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0056 - Die Toten leben

Titel: 0056 - Die Toten leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angefordert?“
    „Nein, Sir. Was sollen wir tun?“
    „Alarmieren Sie die Schutztruppe,
    Sie soll die Handelsniederlassung besetzen und die Schuldigen festnehmen. Keine Verhandlungen. Wir dulden auf Volat keine Unruhen. Handeln wir sofort Ich werde mich selbst an den Tatort begeben.“
    Aber dazu kam Mansrin vorerst nicht.
    Kaum hatte er das Gerät ausgeschaltet, als an der Wand ein großer Bildschirm aufglühte. Das war die Direktverbindung zur Funkzentrale der Hyperanlage.
    Was war denn nun schon wieder los?
    Die Gestalt eines Mannes erschien. „Administrator! Flottenkommandeur Arona wünscht Sie zu sprechen.“
    „Arona? Kenne ich nicht!“ Ehe der Funker antworten konnte, wurde sein Bild von einem anderen Gesicht hinweggewischt. Ein leichtes Flimmern zeigte an, daß es aus großer Entfernung kam und durch den Hyperraum geleitet wurde. Der Ton jedoch war klar und deutlich, ohne öde Verzerrung.
    „Sie sind Mansrin, der Administrator von Volat?“
    Mansrin nickte unwillkürlich. Er wußte, daß der andere ihn sehen konnte.
    „Ja. Wer sind Sie und was wollen Sie?“
    „Kommandeur Arona, siebte Einsatzflotte von Arkon. Wir wurden davon unterrichtet, daß auf diesem Planeten eine Revolte ausgebrochen sei. Nennen Sie uns Daten, damit ich den Einsatz befehlen kann. Unsere Entfernung von Ihrem System beträgt fünf Lichtstunden. Wir werden nach einer Kurztransition in einer halben Stunde landen. Ordnen Sie an, daß ab sofort jeder Startverkehr unterbleibt.“
    „Hier ist keine Revolte ausgebrochen“, rief Mansrin verwirrt. „Ich habe Arkon nicht alarmiert.“
    „Befehl vom Robot-Regenten“, lehnte Arona jede weitere Erklärung ab. „Ich habe mich danach zu richten.“
    Der Fremde, dachte Mansrin. Wer war dieser Fremde gewesen, der in seinen Palast eingedrungen war und die Funkstation benutzt hatte, um Arkon zu alarmieren?
    „Volat ist eine friedliche Welt ...“  
    „Schluß jetzt!“ schnitt Arona ihm das Wort ab. „Wir landen in genau achtundzwanzig Minuten. Sorgen Sie dafür, daß es keine Zwischenfälle gibt. Ich werde sofort eine Robotarmee ausschleusen und Kampfbefehl geben. Ende!“
    Der Bildschirm erlosch und wurde dunkel. Mansrin war plötzlich allein. So allein, wie er noch nie in seinem Leben gewesen war.
     
    *
     
    Noir handelte blitzschnell und ohne zu überlegen.
    Er hatte noch keine Zeit gefunden, seinen Strahler zu regulieren, daher traf den Verräter Tropnow die volle Energiemenge der Waffe, ehe er auf Rhodan zu schießen vermochte. Tropnow war sofort tot. Rhodan sagte kalt: „Lassen Sie Ihre Waffen fallen, meine Herren! Vorsicht, ich bin mit dem Strahler genau so schnell wie mein Freund ... ja, so ist es artig. Und nun gehen Sie drüben an die Wand und drehen uns den Rücken zu. Bleiben Sie so stehen und rühren Sie sich nicht.“
    Mit dem Fuß schob er die drei Strahler auf die andere Seite des Zimmers. Wenn die Überrumpelten an sie herangelangen wollten, mußten sie an ihm vorbei. Und dazu bestand vorerst keine Aussicht.
    Fellmer Lloyd sah für einen Augenblick zur Tür herein.
    „Sie fliehen nach unten“, gab er bekannt. „Wir werden Sie verfolgen und, wenn möglich, irgendwo einsperren.“
    „Lieber nicht“, gab Rhodan zurück. „Ich rechne jeden Augenblick mit dem Eintreffen der Flotte von Arkon. Sie sollen zumindest noch einige kämpfende Rebellen vorfinden, damit mein Alarm glaubhaft erscheint. Also den Gegner nur hinhalten und ihm die Möglichkeit geben, wieder an seine Waffen zu gelangen, wenn wir uns zurückziehen. Nehmen Sie hier die drei Kerle mit.“
    „Verstanden“, nickte Lloyd und war wieder verschwunden. Die drei Gefangenen hatte er mitgenommen. Rhodan atmete auf.
    Gucky! dachte er. Bringe Thora herauf zu uns!
    Noir schritt zur Tür und sorgte dafür, daß niemand mehr das Zimmer betrat. Rhodan ging bis zum Tisch zurück und wartete. Er spürte eine plötzliche Unruhe und konnte es nicht mehr erwarten, bis er Thora in die Arme schließen durfte. Sie, die einst so kühle Arkonidin, war seine Frau und Lebensgefährtin geworden. Er liebte sie, wie er noch nie zuvor eine Frau geliebt hatte - und das nun schon seit mehr als sechs Jahrzehnten, in denen er nicht gealtert war. Thora aber wurde älter. Noch merkte man ihr das kaum an, denn die biologischen Zellerhaltungsmethoden waren äußerst wirksam, wenn sie auch keine relative Unsterblichkeit verliehen. Das Lebenselixier der Aras vom Planeten Tolimon hatte seine Fähigkeit bewiesen. Vorerst war der

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