenn er wenigstens wüßte, wie er hierher gekommen war. Es gab doch keine Geister. Da war dieser Fremde gewesen, der in die Funkzentrale eingedrungen war und eine Verbindung mit Arkon verlangt hatte. Ob der etwas mit dem unerklärlichen Geschehen zu tun hatte?
    Eine Verbindung mit Arkon? Richtig, und dann war es geschehen.
    Jemand war von hinten an ihn herangetreten und hatte die Arme um ihn gelegt. Ehe er wußte, was das bedeuten sollte, war es dunkel um ihn geworden - und er hatte sich hier in diesem finsteren Loch wiedergefunden.
    Er schüttelte den Kopf. Wer sollte ihm die Geschichte glauben?
    Plötzlich zuckte er zusammen. Waren das nicht wieder Schritte draußen vor der Metalltür? Er stand auf und legte das Ohr gegen das eiskalte Material. Erst jetzt kam ihm zu Bewußtsein, wie sehr er fror.
    Ja, da gingen welche. Deutlich hörte er ihre Schritte näherkommen. Mit aller Gewalt begann er, gegen die Tür zu trommeln. Aber vielleicht war er nicht laut genug. Schnell bückte er sich, zog die Schuhe aus und schlug damit erneut gegen die Tür.
    Die Schritte verstummten. Dann kamen sie schnell näher.
    Bredag vernahm, wie zurückgeklopft wurde. Er gab Antwort.
    Und dann surrte die elektronische Schloßkontrolle. Die Tür ging auf. Licht flutete in das Gefängnis, und jemand rief überrascht seinen Namen. Der unglückliche Funker taumelte auf den Gang hinaus, direkt in die Arme seiner nicht minder überraschten Befreier.
    Sie führten ihn zu Mansrin, dem Administrator, der sich voller Unglauben die phantastische Geschichte anhörte, aber keine Bestrafung anordnete. Schweigend starrte er Minuten danach noch auf die wieder geschlossene Tür und sann vor sich hin.
    Wer war der Fremde gewesen, der eine Verbindung mit Arkon verlangt hatte? Er, Mansrin, hatte keine solche Anordnung erlassen. Und wer hatte Bredag aus der Zentrale gebracht, ohne, daß die Elektronenkontrolle das Gehirnwellenmuster des Funkers registrierte?
    Fragen über Fragen, aber keine Antwort.
    Das Nachrichtengerät auf seinem Tisch summte. Geistesabwesend schaltete er ein. Aber seine schläfrige Haltung verschwand mit einem Schlag, als eine kühle Stimme meldete: „Im Gebäude der Handelsniederlassung der galaktischen Händler geschehen merkwürdige Dinge, Administrator. Ein Feuergefecht ist im Gange. Zwei feindliche Gruppen scheinen sich zu bekämpfen. Einer unserer Leute geriet zufällig hinein und konnte nur mit knapper Mühe entkommen.“
    „Ein Feuergefecht?“
    „Ja, Herr. In den unteren Stockwerken herrscht regelrecht Krieg.“
    Mansrin schüttelte den Kopf. „Wie ist das möglich? Wurde Polizei

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