Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Möglichkeiten in Betracht ziehen und untersuchen." Er sah die anderen an. „Ich möchte mit allen Angehörigen des Mutantenkorps auf Mirsal III landen. Wir starten mit der K-13 in zehn Minuten. Die DRUSUS wird genau drei Minuten später folgen und ebenfalls landen. Ich habe einen günstigen Platz an den Mauern einer Stadt gefunden."
    „Warum nehmen wir allein das Risiko auf uns", wollte Sikermann wissen. „Was ist mit den Arkoniden?"
    „Sie meinen Talamon und das Robotgehirn?"
    „Ja, die meine ich." Rhodan zuckte die Achseln. „Talamon untersteht dem Kommando des Regenten, nicht dem meinen. Noch steht mir nicht das Recht zu, mich da einzumischen."
    Sikermann wollte noch etwas sagen, zog es dann aber doch vor, zu schweigen. Stumm wandte er sich den Kontrollen zu. Rhodan sah eine Weile auf seinen breiten Rücken, dann winkte er Crest zu.
    „Sie bleiben besser hier, Crest. Unterstützen Sie Sikermann bei seiner Aufgabe. Wir bleiben in Verbindung."
    Er nahm seine restlichen Mutanten und kehrte mit ihnen in den Hangar zurück. Es dauerte weitere drei Minuten, ehe er mit der K-13 in den Raum hinausschoß und direkten Kurs auf Mirsal III nahm.
    In großem Abstand folgte die DRUSUS.
    Wieder zehn Minuten später landete er auf dem freien Feld vor den Toren einer Stadt, in der kein lebendiges Wesen mehr weilte. Die DRUSUS setzte wie vereinbart drei Minuten danach auf.
    Der Planet schien wie ausgestorben. Nichts regte sich, und auch die geheimnisvollen Ortungen hatten nachgelassen. Marten und Lloyd gelang es ebenso wenig wie Marshall oder Gucky, den geringsten Gedankenimpuls aufzufangen.
    Hatten die Unsichtbaren ihren Angriff eingestellt?
    Rhodan traute dem Frieden nicht. Er ahnte, daß es vielmehr die Ruhe vor dem Sturm war.
    Von der offenen Schleuse aus sah er zu, wie Kampfroboter in Kompaniestärke die Laderäume der DRUSUS verließen, und in Richtung Stadtgrenze marschierten. Neben ihm war plötzlich Gucky und sagte: „Sikermann will dich sprechen, Rhodan. Er behauptet, es sei eilig. Talamon soll sich gemeldet haben."
    Rhodan fragte nicht, sondern eilte mit dem Lift hoch in die Funkzentrale. Auf dem Bildschirm sah ihm Sikermanns Gesicht entgegen.
    „Ich habe Kontakt mit der ARC-KOOR, Sir. Soll ich umschalten?"
    „Schalten Sie, aber schnell!" Sikermanns Gesicht verschwand blitzartig und wurde durch den mächtigen Kopf des Überschweren ersetzt. Talamon lächelte flüchtig, als er Rhodan erkannte.
    „Ich wollte Sie sprechen, bevor ich in Transition gehe", sagte er mit leisem Bedauern in der dröhnenden Stimme. „Sie dürfen nicht denken, daß ich Angst habe, aber ich muß mich den Anordnungen des Regenten fügen."
    „Und der Regent befiehlt Ihnen den Rückzug?" fragte Rhodan ungläubig. „Wie ist das möglich? Hat er uns denn nicht gebeten, die Gefahr zu untersuchen, die unseren Kosmos bedroht?"
    „Er will die ARC-KOOR keinem Risiko aussetzen, Rhodan. Ich werde das Schiff nach Arkon bringen und dann mit meinem eigenen Schiff nach hier zurückkehren. Sie können sich darauf verlassen."
    „Ich kann Sie nicht halten, Talamon, so bedauerlich das auch ist. Wir haben die einmalige Chance, die Unbekannten zu entdecken. Ich werde es also allein machen müssen. Grüßen Sie den Regenten von mir."
    „Ihre Worte klingen bitter", beschwerte sich Talamon. „Es ist nicht meine Schuld, wenn ich fliehen muß.
    Die ARC-KOOR rast bereits dem Transitionspunkt entgegen. In fünf Minuten springe ich. Leben Sie wohl, Perry Rhodan. Noch heute werde ich zurückkehren."
    „Ich erwarte Sie", schloß Rhodan die Unterhaltung ab.
    Sehr nachdenklich geworden, kehrte er in die Schleuse zurück und sah zu, wie die Kompanie der Roboter durch die Tore marschierte und in die Stadt eindrang.
    „Was nun?" flüsterte Marshall. „In der Stadt ist niemand, ich würde es sonst wissen. Kein einziger Gedankenimpuls ist vorhanden."
    Rhodan nahm den Blick nicht von den Stadttoren.
    „Die Unsichtbaren", sagte er langsam und mit eigenartiger Betonung, „denken nicht. Sie besitzen nicht nur eine optische, sondern auch eine mentale Tarnkappe. Es wird schwer sein, sie zu finden." Marshall gab keine Antwort. Ihm war, als fröre er plötzlich.
     
    4.
     
    Es waren vier Menschen, die äußerlich beherrscht und gelassen, innerlich aber vor Spannung zitternd durch die verlassenen Straßen der Stadt gingen. Fünf Schritt hinter ihnen watschelte der Mausbiber Gucky und bildete die Nachhut. Da er nicht so schnell marschieren konnte, verband er das Nützliche

Weitere Kostenlose Bücher