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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Nähe ihrer Boote geschäftig hin und her, redeten, und eine Gruppe von ihnen schien Startvorbereitungen zu treffen. Sie liefen über den langen Steg und sprangen in die Boote.
    Die ersten Motoren wurden angelassen.
    »Verdammt, die wollen auf den See«, sagte Suko.
    »Und dann?« fragte Shao.
    »Keine Ahnung. Wenn ich nur wüßte, wo Nichols steckt.« Suko sah ihn einen Atemzug später. Nichols kam aus dem nahen Wald, und mit ihm fünf Zombies.
    Weitere gesellten sich hinzu, auch die Fahrer, die nicht in den Booten saßen.
    »Unwahrscheinlich«, flüsterte Suko.
    »Eine Invasion ist das. Hier bahnt sich was an.«
    Er beobachtete fasziniert weiter.
    Nichols hatte seine Artgenossen um sich versammelt. Mit den Armen machte er Zeichen. Zeigte auf das Dorf und zum See hin.
    Sukos Unruhe verstärkte sich. Eine beklemmende Stille lastete über dem Ort.
    Es schien, als spürten die Menschen, daß sich etwas Schreckliches anbahnte.
    Was hatten die Untoten vor?
    »Sie werden uns überfallen«, sagte Sheila plötzlich. »Für mich gibt es keine andere Möglichkeit. Eine Hälfte fährt hinaus auf den See, und die anderen bleiben hier.«
    Suko gab keine Antwort. Genau das hatte er auch schon gedacht, aber nicht gewagt, es auszusprechen.
    »Stimmt das, was Sheila sagt?« fragte Shao.
    »Möglich.«
    »Du brauchst uns nichts vorzumachen«, sagte Jane Collins. »Wir wissen, wie be… scheiden unsere Situation ist. Machen wir das Beste daraus. Und hoffen wir, daß es Bill und John gelingen wird, den oder die Dämonen auszuschalten.«
    Suko beobachtete weiter.
    Viel zu erkennen gab es nicht mehr. Die Dunkelheit war schon zu weit fortgeschritten.
    Dann aber fegte etwas in den Himmel; zerplatzte, und wenig später breitete eine Lichtbombe ihren roten Mantel über den Strand aus. Genau dort, wo die Boote standen.
    Nichols hielt eine Fahne in der Hand.
    Das Startzeichen!
    Der rotleuchtende Teppich blieb. Er umhüllte die Zombies dort unten am Ufer, die nun wie mit Blut bemalt aussahen.
    Vom Dorf her rannten die beiden Konstabler herbei. Sie wollten den Start verhindern, doch Nichols schickte zwei Zombies vor.
    Suko biß die Zähne zusammen, daß es knirschte. Er konnte den Polizisten nicht helfen, dafür stand er zu weit entfernt. Auch mit einem sicheren Pistolenschuß war da nichts zu machen.
    Die Zombies stoppten die Polizisten auf ihre Weise.
    Plötzlich wanden sich die Konstabler am Boden.
    Niemand griff ein.
    Was war geschehen? Hatten die Leute Angst, oder waren sie magisch beeinflußt worden?
    Suko glaubte an die letzte Möglichkeit.
    Und dann sah er den Mann, dem das alles zu verdanken war. Er tauchte aus dem Dunkel des Waldes hinein in den roten Lichtschein.
    Es war Myxin, der Magier.
    »Verflucht!« preßte Suko hervor.
    »Was ist?« fragte Jane.
    »Sieh, Myxin. Die kleine Gestalt in der langen Kutte. Vielleicht will er sich die Peitsche zurückholen.«
    Jane Collins enthielt sich einer weiteren Bemerkung. Sie wußte genau, auf welch einem Pulverfaß sie saßen. Myxin war nicht ihr Freund, wenn er ihnen auch schon geholfen hatte. Aber das tat er dann aus ureigenstem Interesse. Myxin redete mit Nichols. Es sah so aus, als gäbe er ihm Verhaltensmaßregeln, denn Nichols hörte gefaßt zu.
    Die anderen Zombies verhielten sich ruhig.
    Noch…
    Myxin trat zurück.
    »Jetzt geschieht etwas«, flüsterte Sheila.
    Sie sollte recht behalten.
    Greg Nichols senkte den rechten Arm. Die Flagge fiel nach unten. Das Startzeichen!
    Die Boote rasten los.
    Sechs, sieben, acht – neun Boote zählte Suko. Und dann sah er einen Mann, der auf den Steg hinauslief und sich die Haare raufte. Es war Ryan McNeal, der unter allen Umständen den Start hatte verhindern wollen.
    Seine Stimme hallte schaurig über das Wasser.
    Da griff Myxin ein.
    Etwas flirrte aus seiner Hand, traf McNeals Rücken, und der Mann brach auf dem Steg zusammen. Suko hatte ihm auf dem Rückweg geraten, sich zu verstecken.
    McNeal wollte es nicht anders. Suko hoffte nur, daß er nicht tot war.
    Normalerweise hätte schon eine Panik entstehen müssen, aber die Ruhe blieb. Sollte Myxins Magie die Menschen in Seaground in einen magischen Schlaf oder magische Trance versetzt haben?
    Für Suko gab es keine andere Erklärung.
    Aber warum hatte die Magie bei ihnen nichts bewirkt? Oder waren sie etwa ausgelassen worden?
    Wenn ja, aus welchem Grund?
    Suko erfuhr es später, als die Boote bereits nicht mehr zu sehen waren und Myxin sowie die anderen Untoten Zeit hatten, sich der

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